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Kreisliga A - TE

Lengerichs Kapitän Martin Fleige (links) hatte in dieser Saison bereits reichlich Grund zum Jubeln. Foto: Renger

Wackelt der Tor-Rekord?


Von Julian Schimmöller

(06.10.21) Zwölf Tore nach nur sechs Spielen: Preußen Lengerichs Martin Fleige ist aktuell unangefochtener Erster in der Torschützenliste der Kreisliga A und ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Preußen einen richtig guten Saisonstart hingelegt haben. Ob er schon mal so erfolgreich in eine Saison gestartet ist? "So gut tatsächlich noch nicht", erzählt Fleige, der allerdings auch etwas relativiert: "Eventuell täuscht das auch ein bisschen, weil wir bisher eher die Gegner von unten hatten." Die Aussage ist bei genauerem Hingucken sicherlich nachvollziehbar: Gegen Dickenberg - den Tabellenletzten - und zuletzt die Lotter Reserve - Drittletzter - schnürte Fleige jeweils Viererpacks und schraubte damit seine Torquote gewaltig nach oben.

Doch Gegner hin oder her: Der Name Fleige steht eigentlich immer für Tore. In den beiden abgebrochenen Saisons zuletzt waren es fünf Tore in sieben Spielen (2020/21) bzw. 17 Treffer in 19 Partien (2019/20), auch in den Bezirks- und Landesliga-Saisons zuvor traf der Angreifer meist zweistellig. Sein persönlicher Rekord sind 40 Tore in einer A-Liga-Saison. Ob das zu knacken ist? "Es können natürlich auch noch mal ein paar Spiele ohne Tor kommen, aber wenn es so weiterläuft, warum nicht?", hat Fleige noch einiges vor.

Der Zusammenhalt stimmt, doch in der Breite wird es eng

Doch nicht nur für Fleige läuft es, sondern für die ganze Mannschaft: Mit 14 Punkten aus sechs Spielen stehen die Preußen ungeschlagen auf Platz vier. Dass hat einerseits mit Fleiges Treffsicherheit zu tun, andererseits aber auch damit, dass das Team die für die A-Liga wichtigen Grundtugenden zeigt, wie Fleige betont: "In der Kreisliga wird vieles über die Einstellung entschieden, und die passt momentan." Auch das Mannschaftsgefüge stimmt, Zusammenhalt und Stimmung sind top.

Problematisch ist aus Sicht von Fleige, dass der Kader zwar gut, aber klein ist. Gerade angesichts einiger langfristiger Ausfälle könnte es in dieser Saison deshalb auf lange Sicht schwierig werden, so die Prognose des Angreifers: "Natürlich will man immer gerne ganz oben mitspielen. Aber mit so einem dünnen Kader kann es schon passieren, dass hinten raus etwas die Luft fehlen wird. Aber wenn wir am Ende irgendwo zwischen Platz drei und fünf landen, können wir - denke ich - auch zufrieden sein."

Gegen Halen muss Fleige ersetzt werden

Auch mit einem breiteren Kader wäre es sicherlich nicht einfach, Top-Torjäger und Kapitän Fleige zu ersetzen. Genau das müssen die Lengericher gegen Halen aber nun bestmöglich versuchen: Fleige ist am Wochenende Trauzeuge eines Kumpels und heute Abend steht das Kränzen (ein regionaler Hochzeitsbrauch) an. "Da bin ich als Trauzeuge zu nah dran, um fehlen zu können", erklärt Fleige. Einige Halener Spieler kennt Fleige aus deren Lengericher Zeiten noch, schätzt den SCH als stark ein, glaubt aber trotzdem an sein Team. Und auch seine Vertreter als Torschützen hat er schon im Kopf.

