Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle

Kreisliga A TE

Stephan Meyer
- Heimspiel-Mitarbeiter -

Von allem was dabei


Von Stephan Meyer

(05.11.20) Ja Herrschaftszeiten. Zugegebenermaßen war man ja wegen des Feiertages ohnehin auf ein fußballfreies Wochenende eingestellt. So wird mir als nebenberuflichem Reporter erst jetzt so richtig bewusst, dass (wieder mal) Fußballpause ist.

Da aber bereits über ein Drittel aller Hinrundenspiele absolviert ist, lohnt es allemal ein kleines Zwischenfazit zu ziehen. Denn los war derbe was auf den Plätzen. Neun Teams wechselten im Sommer an der Trainerfront, sechs Aufsteiger mischen munter mit. Es war von allem was dabei. Überraschungen, Enttäuschungen, Paukenschläge. Langweilig war es ganz sicher nicht. Und manch eine Kombo findet sich in der aktuellen Tabelle auf einem Plätzchen wieder, dass so nicht unbedingt zu erwarten war – im positiven wie im negativen Sinne. 

Da ich selbst kaum Spiele am Platz verfolgt habe, beruht vieles der folgenden Zeilen auf den immer wieder angenehmen, allsonntäglichen Telefonaten mit den Teamchefs. Dafür, liebe Trainer, ein ganz dickes Dankeschön! Uns in der Redaktion ist bewusst, dass Presseanrufe nicht immer für einen Jubelschrei sorgen. Die Zeit nehmt ihr euch dennoch immer. Danke dafür!

Bevor wir euch in den kommenden Wochen ein detailliertes Zwischenfazit zu jedem der 20 Teams um die Augen hauen wollen, soll das Folgende ein kurzes, knackiges Resumee des Bisherigen sein. Da die Liga nach Ende der Hinrunde – und ja, wir glauben fest daran, dass es im Dezember weitergeht – in zwei Hälften geteilt wird, erlauben wir uns an dieser Stelle selbiges.

Passende ISV-Mischung

Die ersten zehn ermitteln ja bekanntlich nach der Hinrunde Meister und Aufsteiger. Unter den Top Five befinden sich aktuell fünf Teams, die der Experte dort nicht unbedingt alle erwartet hatte. Teuto Riesenbeck und der ISV galten maximal als Geheimtipps, haben sich - bislang ungeschlagen – jedoch oben eingenistet. Bei beiden weht frischer Wind an der Trainerlinie. Dennis Esch und Niklas Plake scheinen die in der Abbruchsaison oft als launisch daherkommende Teuto-Truppe in den Griff bekommen zu haben. Die ganz große Kaderveränderung hat es in Riesenbeck nicht gegeben, wenn auch Florian Schocke mit schon sieben Buden heraussticht.

Im Ibbenbürener Sportzentrum Ost hingegen kann Neu-Trainer Steffen Büchter fast auf eine komplett neue Truppe zurückgreifen. Bekanntermaßen profitiert das Team jeden Sommer von der hervorragenden Jugendarbeit. Zudem bekam Büchter einige Routiniers wie Florian Börgel oder Luca Schmidt hinzu. Die Mischung scheint zu stimmen.

Mettinger Extreme

Ganz oben thront derzeit der SC Halen. Die Gang von Björn Jansson und Michi Beuke ist ebenfalls noch pleitenfrei, überzeugte aber wahrlich nicht in jeder Partie. In unschöner Erinnerung bleibt der lange auf der Kippe stehende 6:4-Erfolg in Schierloh, wo Jansson seinerzeit die Worte ob der unterirdischen Leistung fehlten. Mit mächtig höherklassiger Erfahrung hat der SV Büren im Sommer aufgerüstet. Marcel Czichowskis Mannen machen keinen Hehl daraus, dass sie gern hoch wollen.

