Kreisliga A
Yilmaz ragt heraus
Von Stephan Meyer
(13.09.20) Lang lang ist's her, dass der VfL Ladbergen ein Meisterschaftsspiel für sich entscheiden konnte. Heute war es wieder mal so weit. 4:3 (3:1) hieß es nach 90 intensiven Minuten gegen GW Steinbeck. "Das ist mega, mega gut und wichtig für's Selbstvertrauen der Jungs", freute sich Coach Stefan Kilfitt über den lang ersehnten Dreier. Ein Mann ragte dabei heraus: Mete Yilmaz. Der erzielte alle vier Ladberger Treffer. Chapeau!
"Er hat ein überragendes Spiel gemacht, ist immer blitzschnell angelaufen und war immer anspielbar", lobte Kilfitt Yilmaz' Leistung nicht nur wegen der vier Tore. In Führung gingen aber zunächst die Gäste. Nach vier Minuten hielt Dominik Lubinski von halbrechts einfach mal drauf - und setzte die Kirsche zum 0:1 unter die Latte. "Danach war es schwer erstmal reinzukommen", sah Kilfitt einen mühevollen Beginn der Seinen. Gäste-Trainer Markus Sparenberg sah hingegen, wie seine Kombo jetzt "die Euphorie mitnahm".
GWS fehlen Kleinigkeiten
Dann lief Minute 22 und Mete Yilmaz' Motor erstmals heiß. Sein lupenreiner Hattrick binnen 14 Minuten sorgte für eine beruhigende Pausenführung der Hausherren. Als Yilmaz in der 55. Minute zum vierten Mal zündete, schien der Gäste-Ofen aus zu sein. "Bei uns waren dann aber merklich die Körner weg", musste Kilfitt eingestehen. Steinbeck steckte nicht auf und warf spätestens nach Maurice Welps 4:2 (81.) alles nach vorne. Jannes Determeyers Treffer in der Nachspielzeit kam letztlich zu spät. "Spielerisch waren wir auf Augenhöhe. Kleinigkeiten haben heute gefehlt", fasste Markus Sparenberg zusammen und nahm auch aus der zweiten Saisonpleite wieder Positives mit.
Stefan Kilfitt wurde ein klein wenig konkreter: "Steinbeck war den Tacken schlechter im Abschluss heute." Am Ende sei der Sieg nicht unverdient, aber eben auch glücklich gewesen. Spielerisch könne seine Truppe es eigentlich besser, "kämpferisch war es heute aber wieder grandios".
VfL Ladbergen - GW Steinbeck 4:3 (3:1)
0:1 D. Lubinski (4.), 1:1 Yilmaz (22.),
2:1 Yilmaz (33.), 3:1 Yilmaz (36.),
4:1 Yilmaz (55.), 4:2 Welp (81.),
4:3 Determeyer (90.+2).