Puh, das war knapp, aber auch gegen kicktipp-Experte Philipp Stockman behielt Team heimspiel knapp die Oberhand: "Stocki" lag zwar bei ganzen acht von zehn Spielen mit der Tendenz richtig, sagte aber kein Ergebnis komplett richtig voraus. Nah dran war er bemerkenswerter Weise beim kuriosen 9:0-Tipp für Büren in Dickenberg - am Ende wurde es ein 10:1. Wir lagen zwar "nur" sieben Mal mit der Tendenz richtig, tippten aber zwei Ergebnisse genau passend: Das 2:1 der ISV-Reserve gegen Hopsten und lustigerweise auch das 3:0 von Teutos Erster - also Stockmanns Team - gegen die eigene Zwote. Am Ende also ein knappes 9:8 für Team heimspiel und ein Dank an Stockmanns Teamkollege Mario Heeke, der zum 3:0 traf und uns so den Sieg bescherte.

Preußen Lengerich - SC Halen (Mittwoch, 19:30 Uhr)
Weil Lengerich am Wochenende eine ganze Reihe an Spielern gefehlt hätte, findet das Spiel bereits am Mittwoch statt - trotzdem allerdings ohne Fleige. Dass Lengerich mit 14 Punkten zu diesem Zeitpunkt doppelt so viele Zähler geholt hat wie Halen, war vorher nicht zu erwarten. Doch während Lengerich noch ungeschlagen ist und zuletzt immer besser in Fahrt kam, hat Halen einen echten Stotterstart hingelegt. Zuletzt gelang beim 2:0 gegen Esch zumindest der zweite Saisonsieg. Daran will man anknüpfen, um den Anschluss ans obere Drittel herzustellen. Interessant: Mit Kevin Wolff, Michi Beuke und Philipp Härle stehen gleich drei Ex-Lengericher im Kader der Gäste.
Martin Fleige: Wir gewinnen mit 2:1. Die Tore für uns machen Dominic Dohe und Bewar Deger.
Heimspiel-Tipp: Ohne Fleige stottert der Offensiv-Motor bei den Preußen - 1:3.

Brukteria Dreierwalde - Falke Saerbeck (Freitag, 19:00 Uhr)
Am vergangenen Freitag ließ Dreierwalde überraschenderweise Federn und spielte nur 2:2 bei der Reserve von Cheruskia Laggenbeck. Diesen Freitag soll es besser laufen, es wartet allerdings eine knifflige Aufgabe: Saerbeck, auf Platz sechs direkt hinter der Brukteria in der Tabelle, hat erst ein Spiel verloren - gegen Primus Riesenbeck. Doch beim 4:3 gegen die Arminia-Reserve zeigte Saerbeck zuletzt, dass sie verwundbar sind: Nach einer 4:0-Führung wurde es noch unnötig spannend. Falken-Coach Dragan Grujic bemängelte in dieser Saison wiederholt, dass sein Team nach starker erster Hälfte zu häufig nachlasse.
Martin Fleige: Beide haben eine ordentliche Mannschaft, 1:1.
Heimspiel-Tipp: Das Spiel wird genau so eng, wie es die Tabelle vermuten lässt. Es gibt ein leistungsgerechtes 2:2.

Arminia Ibbenbüren II - Teuto Riesenbeck II (Sonntag, 13:00 Uhr)
Nach zwei Siegen aus den ersten drei Begegnungen kassierten die Gastgeber zuletzt drei Pleiten in Serie. Beim 3:4 in Saerbeck gab es von Trainer Sebastian Schomaker aber ein Lob für die Moral, weil die Truppe nach deutlichem Rückstand fast noch einen Punkt holte. Die einfachen Fehler in der Defensive müsse man aber abstellen, so Schomaker. Noch ganz ohne Dreier ist die Zwote aus Riesenbeck, die mit nur zwei Punkten auf dem vorletzten Platz steht. Zuletzt präsentierte sich das Team im internen Duell mit der Ersten zu brav, um etwas Zählbares mitzunehmen. In Schierloh muss kämpferisch mehr kommen, um endlich den ersten Saisonsieg zu holen.
Martin Fleige: Teuto holt den ersten Saisonsieg, 1:3.
Heimspiel-Tipp: Viel Kampf, viel Krampf und kein Sieger - 1:1.

