Intensives Derby geht glücklich an Teuto

Von Stephan Meyer

(13.09.20) "Brechenvoll" sei die Riesenbecker OASE Arena am Samstag Abend gewesen. So umschreibt Dörenthes Coach Dennis Rottmann die Nachbarschafts-Atmosphäre zwischen Teuto und dem DSC am Tag danach. Sein Gegenüber Dennis Esch ergänzt: "Es war ein sehr intensives Derby. Da war richtig Stimmung drin." Am Ende behielten die Hausherren etwas glücklich mit 2:1 (1:0) die Oberhand. Mario Heeke markierte in Minute 83 den Siegtreffer - in einer Phase, in der die Gäste dem goldenen Treffer eigentlich näher waren.

Dennis Rottmann hatte mit der spielentscheidenden Szene auch am Tag danach noch zu kämpfen. Nach einem Standard, in dessen Folge Heeke aus kurzer Distanz zu Teutos Sieg traf, hatte er zuvor ein klares Foulspiel an Stefan Sackarndt gesehen. Das Spiel lief aber weiter. "Das ist so natürlich extrem bitter, wenn eine solch unglückliche Entscheidung zu deinen Ungunsten ausfällt." Allein daran wollte es der Übungsleiter dann aber auch nicht festmachen: "Wir haben eben auch unsere Chancen nicht gemacht." In Durchgang zwei besaß der DSC davon einige. Sackarndt steuerte beispielsweise allein auf Teutos Tor zu, schaffte es aber nicht Lukas Wölte zu überwinden. Jarmo Knüppe vergab zwei weitere Top-Chancen. "Lukas hat ein paar Mal einen rausgeholt", wusste auch Dennis Esch, dass sein Schnapper seinen Anteil am Erfolg hatte: "Ich der zweiten Halbzeit war Dörenthe die bessere Mannschaft." 

Klaas erläuft Brügges Abschlag

Mehr als die Egalisierung des Pausenrückstandes gelang aber nicht. Die Vorarbeit zu Steffen Klaas' Treffer leistete indes Schnapper Daniel Brügge. Seinen langen Abschlag erlief Klaas und lupfte elegant über Wölte hinweg zum 1:1 (77.) - zu dem Zeitpunkt hochverdient. Nicht nur Rottmann sah seine Elf danach komplett am Drücker: "Von Riesenbeck kam eigentlich nichts mehr." Eigentlich. Denn dann hielt Heeke ja bekanntlich den Fuß hin (83.). Dennis Esch übrigens konnte sich zum möglichen Foul an Sackarndt Sekunden zuvor nicht äußern. "Da standen zuviele Spieler vor. So konnte ich es nicht erkennen." 

In Durchgang eins hatte es zuvor nur wenige Torraumszenen gegeben. "Es war von beiden sehr zerfahren und sicher kein ansehnliches Spiel für die Zuschauer", gab Esch zu Protokoll. Sein Team sah er dabei noch als das stärkere. Auch Rottmann sah  vor der Pause "leichte Vorteile für Teuto". Sehr zufrieden war Esch mit dem Zustandekommen der Führung. Durch viele kleine Pässe kombinierte sich Riesenbeck aus der eigenen Hälfte nach vorne, am Ende kam Benne Helmigs flache Hereingabe von links irgendwie bei Jan Domagalla an - 1:0 (31.). Für Dennis Esch zu dem Zeitpunkt verdient, am Ende wusste aber auch er, dass der Sieg "hinten raus glücklich" war.

Teuto Riesenbeck - SC Dörenthe     2:1 (1:0)

1:0 Domagalla (31.), 1:1 St. Klaas (77.),

2:1 Heeke (83.).