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Kreisliga A TE

Luca Schmidt ist nach zweijähriger Fußball-Pause direkt wieder voll da und verleiht der Defensive der ISV-Amateure als Kapitän jede Menge Stabilität. Fotos: Renger

Auf einmal Spitzenteam


Von Julian Schimmöller

(07.12.20) In der vergangenen Saison lief es für die zweite Mannschaft der Ibbenbürener Spielvereinigung alles andere als rund: Nur 14 Punkte holte das Team aus 18 Spielen und stand nur knapp über dem Strich. Nur der Corona-Abbruch verhinderte einen möglicherweise nervenaufreibenden Abstiegskampf. Kein Wunder also, dass es vor dieser Saison zu einigen Veränderungen kam: An der Seitenlinie übernahm Steffen Büchter für Philipp Hölscher, auch im Kader gab es viel Bewegung. Und siehe da: Es geht auch anders! Nach der ersten Saisonphase stehen die ISV-Amateure auf Platz drei und sind bei 17 Punkten aus sieben Spielen noch ungeschlagen.

Eine Überraschung? Nicht für alle: "Ich habe fast als Einziger die ISV-Reserve schon vor der Saison auf dem Schirm gehabt. Die haben viel Erfahrung und Qualität dazu bekommen, dass sie so gut dastehen ist deshalb für mich wenig überraschend. Ich glaube auch nicht, dass es nur eine Momentaufnahme ist", hatte Halens Spielertrainer Björn Jansson die Mannschaft voll auf dem Schirm. Mehr sogar als manch eigener Spieler, denn ISV-Mittelfeldmotor Niklas Pollok sagt: "Dass wir so gut starten hatte ich zwar gehofft, aber nicht unbedingt erwartet." Allerdings sagt Pollok auch: "In der Vorbereitung hat sich das schon angedeutet."

Von Beginn an voll da

Die Vorbereitung lief also richtig gut, selbiges gilt auch für den Saisonstart: 7:0 gegen Dickenberg, 5:1 in Lienen und 4:1 gegen die Riesenbecker Reserve - die ersten drei Partien endeten allesamt mit Kantersiegen. Ganz so fulminant ging es zwar nicht weiter, die Ergebnisse waren aber weiterhin absolut respektabel: Dem 1:1 bei der ebenfalls noch ungeschlagenen ersten Mannschaft von Riesenbeck folgten ein 2:1-Heimsieg gegen Ladbergen und ein 2:0-Auswärtserfolg in Steinbeck, zuletzt gab es ein 1:1-Remis gegen Dörenthe - das kann sich sehen lassen.

Würde auch Büchter so unterschreiben: "Ab Spieltag eins war die Entwicklung richtig gut, bisher läuft es sehr, sehr positiv. Ich kann eigentlich gar nichts Schlechtes sagen." Der neue Coach lobt die "top Trainingsbeteiligung" und die gute Umsetzung seiner Vorgaben: "Es ist auf dem Platz klar zu erkennen, wie wir Fußball spielen wollen. Die Jungs halten sich sehr gut an den Plan." Insgesamt habe das Team eine klare Identität entwickelt. Was aber natürlich auch mit Büchter zu tun hat: "Er gibt uns perfekte taktische Vorlagen für jeden Gegner", schätzt Pollok die akribische Matchvorbereitung des Trainers.

Schmidts "unfassbare Qualität" trotz langer Pause

Neben dem neuen Trainer erweisen sich auch die neuen Spieler im Kader der ISV-Reserve fast ausnahmslos als Volltreffer. Simon Kock, der als einziger externer Neuzugang aus Recke zur ISV zurückkehrte, und der reaktivierte Flo Börgel bringen als einzige Akteure aus der Ü30-Fraktion die nötige Erfahrung in das sonst sehr junge Ensemble. "Sie können mit ihrer Erfahrung mitreißen", so Pollok - eine Qualität, die in der Vorsaison fehlte. Hinzu kommt auch die fußballerische Klasse der beiden "Oldies", die schon viele Jahre im überkreislichen Fußball unterwegs waren.

Jede Menge fußballerisches Können bringen auch die Youngster mit, die vor der Saison aus der ersten Mannschaft in den Kader der Amateure wechselten. Bjarne Hallmann ist im Tor die klare Nummer eins, Damijan Fazlic ein unverzichtbarer Bestandteil der Viererkette. Und im offensiven Bereich sorgen Marius Bücker und Niklas Krüer mit Tempo und Technik für ordentlich Wirbel. Auch die aus der A-Jugend aufgerückten Dardan Krasniqi und Jannis Keller schüren den Konkurrenzkampf und konnten schon einige Minuten sammeln.

Der vielleicht wichtigste Neuzugang aber ist einer, der mit dem Fußball zeitweise schon fast abgeschlossen hatte: Luca Schmidt. Der 22-Jährige, der in der Jugend auch beim Vfl Osnabrück spielte, spielte bis vor zwei Jahren für die erste Mannschaft der Ibbenbürener, hatte die Schuhe aber anschließend wegen hartnäckiger Verletzungsprobleme mehr oder weniger an den Nagel gehängt. Büchter kannte Schmidt noch aus A-Jugend-Zeiten und konnte den Verteidiger nach zweijähriger Pause vom Comeback überzeugen - ein absoluter Glücksgriff: "Er hat eine wahnsinnige Qualität und gibt uns hinten unfassbare Sicherheit", lobt der Coach überschwänglich. Bezeichnend für Schmidts Standing im Team: Er wurde als Neuzugang prompt zum Kapitän gewählt.

Top Entwicklung bei Pollok und Feldhaus

Neben den zahlreichen Neuzugängen haben auch viele Jungs aus dem bestehenden Kader einen Schritt nach vorne gemacht. Büchter denkt dabei unter anderem auch an Pollok: "Gerade, wenn Ceddy (Büchter, Anm. d. Red.) - sonst eine unverzichtbare Stütze - mal nicht da war, hat Niklas viel Verantwortung im Zentrum übernommen und das gut aufgefangen." Auch Jost Feldhaus habe in seinem zweiten Seniorenjahr einen Sprung gemacht: "Er hat eine gute Entwicklung genommen und vor allem auch seine defensive Stabilität deutlich verbessert." Offensiv sorge Feldhaus, der jede Menge Tempo mitbringt, sowieso immer für Gefahr.

Viel Tempo vorne, viel Stabilität hinten, noch ungeschlagen - wo soll das denn am Ende hinführen? "Ganz vorne sehe ich Halen, Büren und Riesenbeck. Dahinter ist für uns alles möglich, ein Platz unter den ersten Fünf wäre richtig gut", erklärt Pollok. Sein Trainer sieht das durchaus ähnlich, verweist aber vor allem auf die Bedeutung der (möglichen) nächsten Spiele: "Mal schauen, wie der Spielplan strukturiert. Ursprünglich wären bei unseren nächsten fünf Spielen Mettingen, Halen und Büren dabei gewesen, danach wüsste man dann, was möglich ist. Wenn wir auch da punkten, können wir vermutlich auch längerfristig oben mitmischen." Auf dem Weg zu einem ersten Zwischenziel ist sich Büchter dagegen schon deutlich sicherer: "Vor der Saison haben wir uns die ersten Zehn als Ziel gesetzt - das wird klappen!"

Der neue Coach Steffen Büchter trägt mit seiner akribischen Arbeit maßgeblich zum Aufschwung der ISV-Reserve bei.

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