Kreisliga A
Die Niederlage tat weh
Von Fabian Renger
(19.10.20) Dirk Sterthaus wirkte mitgenommen. Die 0:1 (0:0)-Auswärtspleite seines SV Dickenberg bei Westfalia Hopsten hatte ihm spürbar zugesetzt. Seine Kombo blieb auch im siebten Auftritt dieser Saison sieglos. Doch viel vorzuwerfen hatte sie sich eigentlich nicht.
Die ersten 45 Minuten waren eher was für Fans des robusteren Stils. Es ging gut zur Sache. Verbissen war's, kampfbetont, zunächst vielleicht mit leichten Feldvorteilen für die Hausherren. "Wir haben die erste Viertelstunde gebraucht, um Struktur ins Spiel zu bringen", berichtete Sterthaus. "Dann waren wir besser drin in der Partie." Etwas Zählbares sahnte seine Elf allerdings nicht ab, nach der Pause schlug das Pendel schließlich auch noch gegen den SVD aus. "In der zweiten Halbzeit hat sich der Schiedsrichter in den Vordergrund gespielt", hatte Sterthaus zwar keine große Lust, die Schiri-Peitsche rauszuholen, aber er kam einfach nicht drumherum.
"Wir waren nicht unfair"
Gleich vier Gelbe staubten seine Jungs nach dem Seitenwechsel ab - Hopsten gar keine -, die Stimmung am Platz war laut Sterthaus auch relativ aufgeheizt. "Wir waren nicht unfair", betonte Sterthaus angesichts der Karten-Statistik. Im gesamten Match stand's in dieser Hinsicht 6:1 für den Gast...
Dann kam es knüppeldick: Zunächst brachte Lukas Mause Hopsten nach einem Eckball mit 1:0 in Front (78.), dann schickte Referee Hajo Leyschulte Dickenbergs Nico Jürgens wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz (80.). Besonders ärgerlich für die Gäste:"Wir waren da richtig dran. Die Jungs haben trotzdem nie aufgesteckt und alles rausgefeuert."
Aber mit einem Mann weniger war nicht mehr möglich....
Westfalia Hopsten - SV Dickenberg 1:0 (0:0)
1:0 Mause (78.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Dickenbergs Nico Jürgens (78.)