Ein 0:0 der besseren Sorte

Von Theresa van den Berg

(29.08.21) Eine gute und hart umkämpfte A-Liga Partie sahen die Zuschauer in Ladbergen. Der VfL und die Zweite von Cheruskia Laggenbeck trennten sich nach einem intensiven Spiel mit 0:0. "Es ging 90 Minuten ordentlich zur Sache", konnte Laggenbecks Trainer Marc Wichmann seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Was spielerisch an diesem Tag fehlte, machten beide Teams durch Einsatz und Willen wieder wett. Und auch, wenn die Zuschauer in so einer kampf- und körperbetonten Partie statt spannender Duelle in den Strafräumen vor allem ein gutes Pressing im Mittelfeld geboten bekamen, gab es hier und da auch Torchancen auf beiden Seiten.

Bei Ladbergen durfte laut Trainer Stefan Kilfitt so gut wieder jeder mal ran. Joel Denkel, Fabian Büker, Simon Richter, Flamur Zeciri - sie alle hatten die Führung auf dem Fuß. "Uns fehlten allerdings oft die Ideen und die Kreativität im Abschluss." Distanzschüsse sollten es richten, doch auch die wurden allesamt vergeben. Und kombinierte sich die Kilfitt-Elf doch mal frei vor das gegnerische Tor, scheiterte sie an Laggenbecks Keeper, Philipp Otte, dem der VfL-Trainer ein Extralob aussprach. Aufgrund des leichten Chancenplus, das Ladbergen aus seiner Sicht hatte, "und weil wir wahrscheinlich auch die besseren Möglichkeiten hatten, fühlt sich das Unentschieden etwas wie eine Niederlage an." 

Lob für den Schiedsrichter

Am Ende sprach Kilfitt aber doch von einem verdienten 0:0, das auch 1:1 hätte ausgehen können. Denn "Laggenbeck hat das gut verteidigt, war immer griffig an unseren Stürmern dran und hatte selbst auch Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen." Doch wie auch die Ladbergener scheiterten Luca Bajorath frei vor dem Tor und Sebastian Kuschel aus spitzem Winkel auf der anderen Seite. "Die Chance von Luca war schon unsere dickste", musste auch Wichmann zugeben, dass so viel vor dem Kasten nicht passierte. Trotzdem war es für beide Trainer ein gutes und schnelles A-Liga Spiel, in dem beide Teams versucht haben, alles zu geben. Und nicht nur die. Auch für eine weitere Person hatte Laggenbecks Coach noch ein paar Worte übrig: Schiedsrichter Michel Mayer, der an diesem Tag bereits sein drittes Spiel pfiff. "Er hat das wirklich gut gemacht, das hat auch mal ein Kompliment verdient."

VfL Ladbergen - Cheruskia Laggenbeck II 0:0