Kreisliga A
Zwei Doppelpacker für einen Derbysieg
Von Julian Schimmöller
(20.02.22) Drei ganz wichtige Zähler tütete der VfL Ladbergen am Sonntagnachmittag ein: Mit 5:3 (0:1) gewann der VfL das Derby gegen Lienen und überholte den Rivalen damit in der Tabelle. Nach einer eher unspektakulären ersten Hälfte ging ab dem Anpfiff zum zweiten Durchgang so richtig die Post ab - mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Zwei Doppelpacker waren es am Ende, dank denen Ladbergens Coach Stefan Kilfitt feiern durfte: "Wir haben verdient gewonnen und über 90 Minuten guten Fußball gespielt."
Doppelpacker Numero Uno war Goalgetter Simon Richter, der es nach Wiederbgeinn verdammt eilig hatte: Nach einem Freistoß von Elyesa Yilmaz traf Richter aus dem Gewühl zum 1:1 (46.), nur weitere 60 Sekunden später drehte er nach feiner Einzelaktion über id elinke Seite die Partie (47.). "Wir sind nicht gut aus der Kabine gekommen", folgerte Lienens Kapitän Louis Hawerkamp wenig verwunderlich. Doch auch die Gäste hatten einen Doppel-Torschützen in ihren Reihen, der prompt zurückschlug: Yannik Lunow, der Lienen Ende des ersten Durchgangs per Freistoß in Front gebracht hatte (45.), glich postwendend nach einem Angriff über links zum 2:2 aus (49.).
Haarlammert beruhigt Kilfitts Nerven
Doch Ladbergen war auch nach dem Ausgleich das überlegene Team und ging folgerichtig auch wieder in Führung: Steffen Weikert flankte von links, am zweiten Pfosten drückte Julian Haarlammert die Murmel über die Linie (57.). Und als Flamur Zeciri eine Yilmaz-Freistoßflanke zum 4:2 einnickte (69.), schienen die Hausherren voll auf Kurs Derbysieg. Aber Achtung: Auch in der Vorwoche führte Ladbergen in Lotte lange 4:2 und kassierte noch den Ausgleich.
Entsprechend nervös wurde Kilfitt dann auch nochmal, als Lienen nach einem schnell ausgeführten Freistoß durch Eimo Smidt nochmal herankam (80.). Und umso befreiter war der Übungsleiter, als Doppelpacker Nummer zwei - Julian Haarlammert - nach feinem Steckpass seines Bruders Marvin den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte (86.): "Nach dem 5:3 war ich super erleichtert, da war der Deckel drauf." Das sah auch Hawerkamp so: "Nach dem 3:4 haben wir nochmal Druck gemacht, aber mit dem 5:3 war das Ding durch."
Über die Verdientheit des Heimsiegs gab es am Ende keine zwei Meinungen: "Die erste halbe Stunde haben wir auf Augenhöhe agiert, aber insgesamt hatte Ladbergen mehr vom Spiel und vor allem die klareren Chancen. Der Sieg geht in Ordnung", so Hawerkamp. Dem pflichtete auch Kilfitt bei: "Wir hätten auch zur Pause schon nicht zurückliegen dürfen, weil wir es gut gemacht haben. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch die Chancen genutzt und unsere Überlegenheit in Tore umgemünzt."
VfL Ladbergen - Schwarz-Weiß Lienen 5:3 (0:1)
0:1 Lunow (45.), 1:1 Richter (46.)
2:1 Richter (47.), 2:2 Lunow (49.)
3:2 J. Haarlammert (57.), 4:2 Zeciri (69.)
4:3 Smidt (80.), 5:3 J. Haarlammert (86.)