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Kreisliga A - TE

"Lu-Lu-Lu, Lukas Terheyden": Lukas Terheyden ist auf diesem Foto in der Mitte rechts zu sehen. Foto: SW Esch

Kaltstart mit weißer Weste


Von Julian Schimmöller

(23.09.21) Den Start in die Saison verpatzte Esch mit zwei Niederlagen. Dann gab es einen Torwartwechsel - und auf einmal folgten zwei Siege gegen Dickenberg und in Dörenthe, in beiden Partien blieb Esch ohne Gegentor. Im Tor stand in beiden Partien Lukas Terheyden. Was das besonders macht? Terheyden hatte seine aktive Karriere eigentlich vor drei Jahren wegen einer Arthrose im Fuß beendet und war der ersten Mannschaft anschließend als Betreuer treu geblieben. Weil aber mit Olli Schröter, Simon Schmidt - beide sind am Knie verletzt - und Niklas Prinz - der erlitt im Pokal gegen Arminia einen Kapselriss - auf einmal alle drei Keeper bei den Püsselbürenern ausfielen, sprang Terheyden in die Bresche. Und das äußerst erfolgreich.

Kein Grund für Teamplayer Terheyden, um große Töne zu spucken: "Gegen Dickenberg kam nicht ein Ball auf das Tor, da war der Gegner sehr ungefährlich. Von Dörenthe kam da schon mehr, aber auch da musste ich nicht viel halten - großes Lob an meine Vordermänner! Da war immer noch ein Bein dazwischen oder der Ball ist vorbeigegangen." Lachend ergänzt Terheyden: "Die Bälle habe ich dann einfach vorbei geguckt - meine größte Stärke..."

Wie dem auch sei: Die Bilanz spricht auf jeden Fall für den 26-Jährigen. Mit Trainer Manuel Schnieders und Vorgänger Bruno Kitroschat hatte er jeweils die Absprache getroffen, im Notfall in die Bresche zu springen. Vereinzelt trainierte er mit, saß auf der Bank, machte zwischenzeitlich auch mal ein Spiel in der Reserve. Aber dass er jetzt auf einmal zwei Spiele in Serie macht? "Damit hab ich nicht gerechnet", gesteht Terheyden, der am Dienstag vor dem Dickenberg-Spiel von seinem Glück erfuhr. Ab dem kommenden Spiel soll Terheydens Intermezzo aber erst einmal wieder beendet sein: Prinz ist zurück im Mannschaftstraining.

"Lu-Lu-Lu, Lukas Terheyden" mit der Nummer #4

Passt für Terheyden ganz gut, bis Sonntagmittag ist er nämlich auf Stammtischfahrt. Danach Sonntag ein Spiel ist hart, wobei er sagt: "Wenn nötig, würde ich mich natürlich zurückhalten und Sonntag spielen." Ein echter Teamplayer eben. Kein Wunder, dass Terheyden auch in der Mannschaft enorm beliebt ist. Nach Bekanntwerden seines frühen Karriereendes war die Freude deshalb groß, dass der Keeper als Betreuer dabei blieb.

Und eine besondere Überraschung gab es zum Abschied natürlich auch: Terheyden bekam von seinen Team-Kameraden im Rahmen des Pfingstturniers 2018 ein Trikot mit der Nummer #4 überreicht. Hintergrund? "Ich habe immer vier Gegentore bekommen oder keins", erklärt Terheyden. Und als Terheyden auf der Bühne stand, wurde auf einmal von den Kollegen Niklas Loose und Stephan Meyer ein Lied angestimmt: "Lu-Lu-Lu, Lukas Terheyden" begannen die beiden in der Melodie des Opens external link in new windowLukas-Podolski-Songs und wenig später sangen alle mit. "Eine geile Aktion", denkt Terheyden noch gerne daran zurück.

Serie ausbauen mit den "Zu-Null-Handschuhen"

Ab dem kommenden Spiel rückt Terheyden also wieder ins zweite Glied, Sorgen um die Zu-Null-Serie macht er sich aber nicht: Weil er keine eigenen Handschuhe mehr hatte, lieh sich Terheyden die von Kollege Prinz. Und die trägt Prinz ja ab dem nächsten Spiel wieder, entsprechend optimistisch ist Terheyden: "Wenn er die Zu-Null-Handschuhe anhat, kann ja nichts mehr schief gehen." Neben seinen Mannschaftskollegen hat er übrigens nur auf eine weitere Mannschaft ohne Gegentor am Spieltag getippt. Könnte also torreich werden - wir sind gespannt.