In der Pflicht sieht der Coach den Vorjahresdritten aber nicht. Bei den bisherigen sechs Saisonsiegen butzten Ridic und Co. satte 27 mal, zeigten sich im vorderen Drittel aber dennoch viel zu häufig zu verspielt. Beim 0:1 in Dreierwalde gingen sie gar einmal leer aus. Fünfter im Bunde ganz oben ist die Mettinger Eintracht, die ein paar Spiele brauchte um ihre Form zu finden. Nach zuletzt 13 Zählern aus fünf Partien stimmt aber die Richtung. Die Coaches Tobi Stenzel und Christian Loetz machten emotional am Rand bisweilen alle Extreme durch. Noch lange in Erinnerung dürften das 2:3 nach 2:0 gegen Steinbeck und das 6:5 nach 1:4 gegen Lotte bleiben.

ÜberESCHung

Eine kleine Überraschung dürfte für den Fan sein, dass auf Rang sechs die Escher Schwarz-Weißen lauern. Das war nach dem verkorksten Vorjahr mit nur drei Siegen sicher nicht die Erwartungshaltung. Mit zwischendurch fünf Siegen in Serie ließ die Gang von Neu-Coach Manuel Schnieders mächtig aufhorchen. Die Leistungen stellten den Übungsleiter dabei gar nicht allzu oft zufrieden. Gerade im Zusammenspiel kann das Team noch zulegen. Auf eines der Top Five-Teams traf Esch bislang indes noch nicht. Auf den Rängen sieben und acht tummeln sich Saerbeck und Dreierwalde.

Bei den Falken schwingt mit Dragan Grujic ebenfalls ein neuer Mann das Zepter. Defensiv lief es von Beginn an, die Offensive zog geduldig nach, sodass Grujic insgesamt zufrieden ist. Auch die Leistungen bei den beiden Pleiten gegen Büren und Mettingen passten. Das Problem der Brukteria ist die fehlende Konstanz. Das ist nicht neu, hat sich in dieser Spielzeit aber erneut bestätigt. Insgeheim traut man der eingespielten und erfahrenen Truppe von Jan Wissing alljährlich mehr zu. Und wer gegen Bürens Offensiv-Power die Null hält, kann ja auch so schlecht nicht sein…

SVC bester Aufsteiger

Dass Westfalia Hopsten aktueller Neunter ist, schien nach vier Spieltagen unmöglich. Da hatte Frank Greiwes Truppe erst einen Zähler gesammelt. Just als sich Greiwe um die Köpfe seiner Kicker sorgte, gelang die Wende: Vier Siege in Folge lassen die Verantwortlichen aktuell durchschnaufen. Als einziger der sechs Aufsteiger hat es Cheruskia Laggenbeck aktuell in die Top Ten geschafft. Das ist aller Ehren Wert. Marc Wichmann hatte in der Regel seine helle Freude am Auftreten seiner Kicker. Schon in den ersten Partien schnupperte der SVC oft an mehr, verpasste es aber sich für seinen Aufwand zu belohnen. Punktemäßig wäre sogar mehr drin gewesen. 

Die untere Tabellenhälfte, aus der nach Ende der Hinrunde die Absteiger ermittelt werden, wird derzeit von zwei Teams angeführt, die den eigenen Ansprüchen etwas hinterherlaufen und tendenziell eher ins obere Liga-Drittel gehören: Preußen Lengerich und der SC Dörenthe. Gerade die Preußen hatten viel mehr vor. Mit Platz drei, vier, oder fünf wollte sich Pascal Heemann vom Trainerteam vor Saisonbeginn nicht zufrieden geben. Da sind elf Zähler bislang eine Enttäuschung. Amtskollege Sascha Höwing machte zuletzt klar, dass es für ganz oben noch nicht reiche. Vielleicht sei auch der Druck von außen zu groß. Auch der DSC hat erst elf Zähler auf der Habenseite. Das ist nicht der Anspruch von Neu-Trainer Dennis Rottmann und seiner Gang. Die Leistungen machen Rottmann aber Mut und auch die gewohnte Heimstärke kam bislang noch nicht zum Tragen. Erst zweimal flemmte der DSC im heimischen Stadion.

