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Kreisliga A

Wenn der Torwart per Fallrückzieher trifft...


Von Fabian Renger

(09.05.22) Das haben wir jetzt auch nicht so häufig erlebt. Mangels Personal setzte der SC VelpeSüd seinen nominellen Schnapper Kevin Junkermann als Feldspieler im Auswärtsspiel bei Arminia Ibbenbüren II ein. Das kann schonmal passieren. Doch dann kam die Szene aller Szenen. Nach 86 Minuten, um genau zu sein. Ein Eckball der Lila-Weißen wurde geklärt. Der zweite Ball kam von Außen nochmal rein. Plötzlich kam der Ball zu Junkermann. Etwa acht Meter Torentfernung. Der Keeper stieg hoch, setzte zum - ACHTUNG! - Fallrückzieher (!!!) an - und traf. Nochmal zum Mitschreiben: Torwart Kevin Junkermann traf via Fallrückzieher. Kein Witz. Es war der 3:2-Führungstreffer für die Gäste. Am Ende stand's dann übrigens noch 3:3.

"Das sah nicht so athletisch wie bei Zlatan Ibrahimovic aus. Es war vielleicht kein Fallrückzieher aus dem Bilderbuch - aber es war einer", staunte auch Velpes Kapitän Jannik Neuhaus nicht schlecht. Eine Einstands-Kiste für seinen ersten Saisontreffer muss Junkermann freilich sowieso noch spendieren. Der Jubel nach dem Tor war entsprechend riesig. Krasse Nummer. Oberkrasse Nummer.

Schomaker: "Gebrauchter Tag"

Krass oder oberkrass waren indes keine Worte, die Arminias Coach Sebastian Schomaker für dieses Spiel wählen würde. Denn der Auftritt der Hausherren war ein Fehlerfestival, vor allem im Aufbauspiel waren sie zu schludrig unterwegs. "Es war ein gebrauchter Tag", so Schomaker. Die Anfangsphase ging zwar noch, Domenik Breuer hatte zwei gute Einschussgelegenheiten. Danach war jedoch der Wurm drin. Die Arminen schenkten das Match her. Christian Zwingers Führungstor der Gäste war folgerichtig (23.).

Die Velper verkauften sich bis zum Halbzeitpfiff prima, sie waren die bessere Mannschaft. Nach der Pause hatte Arminia mehr Tempo in den Beinen, vielleicht auch Wut im Bauch. Breuer glich zackig zum 1:1 aus (52.). Doch abermals ging Velpe in Führung, abermals war Zwinger zur Stelle (68.). "Nach dem 2:1 müssen wir das Spiel gewinnen, wir sind kläglich mit den Torchancen umgegangen", ärgerte sich Schomaker, dem auch ein stückweit die Eingespieltheit in seiner Truppe fehlte.

Neuhaus: "Bestmöglich verkauft"

Bis zum 2:2 dauerte es. Bjarne Schmidt netzte ein (84.). Dann kam Junkermann ins Spiel - und er machte dieses verrückte Tor. Heftig. Schluss war in diesem spektakulären Mittagsspiel noch immer nicht. Denn Finn Laumeyer setzte den 3:3-Schlusspunkt und rettete den Ibbenbürenern die Haut (90+1.). Minimale Chancen haben sie weiter auf den Klassenerhalt. Bei sieben Punkten Rückstand wird das aber ein nahezu aussichtsloses Unterfangen.

"Wir haben uns bestmöglich verkauft", brachte Neuhaus der späte Ausgleich nicht um den Schlaf. Schließlich waren die Velper mit einer Mix-Mannschaft aus A-Jugend, Altherren und erster Mannschaft angetreten. Und mit einem neuen Fallrückzieher-Experten...

Arminia Ibbenbüren II - SC VelpeSüd 3:3 (0:1)
0:1 Zwinger (23.), 1:1 Breuer (52.)
1:2 Zwinger (68.), 2:2 Schmidt (84.)
2:3 Junkermann (86.), 3:3 Laumeyer (90+1.)



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