Brukteria Dreierwalde - SC Halen (Donnerstag, 19:30)
Wie schon in der Vorwoche sind die Dreierwalder am Donnerstag die Frühstarter. Beim Sieg in Lotte knüpften die Brukterer nahtlos an den starken Saisonstart an und setzen sich oben fest. Oben festsetzen - das war auch bei Halen der Plan, nach einem Fehlstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen gab es zuletzt gegen die Arminen-Reserve zumindest mal den ersten Saisonsieg. Beide Teams standen sich im Pokal bereits gegenüber, nach torlosen 90 Minuten kam der SCH im Elfmeterschießen weiter.
Lukas Terheyden: Das wird torreich, am Ende behält Dreierwalde mit 3:2 die Oberhand.
Heimspiel-Tipp: Halen ist in der Saison angekommen - 2:4.

Arminia Ibbenbüren II - Cheruskia Laggenbeck II (Sonntag, 13:00 Uhr)
In der Vorsaison startete Laggenbeck als Aufsteiger ordentlich, währen die Arminen große Probleme hatten. In diesem Jahr sind die Voraussetzungen umgekehrt: Arminia gewann bereits zwei Spiele, Laggenbeck ist hingegen noch sieglos und hat erst zwei Punkte gesammelt. In der Vorwoche war für beide Mannschaften gegen die Top-Teams nichts zu holen: Arminia verlor mit 2:6 in Halen, Laggenbeck mit 0:2 gegen Teuto Riesenbeck. Der größere Druck liegt sicher bei den Gästen, die sich endlich etwas aus dem Tabellenkeller entfernen wollen.
Lukas Terheyden: Von Arminia bin ich bisher positiv überrascht. Die stecken die Niederlage in Halen gut weg und gewinnen mit 2:1.
Heimspiel-Tipp: Ein umkämpftes Spiel endet 1:1.

VfL Ladbergen - Teuto Riesenbeck II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nach dem 0:3 in Hopsten war VfL-Coach Stefan Kilfitt mächtig angefressen und sprach davon, dass seine Mannschaft "gar nicht auf dem Platz war". Das sollte sich gegen die Teuto-Reserve schleunigst ändern: Nach nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen sollte Ladbergen schleunigst den ersten Sieg holen, um nicht im Keller kleben zu bleiben. Gleiches gilt für Riesenbeck, dass bei gleicher Punktzahl sogar noch ein Tor schlechter dasteht. Zumindest die zweite Hälfte beim 1:4 in Saerbeck gab Teuto-Coach Andre Wichert Anlass zur Hoffnung: "Da haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle."
Lukas Terheyden: 1:1, die beiden tun sich nicht viel.
Heimspiel-Tipp: Ladbergen holt den ersten Dreier, 2:1.

SW Lienen - SV Dickenberg (Sonntag, 15:00 Uhr)
Beide Mannschaften kassierten im letzten Spiel herbe Klatschen: Lienen verlor mit 2:7 in Steinbeck, Dickenberg mit 1:7 gegen Lengerich. Während Lienen vorher aber zuvor ordentliche vier Punkte aus drei Spielen sammelte, stehen die Gäste noch punktlos am Tabellenende. "Wir müssen uns gerade an Kleinigkeiten hochzeiehn", sagte deshalb zuletzt Rüdiger Gövert aus dem Dickenberger Trainerteam. Nachdem Lengerich für Dickenberg schlicht und ergreifend zu stark war, könnten die Trauben in Lienen nicht ganz so hoch hängen.
Lukas Terheyden: Lienen schüttelt die Pleite in  Steinbeck ab und gewinnt 3:1.
Heimspiel-Tipp: Bei den Gästen reicht es für ein Tor, aber nicht für Punkte - 3:1 passt.

Preußen Lengerich - SC Dörenthe (Sonntag, 15:00 Uhr)
Die Hausherren sind nach wie vor ungeschlagen, acht Punkte aus vier Spielen sind ein ordentlicher Start. Und das, obwohl die Preußen personell angeschlagen sind, in Dickenberg wurde zuletzt mit Tim Kipp ein Torwart auf dem Feld eingewechselt. Dörenthe hat bisher gerade mal die Hälfte des Lengericher Punktekontos auf der Habenseite - auch aufgrund der unnötigen Niederlage gegen Esch zuletzt: "Wir waren nicht zwingend genug", bemängelte SCD-Coach Dennis Rottmann. Das letzte Duell der beiden liegt bereits eineinhalb Jahre zurück, damals gewann Dörnthe zuhause mit 4:2.
Lukas Terheyden: Wenn Dörenthe spielt, ist immer ordentlich Stimmung, das haben wir ja letzte Woche auch erlebt. Aber Lengerich ist zu stark und gewinnt 2:1.
Heimspiel-Tipp: Ein Duell auf Augenhöhe endet Unentschieden, 2:2.

