Kreisliga A
Mettingen gewinnt in keinem Feuerwerk
Von Fabian Renger
(20.02.22) Vergnügungssteuerpflichtig war es nicht, dieses Duell zwischen Eintracht Mettingen und SW Esch. 3:1 (0:0) gewannen die Mettinger und so wirklich viel los war eigentlich nur in der zweiten Halbzeit - und da dann eigentlich auch nur in einem kurzen Zeitraum. Aber das solltet ihr euch jetzt reinziehen. Also bitte weiterlesen.
Fangen wir mit den Highlights an. André Jostmeier hätte die Gäste mit einem Abschluss ins lange Eck in Führung bringen können. Daraus wurde nichts (60.). Wenig später erlaubten sich die Gäste einen individuellen Fehler im Aufbauspiel, als Daniel Ungruhe den Ball nicht schnell genug weiterspielte. Mettingen schaltete schnell um, Bastian Richter kam in der Box an den Ball und traf aus relativ spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:0 (62.). 120 Sekunden später war Levin Damer auf der linken Seite durchgebrochen. Er brachte den Ball nach innen, wo der eingewechselte Henrik Hirtz zum 2:0 einnetzte. Richter und Hirtz spielen normalerweise in Mettingens Reserve und halfen aufgrund von Eintrachts Personalnotstand aus. Hat sich gelohnt.
Morgenluft duftet nur kurz
Weniger lohnenswert für Mettingen: Esch antwortete prompt. Nach einer Balleroberung im Zentrum steckte ein Schwarz-Weißer den Ball gut auf der rechten Seite durch. Pedro Oelgemöller ging von dort aufs Tor zu und traf schön mit dem Außenrist (67.) Es blieb ein kurzes Schnuppern von Morgenluft. Mehr nicht. Denn mit einem satten Schuss aus etwa 17 Metern setzte Glenn Schröer den 3:1-Schlusspunkt (78.).
Mehr wäre auf Mettingens Seite wohl theoretisch drin gewesen. Doch praktisch spielte die Eintracht weitere Kontermöglichkeiten meistens nicht gut genug zu Ende. "Ein Feuerwerk an Spielintelligenz oder Spielfreude war's bestimmt nicht. Wir sind einfach froh, gewonnen zu haben", resümierte Eintrachts Übungsleiter Michael Pötter. Zudem erkannte auch er an, mit welch Galligkeit die Gäste auftraten. Esch war wirklich kein angenehmer Gast. Die Püsselbürener waren durchaus giftig.
Die erste Halbzeit wollen wir derweil auch nicht komplett verschweigen. Aber...naja, könnten wir eigentlich. Denn da da war wirklich kaum was los. "Relativ ereignisarm im Strafraum", meinte Pötter. Sein Kollege aus Esch, Manuel Schnieders, ging da mit. "In der ersten Halbzeit haben wir gegen den Wind gespielt und waren griffig im Spiel. Das Wetter hat uns vielleicht auch in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit fand ich Mettingen ein bisschen griffiger. Der Sieg war schlussendlich in Ordnung", fazitierte Schnieders.
Eintracht Mettingen - SW Esch 3:1 (0:0)
1:0 Richter (62.), 2:0 Hirtz (64.)
2:1 Oelgemöller(67.), 3:1 G. Schröer (78.)