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Kreisliga A

Vorlagen-Hattrick besiegt Joker-Wirbelwind


Von Julian Schimmöller

(13.09.21) Zwei völlig verschieden Halbzeiten bekamen die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Lienen zu sehen: In Hälfte eins sah der Gastgeber gegen die ISV-Reserve nur wenig Land und lag klar zurück, nach Wiederbeginn präsentierten sich die Schwarz-Weißen dann jedoch wie ausgewechselt und brachten die Gäste noch ordentlich ins Schwitzen. Am Ende wachte Lienen aber etwas zu spät aus, sodass die ISV einen glücklichen 3:2 (3:0)-Auswärtssieg einfahren konnte. "Um etwas Zählbares zu holen, müssen wir unser Ding über 90 Minuten durchziehen", ärgerte sich Lienens Spielertrainer Yannik Lunow über den schwachen ersten Durchgang.

In den war Lienen gar nicht so schlecht gestartet und hatte durch einen Lunow-Kopfball auch den ersten Abschluss. Nach etwa zehn Minuten übernahn dann die ISV-Zwote das Kommando und verbuchte die ersten dicken Chancen: Der pfeilschnelle Jost Feldhaus war zweimal über halbrechts durch, scheiterte jedoch einmal Lienen-Keeper Joshua Heinze und lupfte beim zweiten Mal knapp über den Querbalken. Nach Flanke von Feldhaus verpasste nach knapp 20 Minuten Nico Jürgens beim Pflichtspieldebüt nach seiner ISV-Rückkehr die mögliche Führung, als er die Murmel freistehend bei Heinze in die Arme köpfte.

Feldhaus nicht zu stoppen

In Minute 23 war es dann soweit: Erneute gelang Feldhaus ein Durchbruch über rechts, seine Rückraum-Ablage versenkte Tom Bergmann im langen Eck (23.). Der Bann war gebrochen und Lienen bekam Feldhaus Tempo weiter einfach nicht in den Griff: ISV-Kapitän Luca Schmidt spielte einen feinen Chip in den Lauf des Angreifers, dessen Querpass Mervin Litaj nur noch einschieben musste (25.). Als Litaj nach feinem Steckpass von Feldhaus im zweiten Versuch Heinze überwinden konnte und auf 3:0 stellte, schien die Partie nach einer halben Stunde bereits entschieden (31.).

Selbst von Lunow gab es Lob für den Gala-Auftritt von Feldhaus: "Der bring schon ein krasses Tempo mit und könnte sicher auch bei der Ersten in der Bezirksliga mitkicken." Respekt vor dem Gegner, ja, aber Aufgeben? Nö! Dass die Messe noch nicht gelesen war, deutete sich bereits vor dem Kabinengang an, als Lunow den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz jagte und den Anschluss nur knapp verpasste.

Smidt bringt ordentlich Schwung

Die zweite Hälfte startete dann direkt turbulent: ISV-Schnapper Bjarne Hallmann verlor den Ball gegen Lunow und hatte Glück, dass er von Referee Tim Bergfeld einen Freistoß zugesprochen bekam. Auf der Gegenseite wiederum durfte sich kurz darauf der bereits verwarnte Max Rosenbusch beim Unparteiischen bedanken, dass er trotz eines taktischen Fouls gegen Feldhaus auf dem Grün bleiben durfte. Kurz darauf kam dann Eimo Smidt für Rosenbusch (56.) - und machte sofort richtig Dampf. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung setzte mit einem Distanzschuss, der knapp vorbeizischte, ein Zeichen. Erneut nur wenige Zeigerumdrehungen später wurschtelte sich Smidt durch die ISV-Abwehr und auch an Hallmann vorbei, ehe Lunow den Ball ins Tor spitzelte. "Den hab ich ihm vom Fuß genommen", wusste Lunow, wem der Großteil des Tores gehörte.

Lienen war jetzt wieder drin und verzeichnete in Person von Lunow, Merlin Korte und Maxi Warkentin mehrere gefährliche Abschlüsse. "Da fehlte uns die Ordnung und die Ruhe, deshalb sind wir leider noch extrem ins Schwimmen gekommen", bemängelte ISV-Co-Trainer Alex Eiter, der den auf einer Exkursion weilenden Steffen Büchter vertrat. In der Schlussphase ließ zunächst Feldhaus freistehend die Entscheidung liegen, im Gegenzug sorgte Smidt mit einem satten Flachschuss von links ins lange Eck für das 2:3 (86.). Kurze Zeit später netzte Smidt nach Lunow-Zuspiel erneut, doch Bergfeld entschied auf Abseits - ein knappes Ding. Zwei Abschlüsse bekam Lienen im Anschluss noch, doch am Ende rettete die ISV den Dreier ins Ziel.

Schwarz-Weiß Lienen - Ibbenbürener SpVg. II 2:3 (0:3)
0:1 Bergmann (23.), 0:2 Litaj (25.)
0:3 Litaj (31.), 1:3 Lunow (66.)
2:3 Smidt (87.)



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