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Kreisliga A - TE

Verwandelte den Strafstoß zum 3:2-Anschluss: Stefan Sackarndt. Foto: Renger

Könnt ihr bitte jetzt jede Woche spielen?!?!


Von Fabian Renger

(20.05.22) "Das war ein geiles Spiel für den objektiven Beobachter." Dennis Rottmann hatte nicht Unrecht. Der Trainer des SC Dörenthe wurde am Donnerstagabend Zeuge eines berauschenden Kicks. Beim 4:4 (3:2) zwischen der heimischen ISV-Reserve und den Dörenthern war alles dabei. Es gab einen Foulelfmeter, es gab einen Platzverweis, es gab Slapstick-Tore, es gab schöne Treffer, es gab strittige Entscheidungen. Ein lauwarmer Sommerkick war das in jedem Fall nicht, eher eine Achterbahnfahrt, die es in sich hatte.

Das erste Tor fiel nach drei Minuten. Nico Jürgens spielte einen feinen Ball durch die Schnittschnelle zum überragend aufspielenden Jost Feldhaus, der quer legte für Sarujan Sritharan - 1:0 für die Hausherren. Doch Dörenthe war mutig, attackierte früh, investierte eine Menge. Einen 30-Meter-Freistoß von Nico Gütt klatschte ISV-Torwart Bjarne Hallmann nach vorne ab. Und Matthias Berg stand da, "wo ein Abstauber stehen muss" (Rottmann) - 1:1 (25.). "Wir waren kurz zufrieden, das Tor war ein bisschen selbstverschuldet und kam gefühlt aus dem Nichts", kommentierte ISV-Trainer Steffen Büchter. Er konnte von Glück reden, dass die Gäste durch Gütt nur die Latte trafen und nicht in Führung gingen.

Tore, Tore, Tore

Dafür schlug es dann wieder im Dörenther Gehäuse ein. Steckpass Sritharan der Marke 'überragend', Abschluss Feldhaus der Marke 'normaler Modus' - 2:1 (31.). Danach folgte die Slapstick-Einlage des Tages. Feldhaus ist bereits an DSC-Goalie Daniel Brügge vorbei. Paul Eilermann stört ihn aber irgendwie im letzten Moment noch am Abschluss und spitzelt die Kugel in Zeitlupen-Geschwindigkeit an den Pfosten. Von dort liegt das Leder dann wieder vor den Füßen von Feldhaus, der das 3:1 besorgt (32.).

Doch so schnell Dörenthes Lampen aus waren, so schnell gingen sie wieder an. Florian Rahe wurde in der Schnittstelle angespielt, Ibbenbürens Rouven Haedrich stoppte ihn mit einem Foulspiel. Referee Christoph Krasel gab glatt Rot - Notbremse (38.). Das war relativ unstrittig. Dass Krasel zudem auf den Elfmeter-Punkt zeigte, war dann doch etwas strittiger. Das Foulspiel ereignete sich nämlich wohl eigentlich eher außerhalb des Strafraums. Stefan Sackarndt verwandelte den Strafstoß jedenfalls zum 3:2-Halbzeitstand (39.).

Dörenthe spitz wie Nachbars Lumpi

Nach dem Pausentee kamen die Gäste raus, als hätte ihnen jemand dreihundert Liter Freibier versprochen. Dörenthe war plötzlich spitz wie Nachbars Lumpi. "Vier bis fünf Hundertprozentige" zählte Rottmann. Nico Gütt hatte mit einem Kopfball aus vier Metern kein Glück, Rahe scheiterte mit einem Abschluss an Hallmann, auch Joszef Till versiebte eine große Gelegenheit. "Die Phase war kritisch", gestand Büchter. Immerhin zweimal belohnten sich die Gäste. Gütt stand beim 3:3-Ausgleich allerdings kilometerweit im Abseits (50.). Ein Ibbenbürener war beim Zuspiel dran gewesen und hatte in Krasels Augen die Richtung des Balles wohl entscheidend abgeändert. Kurz danach besorgte Gütt noch Dörenthes 4:3-Führung (53.).

Doch mit fortwährender Spielzeit erloschen bei den Gästen die Lebenslichter, die Körner gingen flöten. Irgendwann war der Ofen gänzlich aus. Die ISV war fortan komplett überlegen und kam zum hochverdienten Ausgleich. "So einen geilen tiefen Ball habe ich vorher nicht gesehen in der Saison", bekam Büchter feuchte Augen vor Freude. Jürgens steckte den Ball nahezu perfekt durch die Kette durch zu Feldhaus - wer auch sonst... -, der zog die Kugel knallhart vors Tor, wo Sritharan vollendete und sauber einschob (75.). Hernach waren die Gastgeber dem fünften Treffer nahe. Dominik Lubinski setzte beispielsweise einen Freistoß an die Latte und einen weiteren an den Pfosten. "Wir hätten das Spiel drehen können", meinte Büchter. Rottmann sah das ähnlich, machte seinen Jungs aber keinen Vorwurf - im Gegenteil. Er schickte ein Lob an seine Bande: "Die haben sich zerrissen!"

Könnt ihr jetzt jede Woche gegeneinander spielen? Wir würden es begrüßen...

ISV II - SC Dörenthe 4:4 (3:2)
1:0 Sritharan (3.), 1:1 Berg (25.)
2:1 Feldhaus (31.), 3:1 Feldhaus (32.)
3:2 Sackarndt (39./FE), 3:3 Gütt (50.)
3:4 Gütt (53.), 4:4 Sritharan (75.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Ibbenbürens Rouven Haedrich (38./Notbremse)



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