Wiedererstarkte Falken beenden die ISV-Serie

Von Julian Schimmöller

(12.12.21) Neun Spiele lang war die ISV-Reserve zuletzt ungeschlagen, ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres endete diese Serie nun: Mit 0:3 (0:1) verlorenen die Ibbenbürener im heimischen Sportzentrum Ost gegen Falke Saerbeck. Und das verdient, wie ISV-Coach Steffen Büchter betonte: "Das 3:0 für Saerbeck geht völlig in Ordnung, wir haben einen ganz, ganz schlechten Tag erwischt." Ganz anders sah das bei Saerbeck aus: "Bei uns funktionierte alles", freute sich Gäste-Coach Dragan Grujic.

Nachdem die Saerbecker im November nur einen Punkt holten, sind sie nun passend zum Jahresabschluss wieder in Form gekommen. Dem 5:1 über Velpe in der Vorwoche folgte der nächste Dreier, durch den die Falken ihren Platz in den ersten Zehn festigen konnten. Grujic war erleichtert: "Nach den schwierigen Wochen haben wir jetzt passend die Kurve gekriegt, so können wir gut in den Winter gehen. Man sieht, was wir leisten können, wenn alle Mann an Bord sind."

Saerbecks Pressing erzwingt die Fehler

Was die Gäste im Sportzentrum leisteten, war in der Tat aller Ehren wert. Defensiv stand die Viererkette bombensicher und ließ so gut wie gar nichts zu, offensiv kam Saerbeck durch intensives Pressing zu hohen Ballgewinnen und daraus resultierenden Abschlussmöglichkeiten. Symptomatisch war deshalb auch die Entstehung des 1:0: Marco Schubert blockte den Pass-Versuch eines ISV-Verteidigers, war anschließend frei durch und besorgte kurz vor der Pause die Führung (41.). Ähnlich fiel auch das 2:0 kurz nach dem Kabinengang: Wieder luchste Schubert einem Verteidiger den Ball ab, spielte diesmal aber noch quer auf den Torschützen Felix Steuter (47.).

Spätestens, als Schuber nach Foul Philip Egbert den fälligen Strafstoß zum 3:0 verwandelte (78.), war die Messe gelesen. Zumal die ISV offensiv kaum in Erscheinung trat: "Vorne haben wir nichts auf die Kette bekommen. Wir hätten auch nicht getroffen, wenn wir noch `ne Stunde länger gespielt hätten", so Büchter. Zu hart ins Gericht gehen wollte der Coach mit seinem Team nach der bisher so starken Saison aber nicht: "Solche Tage gehören dazu, daraus müssen wir lernen."

Grujic freute sich derweil, dass sein Matchplan aufging: "Uns war klar, dass es schwierig wird, wenn wir die ISV ins Spiel kommen lassen. Wir waren aber von der ersten Minute an voll da und haben sie immer wieder zu Fehlern gezwungen, weil wir richtig gut gepresst haben."

Ibbenbürener Spvg. 08 II - Falke Saerbeck 0:3 (0:1)
0:1 Schubert (41.), 0:2 Steuter (47.)
0:3 Schubert (FE, 78.)