Rhythmische Riesenbecker

Von Malte Greshake

(31.10.21) Auch das spielfreie Wochenende hat Teuto Riesenbeck anscheinend nicht den Rhythmus versaut: Nachdem das Kracherspiel gegen Brukteria Dreierwalde bekanntermaßen am vorherigen Spieltag ins Wasser gefallen war, überzeugte die Truppe von Niklas Plake an diesem Sonntag gegen SW Esch nach wackligem Beginn mit einer konzentrierten Leistung und fuhr mit dem 3:1 (2:1)-Sieg den achten Dreier der Spielzeit ein. 

Denn zunächst erwischten die Gäste den Favorit aber mal richtig eiskalt: Einen Freistoß aus dem Halbfeld donnerte Robin Wilhelm in des Gegners Maschen (3.). So kann's gehen. Allerdings verschaffte sich Esch durch die frühe Führung nicht die nötige Sicherheit, die man dann wohl erwartet hätte. Im Anschluss agierten Wilhelm und seine Mitspieler fiel zu nervös und konnten sich so gegen die nun immer besser werdenden Riesebecker keine Entlastung mehr verschaffen.

Nimm du ihn, ich hab ihn...

"Man hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass derjenige, der am Ball war, ihn so schnell wie möglich loswerden wollte", meinte Manuel Schnieders später. Und gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter rächt sich das halt irgendwann: Die Uhr tickte schon in Richtung Halbzeit, als Oliver Lampe auf Benedikt Helmig durchsteckte, der den Ausgleich erzielte (34.). Kurze Zeit später gab dann Helmig den Vorlagengeber - seine Flanke landete bei Paul Winnemöller (43.).

Schnieders konnte sich das wohl nicht mehr länger angucken und nahm in der Halbzeit einige taktische Änderungen vor. Was nach dem Wiederanpfiff dann auch wuppen sollte, weil die Gäste nun viel besser verschoben, die Zweikämpfe annahmen und selbst trotzdem noch mitspielten. "Allerdings kam dann nichts Zählbares dabei herum", sagte Schnieders, für den ein Punktgewinn mit etwas mehr Spielglück sehr wohl drin gewesen wäre.

Riesenbeck hingegen macht schließlich in Spitzenreitermanier alles klar: Der eingewechselte Felix Knöfel rauschte bis zur Grundlinie des Gegners und brachte die Murmel in den Rückraum, wo Plake lauerte und an diesem Nachmittag den Deckel draufmachte (80.). "Im zweiten Durchgang kam Esch echt gut aus der Kabine", so der Spielertrainer hinterher. "Die waren echt heiß, das hat man schon gemerkt. Aber ich denke schon, dass am Ende der Sieg in Ordnung geht." 

Teuto Riesenbeck - SW Esch    3:1 (2:1)
0:1 Wilhelm (3.), 1:1 Helmig (34.)
2:1 Winnemöller (43.), 3:1 Plake (80.)