"Kein Vorwurf" - trotz neunter Pleite in Serie

Von Fabian Renger

(03.03.22) Am 24. Oktober  des vergangenen Jahres - die Älteren unter uns werden sich erinnern - gewann der SC VelpeSüd letztmals ein Ligaspiel. Seitdem folgten acht Pleiten in Serie. Und am Mittwochabend gab's die neunte. Velpe reiste zu Brukteria Dreierwalde. Positiv: Nachdem es in den acht Partien zuvor jeweils mindestens drei Gegentore gehagelt hatte, waren es diesmal "nur" zwei. Man muss sich ja an den kleinen Dingen erfreuen. 0:2 (0:1) lautete das Endresultat aus Sicht der Gäste. Sie zogen sich dabei auf einem schwer zu bespielenden Untergrund achtbar aus der Affäre.

"Wir haben uns sehr gut verkauft. Von der Einstellung her und vom Kämpferischen kann man  den Jungs keinen Vorwurf machen", berichtete nach Spielschluss Velpes Abteilungsleiter Daniel Weimar.

Unterm Strich hatten die Hausherren - dank des Dreiers vorübergehend Tabellenfünfter - mehr vom Spiel. "Wir wollten vorne mehr Druck ausüben", erzählte Dreierwaldes Marc Vehr. Daher stellte Brukterias Coach Jan Wissing Frank Zumwalde in den Angriff neben Matz Hermeling. Das machte sich bezahlt. Nach einer 1A-Vorarbeit von Robin Steggemann vollstreckte Zumwalde eiskalt zum 1:0 (16.). "Wir hatten das Spiel immer im Griff", lobte Vehr die Heimelf für ihre souveräne Darbietung.

Das Problem: Dreierwalde machte einfach den Deckel lange Zeit einfach nicht drauf. Das rächt sich ja häufig. "Es sah keineswegs nach einem Klassenunterschied aus", merkte Weimar an. Die Gäste kamen dem Dreierwalder Kasten auch ein paar Mal auch durchaus nahe. Machten jedoch nichts Zählbares draus. Als Paul Albersmann in der Schlussphase in der Box gefoult wurde, gab's Strafstoß. Steggemann verwandelte - 2:0 (83.). Die Entscheidung. "Eiskalt verwandelt", kommentierte Vehr. Wäre der Elfer nicht gewesen? "Dann hätten die Dreierwalder Jungs bis zur letzten Sekunde um die drei Punkte zittern müssen", so Weimar.

Brukteria Dreierwalde - SC VelpeSüd 2:0 (1:0)
1:0 Zumwalde (16.), 2:0 Steggemann (83./FE)