SW Esch - SF Lotte II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nach zwei Zu-Null-Siegen zuletzt sind die Hausherren voll im Soll, entsprechend zufrieden war Esch-Coach Manuel Schnieders nach dem Sieg in Dörenthe. Die Serie soll nun weiter ausgebaut werden. Während bei Esch der Trend klar positiv ist, ist es bei den Sportfreunden das Gegenteil: Ein Sieg zum Auftakt, ein Corona-Ausfall und zuletzt zwei Niederlagen - es läuft aktuell nicht so wirklich rund. Vor allem an Effizienz und Wucht mangelt es im Angriffsspiel nach Ansicht von Trainer Daniel Solbach bisher.
Lukas Terheyden: Niklas Prinz hält den Kasten sauber und wir gewinnen 2:0. Josti (Andre Jostmeier, d. Red.) trifft in der ersten Halbzeit und mein Bruder Tobias macht in der 89. Minute den Deckel drauf.
Heimspiel-Tipp: Die Null steht nur mit Terheyden, einen Heimsieg gibt es dennoch. 2:1.

Teuto Riesenbeck - Falke Saerbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)
Platz zwei gegen Platz fünf - am Vogelsang steigt Sonntag das Top-Spiel des Spieltags. Riesenbeck hat als bisher einziges Team alle Spiele gewonnen, aber auch erst drei Partien absolviert. Während es hinten rund läuft und die Null steht, gibt es offensiv noch Steigerungsbedarf: "Wir müssen mehr Tore schießen", stellte Niklas Plake nach dem 2:0 in Laggenbeck zuletzt fest. Saerbeck hat nach dem Traumstart gegen Halen (4:2) bereits zehn Zähler gesammelt und sich oben festgesetzt. Die beste Abwehr der Liga empfängt den zweitbesten Angriff.
Lukas Terheyden: Mein Kumpel und Torwart-Kollege Philipp Stockmann mus die ersten Gegentore hinnehmen, 2:2.
Heimspiel-Tipp: Die Defensivstärke der Hausherren setzt sich durch, Teuto gewinnt mit 2:0.

Westfalia Hopsten - SC Velpe Süd (Sonntag, 15:00 Uhr)
Hopstens Trainer Sven Jenssen erstellte letzte Woche eine To-Do-List, die es für das Erreichen der Saisonziele zu bearbeiten gilt. Das kam an - die Westfalia holte beim 3:0 gegen Ladbergen den ersten Saisonsieg. Auf den warten die Gäste noch, sogar auf den ersten Punkt. Zuletzt gab es beim 0:2 gegen Mettingen einen leidenschaftlichen Fight, aber eben wieder nichts Zählbares. In der Vorsaison trafen sich beide Teams im Oktober 2020 an der Dudenbecke, wo Hopsten am Ende ein spätes 3:2 holte.
Lukas Terheyden: In Hopsten ist immer was los, zuhause gewinnen die mit 3:1.
Heimspiel-Tipp: 2:1.

Eintraccht Mettingen - Ibbenbürener SpVg. 08 II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Bei den Mettingern läuft es mit Neu-Trainer Michael Pötter richtig rund: Dem Unentscheiden beim Auftaktkracher in Büren folgten drei weitestgehend souveräne Siege. Nach vier Spieltagen stehen die Mettinger auf Rang drei und konnten somit ihre Ambitionen mit dem Start untermauern. Die Gäste kassierten mit dem späten 1:2 gegen Büren zuletzt die erste Niederlage der Saison. Nach guter erster Hälfte fehlten ISV-Coach im zweiten Durchgang vor allem die Balleroberungen im Zentrum. Das letzte Duell liegt fast genau zwei Jahre zurück, seinerzeit führte Mettingen nach neun Minuten mit 3:0 und gewann am Ende deutlich mit 5:2 im Sportzentrum Ost.
Lukas Terheyden: Mettingen ist physisch sehr stark, aber die ISV hat uns am ersten Spieltag mit einer starken taktischen Leistung verdient geschlagen. Das gleicht sich am Ende aus - 1:1.
Heimspiel-Tipp: Auch beim zweiten Top-Favoriten verliert die ISV knapp, das Spiel endet 2:1.

SV Büren - GW Steinbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)
Dass Büren mit zehn Punkten ganz oben mitmischt, ist für den neutralen Beobachter sicherlich keine Überraschung. Auch die knifflige Aufgabe bei der ISV-Reserve löste der SVB zuletzt mit drei Punkten, weil sich die Bürener in Durchgang zwei steigerten. Dass Steinbeck allerdings nach vier Spieltagn nur drei Punkte hinter den Gastgebern liegt, ist schon eine kleine Sensation. Nach dem Sieg gegen Esch gab es zuletzt mit einem fulminanten 7:2 über Lienen bereits den zweiten Saisondreier. Einen müssen sie in Bürens Defensive besonders auf dem Schirm haben: Olli Schmerge, der nach vier Spieltagen schon sechs Mal genetzt hat.
Lukas Terheyden: 2:0.
Heimspiel-Tipp: Schmerge ist diesmal nur ein Ehrentreffer vergönnt, 3:1.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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