Aktürk und Feldhaus ebnen den Weg zum Derbysieg

Von Fabian Renger

(27.03.22) Das Ding ist durch! Die Kreisliga A-Hinrunde ist seit diesem Sonntagnachmittag endgültig Geschichte. Zum Abschluss gab's ein bisschen Derbyspaß in Schierloh. Arminia Ibbenbürens Reserve empfing die Zweite der ISV. Die Gäste behielten mit 4:0 (1:0) die Oberhand. Auch weil die Hausherren erst zum Spielschluss ein wenig Dampf machten.

Zuallererst besann sich die Heimelf von Cheftrainer Sebastian Schomaker nämlich auf eine kompakte Defensive. Also wenn wir kompakt schreiben, meinen wir extrem kompakt. "Wir haben von Anfang an eine wirklich ganz gute Partie gespielt", lobte ISV-Coach Steffen Büchter seine Männer für deren Geduld. "Den Jungs ist das viel wert, das Derby zu gewinnen."

Aktürk mit auffälligem Spiel

Zum Mann des Tages mutierte Mahsun Aktürk. Nach fünf Minuten wurde er von Büchter für Lennart Oberhaus (Platzwunde) ins Spiel gebracht. Aktürk - Spitzname laut fussball.de ist übrigens Usain Bolt - besorgte die 1:0-Führung. Die Hausherren machten einen Fehler im Mittelfeld, die Gäste kamen zum Ballgewinn und Jost Feldhaus brachte die Kugel von rechts vorher. In der Mitte drückte "Bolt" Aktürk den Ball über die Linie (26.). "Das war ein dummes Gegentor, aber wir wurden danach etwas besser", berichtete indes Schomaker.

Auch Feldhaus überzeugt

Dessen Elf hatte Glück, dass Johannes Weweler aus zwölf Metern nicht traf und Niklas Pollok eine Feldhaus-Hereingabe nicht verwertete. Feldhaus ist ein gutes Stichwort. Bleiben wir bei ihm. Denn auch er avancierte zum Matchwinner. Das 2:0 erzielte er just nach dem Seitenwechsel. Aktürk hatte die Kugel erobert und einen guten Steckpass in die Box gespielt. Feldhaus schob Arminias Schnapper Michel Wellermann den Ball durch die Hosenträger (46.). Feldhaus erhöhte dann auch auf 3:0 (60.). Laut Schomaker hätte Schiedsrichter Till Kauschke bei beiden Treffern - insbesondere beim 2:0 - wohl auch auf Abseits entscheiden können. "Das bringt uns dann total aus der Fassung", kommentierte der Arminen-Übungsleiter.

Der für den ausgelaugten Aktürk ins Spiel gekommene Sarujan Sritharan markierte später nach einem Querpass von Simon Kock das 4:0 (76.). Erst im Anschluss kamen die Gastgeber mal etwas mehr auf. Die ISV hatte scheinbar genug und präsentierte den Hausherren ein paar Räume. "Wir müssen das 4:1 oder 4:2 machen", erzählte Schomaker. Doch Martin Schmidt oder auch Alex Wübker ließen größere Chancen für Ergebniskosmetik liegen. Und so blieb's beim sauberen 4:0-Auswärtssieg der ISV. Büchters Bande kletterte damit zum Abschluss der Hinrunde auf den fünften Rang. Arminia bleibt 16.

Arminia Ibbenbüren II - ISV II 0:4 (0:1)
0:1 Aktürk (26.), 0:2 Feldhaus (46.)
0:3 Feldhaus (60.), 0:4 Sritharan (76.)