SC Halen

Fazit Hinrunde: Vier Punkte aus den ersten fünf Saisonspielen. Unterm Strich "nur" Platz sieben. Bei sieben Punkten Vorsprung auf die untere Tabellenhälfte, sollte nach unten nicht mehr viel passieren. Immerhin. Es ist schon etwas überraschend, dass man das im Zusammenhang mit dem SCH überhaupt erwähnen muss. "Es war durchwachsen", sagt Coach Björn Jansson dann auch. "Es lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Unterm Strich sind wir hinter unter unseren eigenen Erwartungen zurückgeblieben." Wenigstens zum Richtung Jahresende lief der Motor. Die letzten fünf Ligaspiele gewannen die Halener (Vier Siege, ein Remis). Zudem steht Halen im Pokalfinale. Was auch nicht alltäglich ist - sicher mehr als nur ein Trostpreis.

Vorbereitung: Auch die lief eher durchwachsen. "Es war jetzt nicht so einfach", fehlten Jansson dauerhaft etwa zehn Leute. Urlauber, Verletzte, Kranke. Quantitativ wird's temporär aber besser. "Es war eine typische Winter-Vorbereitung: Keine Katastrophe, aber auch nichts, wo man groß jubeln müsste," resümiert Jansson. Ein 6:3-Erfolg über den SC VelpeSüd sowie ein 4:1 über Westfalia Westerkappeln standen einer 1:3-Pleite gegen Cheruskia Laggenbeck gegenüber. Auch hier galt: Auftritte mit Licht und Schatten. Durchwachsen eben. Problematisch: Der Platz in Halen ist aktuell gesperrt. Jansson setzte stattdessen auf Ausflüge in die Soccerhalle oder Lauf-Einheiten.

Personal: Die Skiurlauber sind zurück. Abgesehen von wenigen Leuten mit kleineren Wehwehchen sieht's verdammt gut aus inzwischen. Christian Schulte laboriert noch an einer Bänderdehnung, aber das war's dann auch schon wieder. Alex Fried, der sich Ende November gegen VelpeSüd schwer am Innenmeniskus verletzt hatte, ist langsam wieder eingestiegen. "Die Operation ist super verlaufen", freut sich Jansson. Das Auftaktmatch gegen Dörenthe kommt für Fried aber wohl zu früh - wenn es witterungsbedingt überhaupt stattfinden kann, heißt das...

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir wollen mehr Spiele gewinnen", sagt Jansson. Auch an der defensiven Stabilität wird noch gearbeitet. "Wir kriegen zu einfache Gegentore und übertreiben es manchmal mit dem Klein-Klein", wünscht sich der Coach zudem manchmal eine andere Konsequenz. Heißt: Manchmal sollten seine Jungs den Ball einfach mal lieber kompromisslos über die Ballzaun knallen, statt ihn mit irgendwelchen Risiko-Kurzpass-Stafetten nach vorne zu tragen. Weniger Verspieltheit halt. "Dadurch machen wir uns das Leben selbst schwer", sagt Jansson. Vorne müsse seine Elf -  trotz der 50 erzielten Tore, mit Lengerich zusammen Ligabestbwert übrigens - zudem noch etwas gieriger auf Tore sein. 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Wenn wir alle an Bord haben, gibt's wenig Mannschaften, die offensiv so gut aufgestellt sind wie wir", findet Jansson berechtigterweise. Für viele Stile hat der SCH Kandidaten parat. Spielerisch gehört seine Elf definitiv zum allerobersten Regal der Spielklasse. Den Offensivgeist möchte man natürlich behalten. Auch wenn - siehe oben - zu wenig Tore geschossen wurden.

Saisonziel: "Das kurzfristige Ziel ist es, die vier restlichen Spiele in der Hinrunde zu gewinnen", sagt Jansson. (Gegner sind Dörenthe, Lotte, Ladbergen sowie Laggenbeck) "Und dann wollen wir schauen, uns unter den ersten Fünf zu platzieren." Für ganz vorne ist Halen aber wohl zu weit weg, bis Platz fünf sind es derzeit "nur" vier Pünktchen. Und dann ist da ja noch das Pokalfinale, das Halen ganz gerne gewinnen würde. Das wäre ein tolles Bonbon. Gegner ist im Mai Teuto Riesenbeck.

Heimspiel-Tipp: Halen wird Sechster. Und - sorry, liebe Riesenbecker, ihr steigt ja in unseren Augen eh auf - Halen wird Pokalsieger.