VfL Ladbergen - Teuto Riesenbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)
Durch das 2:0 im Nachholspiel bei der Lotter Reserve eroberte Riesenbeck am Dienstagabend die Tabellenspitze. Sechs Spiele, 18 Punkte, noch kein Gegentor - diese Zahlen unterstreichen, dass die Tabellenführung ohne Zweifel verdient ist. Dass bei Torjäger Florian Schocke mit dem Doppelpack in Lotte womöglich auch noch endgültig der Knoten geplatzt ist, macht die Aufgabe für Ladbergen sicher nicht leichter. Doch auch die Gastgeber sind in ordentlicher Form, holten aus den letzten beiden Spielen vier Punkte und schafften dadurch den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle.
Martin Fleige: Ich traue Ladbergen das erste Tor gegen Riesenbeck zu, aber Teuto gewinnt trotzdem mit 2:1.
Heimspiel-Tipp: Auch der VfL kann Riesenbeck nicht knacken, 0:2.

Schwarz-Weiß Lienen - Sportfreunde Lotte II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Lienen kassierte zuletzt eine herbe 0:8-Schlappe in Dörenthe, spielte dabei aber gar nicht so schlecht, wie das Ergebnis vermuten lässt. Einzig, dass mann sich Ende aufgegeben habe, kritisierte Spielertrainer Yannik Lunow. Alles in allem ist der Saisonstart mit sieben Punkten aber nach wie vor in Ordnung. Die Sportfreunde hingegen hinken den eigenen Erwartungen hinterher, verloren nach dem Auftaktsieg bei Riesenbecks Reserve fünfmal in Serie und stecken im Tabellenkeller fest. Trainer Daniel Solbach bemängelte zuletzt, dass sein Team Woche für Woche die gleichen Fehler mache. Trotzdem bleibt Solbach optimistisch: "Wir müssen uns einfach für den Aufwand belohnen, dann werden auch die Ergebnisse wieder positiv." Mut kann den Sportfreunden eventuell das letzte Aufeinandertreffen mit Lienen machen: In der Vorsaison gewann Lotte zum Liga-Auftakt mit 6:1.
Martin Fleige: 2:0
Heimspiel-Tipp: Beide suchen ihr Heil in der Offensive, am Ende gewinnen die Gäste mit 3:2.

Schwarz-Weiß Esch - Cheruskia Laggenbeck II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nach drei Siegen in Serie wurde Esch beim 0:2 in Halen etwas ausgebremst, zeigte aus Sicht von Trainer Manuel Schnieders aber trotzdem eine ordentliche Leistung. Mit etwas Verspätung in der Saison angekommen sind auch die Gäste, die aus den letzten beiden Spielen vier Punkte holten. Vor allem beim 2:2 in der Vorwoche gegen Dreierwalde überzeugten die Laggenbecker und brachten den Favoriten mit einer starken kämpferischen Leistung an den Rande einer Niederlage. Mit einem Auswärtssieg würde Laggenbeck punktetechnisch zu Esch aufschließen und die Abstiegszone vorerst hinter sich lassen.
Martin Fleige: 1:0
Heimspiel-Tipp: Esch kehrt in die Erfolgsspur zurück, 2:0.

SC Velpe Süd - Ibbenbürener SpVg. 08 II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nach vier Niederlagen zum Start holte Velpe zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen. Trainer Jan Niehaus freute sich, dass man sich endlich für die harte Arbeit belohnen konnte. Die Gäste holten derweil nach zwei Niederlagen gegen Büren und Mettingen im letzten Heimspiel einen Last-Minute-Sieg gegen Westfalia Hopsten. Um den Platz in der oberen Tabellenhälfte zu festigen, dürfte für die Gäste nur ein Sieg zählen. Die letzten Duelle der beiden Teams fand noch zu B-Liga-Zeiten statt, in der Saison 2017/18: Velpe gewann zuhause mit 4:2, im Sportzentrum Ost behielt die ISV mit 1:0 die Oberhand - und stieg am Ende auf.
Martin Fleige: Wir haben gegen beide schon gespielt, die ISV fand ich stärker - 1:4.
Heimspiel-Tipp: 1:3

Westfalia Hopsten - Grün-Weiß Steinbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)
Auf die Nicht-Leistung der Hopstener bei der Niederlage gegen Velpe folgte eine deutliche Steigerung, doch die Last-Minute-Niederlage bei der ISV-Reserve tat Westfalia-Coach Sven Jenssen nur umso mehr weh: "Es ist eine Katastrophe, dass wir das Spiel verloren haben und jetzt unten drin stehen." Mit nur vier Punkten ist Hopsten Viertletzter und muss dringend punkten, um unten rauszukommen. In ähnlichen Regionen hätte man vor der Saison wohl auch Steinbeck erwartet, doch die Grün-Weißen stehen nach gutem Start unter dem neuen Trainer Klaus Frank bisher im Mittelfeld. Zuletzt setzte es zwar eine klare 1:7-Schlappe gegen Mettingen, doch davon will Frank sicht beirren lassen: "Daraus werden wir unsere Lehren ziehen und dann weitermachen."
Martin Fleige: 1:3
Heimspiel-Tipp: Bei Hopsten ist der Wurm drin - 1:2.

Eintracht Mettingen - SV Dickenberg (Sonntag, 15:00 Uhr)
Ein Duell der krassen Gegensätze: Mettingen hat als Dritter noch kein Spiel verloren, präsentiert sich defensiv gefestigt (zweitbeste Defensive) und offensiv gefährlich (drittbeste Offensive). Sowohl in Hopsten als auch in Steinbeck wurden die Mettinger nach ihren Auftritten als heißer Meisterschaftskandidat gehandelt. Die Gäste hingegen sind nach ihren bisherigen Darbietungen Abstiegskandidat Nummer eins, noch ohne Punkt und verloren zuletzt gar zweistellig gegen Büren. Für Rüdiger Gövert aus dem Dickenberger Trainerteam ging es zuletzt vor allem darum, trotz der bitteren Ergebnisse irgendwie die Moral hochzuhalten. Das scheint aktuell schwer genug, die ersten Punkte ausgerechnet in mettingen zu holen wäre nichts anderes als eine Sensation.
Martin Fleige: 6:0
Heimspiel-Tipp: Eine klare Angelegenheit, 8:0.

SV Büren - SC Dörenthe (Sonntag, 15:00 Uhr)
Dörenthe traf zuletzt achtmal gegen Lienen, Büren gar zehnmal auf dem Dickenberg - beide Teams dürften entsprechend mit breiter Brust auftreten. Gerade die Hausherren sind sowieso gut im Flow, gewannen ihre letzten fünf Spiele allesamt und werden ihrer Favoritenrolle bis dato absolut gerecht. Noch nicht so recht angekommen war hingegen der SCD in dieser Spielzeit, bis zum letzten Spieltag gab er in fünf Spielen nur vier Punkte. Der klare Sieg kam also zur passenden Zeit, um Selbstvertrauen vor der schweren Aufgabe in Büren zu tanken. Dass die Gäste mit ihrer robusten Spielweise für jeden Gegner unangenehm sein können und wollen, haben sie in der Vergangenheit hinlänglich bewiesen.
Martin Fleige: Auch wenn mich Dörenthe gegen uns etwas enttäuscht hat, traue ich ihnen eine Überraschung zu. 0:1.
Heimspiel-Tipp: Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende gewinnt Büren mit 2:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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