VfL Ladbergen

Vorbereitung: Ladbergens neuer Trainer Stefan Kilfitt spricht von einer durchwachsenen Vorbereitung. Ein Umstand, der ihm aber nicht sonderlich viel Kummer bereitet, sondern fast erwartbar gewesen sei. „Ich musste erstmal eine komplett neue Mannschaft kennenlernen. Wir hatten eine ganze Menge Arbeit vor uns und haben da auch an den richtigen Stellen angepackt“, sagt er. Die Testspielergebnisse hätten jedoch einige Wünsche offen gelassen. Zudem muss sich Kilfitt mit vielen Verletzungen herumschlagen. Lukas Richter wurde am Kreuzband operiert und fehlt noch ewig. Bei Fabian Weikert (Knöchelprobleme) und Fabian Rahmeier (Knie) sieht es da schon besser aus. Ob sie es bis zum Ligastart packen, ist allerdings fraglich. 

Spielsystem: Traditionell sind die Trainer unserer Bundesrepublik bei dieser Frage nicht wirklich auskunftsfreudig. Immerhin, kleine Einblicke in die Kilfitt’sche Gedankenwelt können wir trotzdem präsentieren: „ich liebäugele eher mit der Dreierkette, die gegen starke Gegner auch schnell zu einer Fünferkette werden kann. Generell haben wir zwei bis drei Varianten einstudiert, mit denen wir je nach Gegner auftreten können.“

Auftaktprogramm: Das Auftaktprogramm hat es in sich, auch wenn Ladbergen nach der Auswärtspartie in Mettingen zum Start gleich dreimal in Folge zu Hause ran darf. „Mit Mettingen haben wir zum Auftakt direkt einen richtig starken Gegner bekommen, da wird’s sofort um die Wurst gehen. Und auch die Wochen danach wird es nicht unbedingt einfacher. Steinbeck, Dörenthe und Lotte sind qualitativ alle schon schwer in Ordnung“, räumt Kilfitt ein. Aber: „Wir gehen trotzdem selbstbewusst in die Partien, freuen uns auf jedes Spiel und wollen das Maximum herausholen.“

Schlüsselspieler: Kilfitt macht keinen Hehl daraus, dass er auf gestandene Akteure wie Marcel Witzke, Daniel Kemper, Fabian Weikert oder Fabian Rahmeier nur sehr ungern verzichtet. Ein Extralob von Kilfitt holt sich derweil Robin Decker ab, der vor der Saison aus der zweiten Mannschaft gekommen ist. „Robin hat eine megageile Vorbereitung gespielt. Er könnte in dieser Saison sehr wichtig für uns sein.“ Angetan zeigt sich Kilfitt auch von Sven Alker, Louis Schlathölter und Abdoul Midjiyawa, die aus der Jugend zur Mannschaft gestoßen sind.

Saisonziel: In Ladbergen wissen sie, dass Corona ihnen das Verbleiben in der Kreisliga A gesichert hat. Umso mehr will die Mannschaft die Spielzeit nun genießen. „Das Ziel kann für uns nur der Klassenerhalt sein. Wir wissen aber auch, dass wir das Potenzial dazu haben. Wir arbeiten sehr fleißig und wollen hier etwas aufbauen. Ich glaube, dass wir auf einem nachhaltigen Weg in eine erfolgreiche Zukunft sind“, sagt Kilfitt.

Titelfavorit: Für Stefan Kilfitt heißt der Titelfavorit SV Büren. „Sie haben in den vergangenen zwei Jahren sehr gute Arbeit gemacht, ihre Mannschaft kontinuierlich verjüngt und in diesem Sommer gute neue Leute dazu geholt. In meinen Augen wäre es ein überaus verdienter Meister.“

Trainer: Stefan Kilfitt (Neu für Andreas Habben)

Zugänge:
Sven Alker (eigene A-Junioren)

Louis Schlathölter (eigene A-Junioren)

Matthias Schulze-Eckel (reaktiviert)

Florian Titt (GW Lengerich)

Abdoul Akim Midjiyawa (Preußen Lengerich A-Junioren)

Tidiane Niangadou (Preußen Lengerich 2)

Arnold Keszegpal (Rumänien)

Zoltan-Norbert Keszegpal (Rumänien)

Robin Decker (eigene 2. Mannschaft)

Abgänge:
Denis Qoraj (Greven 09)

Simon Richter (Greven 09)

Julian Baaske (stand-by)

Eyke Schwarz (Ziel unbekannt)

André Wibbeler (Standy-by)

René Schenke (Ziel unbekannt)