Siegbert lässt Hopsten aufatmen

Von Julian Schimmöller

(10.10.21) Nach der Last-Minute-Niederlage bei der ISV machte Hopstens Coach Sven Jenssen sich große Sorgen, dass man dauerhaft im Tabellenkeller stecken bleiben könnte. Entsprechend richtungsweisend war für Jennsen und sein Team die Partie gegen Grün-Weiß Steinbeck - und entsprechend groß auch die Freude über den 2:1-Heimsieg. "Es war klar, dass wir heute einen Dreier holen müssen und sind froh, dass es geklappt hat", konnte Jenssen durchpusten.

Den entscheidenden Treffer markierte 20 Minuten vor dem Ende Kapitän Steffen Siegbert: Bei einer Ecke war der großgewachsene Innenverteidiger mit aufgerückt und hämmerte den Ball aus dem Rückraum in die Maschen (70.). Steinbeck musste fortan aufmachen und Hopsten kam zu vielversprechenden Konterchancen. Zweimal war Leon Schrey dem 3:1 nahe, traf aber einmal den Ball nicht richtig und scheiterte beim zweiten Mal am stark reagierenden Cedric Chronz. So blieb es bis zum Schluss spannend, doch Steinbeck kam nicht mehr durch. Bitterer Schlusspunkt für die Gäste: Justin Brockmöller holte sich für ein unnötiges Foul Gelb-Rot ab (90.).

Remis zur Pause

Während der Platzverweis für Steinbecks Coach Klaus Frank unstrittig war, haderte der Gäste-Coach mit einer Schiedsrichter-Entscheidung aus dem ersten Durchgang: Marius Daut war im Sechzehner gefällt worden, doch Referee Michel Mayer gab den fälligen Strafstoß nicht. "Jeder außer dem Schiedsrichter hat den Knall gehört", ärgerte sich Frank. Ohne den Elfmeter ging es mit einem 1:1 in die Kabine: Daniel Vogel hatte Hopsten nach starker Vorlage Max Withake in Front gebracht (14.), Brockmöller nach Querpass des durchgebrochenen Nicolas Kewe ausgeglichen (35.).

Während Jenssen eine erste Hälfte auf Augenhöhe und ein entsprechend gerechtes Halbzeitergebnis sah, hätte Frank sich nicht nur aufgrund der Strafstoßsituation eine Führung gewünscht: "Nach dem 0:1 hatten wir das Spiel im Griff und hatten mehrere gute Chancen, während Hopsten eigentlich kaum noch gefährlich war." Einiger waren sich dann die Coaches beim zweiten Durchgang: Die Westfalia war galliger, ließ Steinbeck kaum noch zur Entfaltung kommen und stand hinten sicher. Jenssen war zufrieden: "Die zweite Hälfte war richtig gut, da haben wir die Zweikämpfe gewonnen und waren bei den zweiten Bällen präsent. So müssen wir weitermachen."

Westfalia Hopsten - Grün-Weiß Steinbeck 2:1 (1:1)
1:0 Vogel (14.), 1:1 Brockmöller (35.)
2:1 Siegbert (70.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Steinbecks Brockmöller (90./Wiederholtes Foulspiel)