Schon acht oder erst acht?

Schon acht Zähler oder erst acht Zähler? Das ist die Frage beim VfL Ladbergen. Ersteres gilt, weil acht Punkte schon mal zwei Zähler mehr sind als in der kompletten Vorsaison. Letzteres gilt, weil die Leistungen zu mehr hätten reichen können. Der VfL bekommt nicht nur regelmäßig Lob von Neu-Trainer Stefan Kilfitt, sondern auch von den gegnerischen Trainern. Nebst ihrer aggressiven Spielweise überzeugt Kilfitts - zumindest in Teilen - runderneuertes Team meist auch spielerisch. Das gilt auch für die U23 der Sportfreunde Lotte. In eigentlich jedem Duell lieferte Daniel Solbachs junge Truppe fußballerisch ab. Der Ertrag blieb aber oft aus, weil sich das Team defensiv manchen Lapsus erlaubte. Nebst Lotte befinden sich vier weitere Aufsteiger unter den letzten SIeben in der Tabelle. Alle zeigten bislang, dass sie mithalten können - auch wenn der Punktestand ausbaufähig bist. 

Teutos Zwote trumpfte gerade zuletzt beim 4:1 über Esch auf und lieferte genau das ab, was André Wichert forderte. Für echte Paukenschläge sorgten Velpe und Steinbeck bei ihrem jeweils einzigen Saisonsieg. Velpe bezwang die Lengericher Preußen, GWS zeigte in Mettingen die Steinbecker Tugenden und drehte einen 0:2-Rückstand. Einen solchen Paukenschlag verpasste die Zwote der DJK Arminia bislang - wenn auch teils nur knapp wie gegen Halen oder in Hopsten. Sebastian Schomakers Kombo ist als einzige noch punktlos. Schomaker wird aber nicht müde zu betonen, dass sein Team noch Punkte holen werde. Die Leistungen stimmen ihn zurecht zuversichtlich. 

Das verflixte zweite Jahr

Zwischen den fünf Neulingen taumeln unten noch SW Lienen und der SV Dickenberg. Oft wird im Fußball ja vom verflixten zweiten Jahr gesprochen. Lienen scheint sich genau darin zu befinden. Der Vorjahresaufsteiger begeisterte in der Vorsaison oftmals durch eine unbeugsame Moral und drehte mehrfach schon verloren geglaubte Spieler. Das Fortune ist der Mannschaft derzeit abhanden gekommen. Gerade offensiv überbieten sich Lunow und Co. im Auslassen von Großchancen, sodass erst vier Zähler zu Buche stehen.

Drei weniger hat der SVD. Dessen Coach Dirk Sterthaus ist dennoch nicht unzufrieden. Eine in Teilen nicht mehr kompensierbare Verletzungsmisere machte seiner Gang bislang zu schaffen. Teils fehlten Sterthaus 16 Kicker. Die Partie gegen Halen musste gar abgesagt werden. Unter den Voraussetzungen stimmen die Leistungen, zumindest was die Einsatzbereitschaft betrifft. Und personell ist ja Licht am Ende des Tunnels zu sehen...

News



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga A Tecklenburg: Anschwitzen, 23. Spieltag
» [mehr...] (399 Klicks)
2 Kreisliga A TE: Henrik Berentzen und Tiago Tomas wechseln zum SV Büren
» [mehr...] (256 Klicks)
3 Kreisliga A TE: Preußen Lengerich - ISV II 1:1
» [mehr...] (232 Klicks)
4 Kreisliga B TE: Quickies, 22. Spieltag
» [mehr...] (217 Klicks)
5 Kreisliga A TE: Teuto Riesenbeck II - TuS Recke 0:3
» [mehr...] (216 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle