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Kreisliga A

Kopfballmonster und Rückkehrer bringen Lienen den Derbysieg


Von Fabian Renger

(04.04.22) Diese Frage verneinte - sehr zu unserem Erstaunen - SW Lienens Spielertrainer Yannik Lunow direkt. Nein, seine Mannschaft hätte nicht explizit Eckstöße geprobt. Das überrascht. Denn zwei der vier Tore beim 4:2 (2:1)-Heimerfolg über den VfL Ladbergen entstanden über genau jenen Weg. Das Geheimnis hiervon war vielmehr die Rückkehr von lange vermissten Leistungsträgern.

Doch gehen wir diesem Spiel lieber chronologisch auf den Grund. Merlin Korte, einer dieser Lienener Rückkehrer, flankte den Ball vorher und im Zentrum wurde Dominik Winkler, noch ein Rückkehrer, gefoult. Elfmeter. Eimo Smidt verlud VfL-Schnapper Matthias Wauligmann - 1:0 (3.). Was für ein Blitzstart. "Man konnte schon vorm Spiel merken, dass wir den passenden Fokus auf die Partie gelegt haben. Das war die Bestätigung für das, was wir uns vorgenommen haben. Es ist natürlich geil, sofort ein 1:0 im Rücken zu haben", war's Yannik Lunow freilich ganz recht. Derby und so.

Andere Gedankengänge hatte indes VfL-Cheftrainer Stefan Kilfitt. Sein Team ließ nicht besonders viel zu, räumte defensiv vieles ganz gut weg. Allerdings fehlte es auf dem Weg nach vorne an Effektivität und Kreativität. "Wir waren vorne zu statisch und haben es nicht verstanden, unsere Spielstärke umzumünzen", so Kilfitt.

Kilfitt vermisste die kreativen Lösungen

Nur wenige Ausnahmen bestätigten die Regel. Flamur Zeciris 1:1 Beispiel. Simon Richter hatte einen langen Schlag von Fabian Rahmeier mit dem Kopf mustergültig für Zeciri aufgelegt, der kein Problem bei der Vollstreckung hatte (14.). Lienen fehlte es in dem Augenblick an der nötigen Aggressivitität.

Es war - allgemein betrachtet - ein durchaus offenes Spiel. Wobei Lienen halt das Eckball-Ass im Ärmel hatte. Korte schlug  die Ecke vorm 2:1 wunderbar ins Zentrum und Julian Hoge, eigentlich Kapitän von Lienens Reserve, nickte ein (33.). Doof für Ladbergen: Wauligmann war mit der Hand dran, lenkte die Kugel an den Pfosten, von dort ging sie dann ins Netz. Hoge hatte übrigens bereits in der vorigen Woche zwei Kopfbälle für SWL II versenkt. Call him Kopfballmonster.

Ein "verdienter Sieg"

Kurz nach dem Seitenwechsel vollendete Timon Will einen (selten) schnörkellosen Angriff zum 2:2-Ausgleich (47.). Doch die Antwort von Lienen ließ nicht lange auf sich warten: Wieder ein Eckstoß, wieder ein Tor, diesmal netzte Smidt (50.). "Ich der zweiten Halbzeit fand ich uns spielerisch besser, da hatten wir schon das Übergewicht", so Yannik Lunow. Später vernaschte Smidt noch einen Gäste-Kickte und machte schließlich den 4:2-Endstand und seinen Dreierpack klar (62.).

"Unterm Strich war das ein verdienter Sieg für uns", resümierte Lunow. Kilfitt ging da als fairer Sportsmann mit: "Lienen war einfach bissiger als wir. Es war ein verdienter Sieg und für uns ein doofes Spiel."

SW Lienen - VfL Ladbergen 4:2 (2:1)
1:0 Smidt (3./FE), 1:1 Zeciri (14.)
2:1 Hoge (33.), 2:2 Will (47.)
3:2 Smidt (50.), 4:2 Smidt (62.)



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