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Kreisliga A

Es ging um viel im Spiel zwischen der Zweiten der SF Lotte (blau) und SW Lienen (grau). Insgesamt gab es elf Gelbe und eine Rote Karte. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Intensives Spiel um Platz vier endet Remis


Von Fabian Renger

(15.05.22) Sechs Minuten des Grauens hätten die Zweite der SF Lotte beinahe um den Ertrag gebracht. Sie führte im Heimspiel gegen SW Lienen mit 1:0 zur Pause, machte ein druckvolles Spiel. Der Auftritt hatte was. Dann pennte Lotte zweimal nach einem Standard und kassierte obendrein einen roten Karton. Innerhalb von sechs Minuten schien es das gewesen zu sein. Doch: Nichts da! Die SFL holten sich noch einen verdienten Zähler. Nach 90 Minuten hieß es 2:2. Diesem Spiel merkte man definitiv an: Es ging um einiges.

Denn die Ausgangslage war klar: Mit einem Dreier hätte Lotte Lienen überholt und wäre auf den rettenden vierten Rang geklettert. Durch das Remis bleibt der alte Abstand bestehen: Lienen hat zwei Zähler Vorsprung auf den Fünften vom Autobahnkreuz und zudem noch eine um elf Tore bessere Tordifferenz. Zwei Partien stehen noch aus. "So haben wir noch alles selbst in der Hand", ordnete Lienens Fußball-Abteilungsleiter Joachim Lunow die Tabellensituation im Nachgang ein. Das stimmt.

Pausenführung war verdient

Von Beginn an machte Lotte richtig viel Druck. Die zwei Zu-Null-Siege in Serie hatten die Brust offenbar ziemlich verbreitert. Gegen Lottes Power mussten sich die Gäste mächtig stemmen. Maximilian Warkentin hätte SWL zwar sogar in Führung bringen können, aber er setzte den Ball aus kurzer Distanz über Lottes Tor (6.). Unterm Strich war es aber verdient, dass die Gastgeber zur Pause in Front lagen. Peu á peu machten sie mehr Dampf. Ramin Elahi erzielte aus etwa 18 Metern die SFL-Führung, er hatte sich vorher in einem Dribbling gut durchgesetzt (33.).

Nach der Pause scheiterte zunächst Lottes Raman Maraan an Lienens Torwart Joshua Heinze und verpasste so das 2:0 (50.). Lienen griff unterdessen früher an, ging vorne eher drauf und erarbeitete sich so die zwei Treffer. Nach einem Eckstoß von der rechten Seite, lenkte Lottes Keeper Dany da Silva einen Lienener Abschluss noch an die Latte. Der Abpraller fiel Julian Stumpe vor die Beine - 1:1 (53.). Kurz danach überwand Julian Lunow da Silva mit einem Kopfball-Heber, ein Freistoß war vorausgegangen. Lienen hatte das Match gedreht und führte mit 2:1 (56.). Und weil das noch nicht genug Unheil auf einmal war, ließ sich Lottes Emre Can zu einer verbalen Entgleisung hinreißen und sah dafür die rote Karte (59.).

Lotte löst die Mammutaufgabe

"Er hat uns damit eine Mammutaufgabe beschert, mit zehn Mann den Rückstand aufzuholen. Das hat es nicht einfacher gemacht", kommentierte Lottes Trainer Dirk Sterthaus, der seine Mannschaft ein Kompliment zollte: "Wir hören auch mit zehn Leuten nicht auf. Es war nicht zu sehen, dass wir ein Mann weniger waren." Es ging halt um viel. Lotte musste zumindest noch zum Ausgleich kommen. Und kam es dann ja auch. Sterthaus brachte Benjamin Dixon ins Spiel, der aufgrund einer Schulterverletzung nicht für 90 Minuten in Frage kam. Sieben Minuten nach seiner Einwechslung setzte sich Dixon auf der linken Bahn schön durch schoss zum 2:2 ein (68.).

Die spielstarken Gastgeber hörten auch in der Folge nicht auf, warfen alles nach vorne. "Wir mussten kämpferisch dagegen halten", fand Joachim Lunow lobende Worte für die im Kollektiv starke Verteidigungsleistung der Schwarz-Weißen. Diese hielt stand, Lotte schaffte es nicht mehr, den Ball über die Linie zu drücken, war aber auch hinten wachsam. Lienens Louis Hawerkamp wurde der Ball in der letzten Sekunde bei einem Konter noch so gerade weggrätscht von ein heimischen Verteidiger (86.). 

Viel zu tun hatte übrigens Schiedsrichterin Patricia Hagemann, die neben dem Platzverweis fünf Gelbe an die Sportfreunde verteilte und sechs Lienener mit einer Gelben Karten bedachte. Wohl ein Zeugnis davon, was für ein intensives Spiel es gewesen ist.

SF Lotte II - SW Lienen 2:2 (1:0)
1:0 Elahi (33.), 1:1 Stumpe (53.)
1:2 J. Lunow (56.), 2:2 Dixon (86.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Lottes Emre Can (Beleidigung/59.)



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