Kreisliga A - TE
Sind die irre: Teuto gewinnt auch noch mit Rest-Promille
Von Fabian Renger
(29.05.22) Meine Fresse, was ist mit denen eigentlich nicht richtig? Sonntags die Meisterschaft eingetütet, donnerstags den Kreispokal gewonnen, eine Woche wach und vermutlich nie so wirklich nüchtern gewesen. Wir würden über der Schüssel hängen. Teuto Riesenbeck gewinnt aber auch noch das letzte Saisonspiel gegen Preußen Lengerich - und macht da aus einem 1:2-Halbzeitrückstand noch einen 3:2-Heimsieg. Wir verneigen uns. Das nötigt uns wirklich Respekt ab. Genauso wie die Geschichte von Tim Kipp, Lengerichs Keeper - der wieder als Feldspieler agierte. Und. Ja. Kipp assistierte bei beiden Toren. Natürlich...
"Das ist ganz schön. Wir haben kein Spiel zuhause verloren in dieser Saison und die 70 Punkte-Marke geknackt", war Niklas Plake, neben Dennis Esch Erfolgscoach der Riesenbecker, absolut einverstanden mit den vorerst letzten 90 Minuten als A-Ligist. Auf einigen Positionen hatte Riesenbeck rotiert. Niklas Heilemann fehlte im Kader genauso wie Daniel Abelmann, Alex Schröer oder auch Florian Schocke. Wer hat, der kann. Übrigens gestand Plake: "Es standen auch einige Promille auf dem Platz, glaube ich..." Das hoffen wir sogar. Sonst solltet ihr nämlich die Titel wieder abgeben...
Kipp auf Fleige - Kipp auf Fleige
Ach, zum Spiel wollt ihr auch noch was lesen? Ja, dann ab dafür. Die erste Halbzeit ist kurz erzählt: Zwei Vorlagen von - wirklich kein Witz - Kipp, zwei Tore von Martin Fleige (2./33.). Seine Saisontore 33 und 34. Würden wir eine Torjägerkanone verleihen, er bekäme sie. Vielleicht bastelt sein Trainer Sascha Höwing ihm ja eine. Das zwischenzeitliche 1:1 hatte Benedikt Helmig für Teuto besorgt (27.). Aufseiten der Gäste hätte Timo Zimmermann kurz vor der Pause das 3:1 erzielen müssen, aber er vermasselte seinen Alleingang. Manchmal sollte man weniger denken, das tat er nämlich in der Szene wohl.
Mit zunehmender Spieldauer riss sich Riesenbeck am Riemen. In der zweiten Hälfte wurde Teuto deutlich griffiger, bei Lengerich gingen die Kräfte hops. Helmig zum zweiten (49.) sowie Christoph Plake mit einem netten Heber (74.) drehten das Match zugunsten Teutos. "Das ist alles in Ordnung, wir haben soweit eine ganz gute Saison gespielt", resümierte Höwing, der auf einigen Positionen variiert hatte. Neben Kipp spielte er selbst auch noch knapp fünf Minuten. Und Ole Schürbrock, eigentlich aktuell nicht ganz so fit, wollte zum Abschied auch unbedingt nochmal ran. Und er durfte für eine knappe Viertelstunde. Lengerich beendet die Saison als Vierter und damit voll im Soll.
Teuto Riesenbeck - Preußen Lengerich 3:2 (1:2)
0:1 Fleige (2.), 1:1 Helmig (27.)
1:2 Fleige (33.), 2:2 Helmig (49.)
3:2 C. Plake (74.)
*Florian Schocke: Wir melden uns die Tage bei dir zwecks Bier-Übergabe. Du hast ja leider gewonnen...:-D