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Kreisliga A

Lengerich macht gegen Lienen keine Gefangenen


Von Fabian Renger

(24.02.22) Yannik Lunow ist ein Mann mit Ehre. Ja, der Spielertrainer von SW Lienen war im Derby bei Preußen Lengerich zur Improvisation gezwungen. A-Jugendliche spielten mit, Leute aus der Reserve wurden aus der Winterpause geholt. Der Kader von SWL gibt aktuell nicht so viel her. Alle Nothelfer gaben ihr bestes. Es nutzte nichts. 1:7 (0:3) hieß es am Ende aus Lienens Sicht. Lunow hätte sich es einfach machen und alles auf die Personalnot schieben können. Aber: Das war ihm dann doch zu billig.

"Das [die Personalnot, d. Red.] erklärt vielleicht ein ein bisschen, warum wir verloren haben", analysierte Lunow nach Spielschluss. "Aber das soll keine Ausrede sein. Das Ergebnis fiel zu hoch aus. Es war frustrierend, wie wir uns nachher ergeben haben." Heißt übersetzt: Ja, es fehlten einige. Aber die, die da waren, hätten halt auch keine sieben Stück bekommen müssen. Ehrenhafter Verlierer. Sagten wir ja.

Doch es hätte möglicherweise auch ganz anders werden können. Beim Stand von 0:0, relativ am Anfang des Spiels, steckte Eimo Smidt die Kugel zu Lunow durch. Er sah, dass Lengerichs Torwart Tim Kipp etwas zu weit vor seinem Tor stand. Ein Lupfer Lunows landete knapp neben dem Tor. Stattdessen machte Lengerich danach keine Gefangenen.

Fleige trifft vierfach - einmal per Hacke

Bewar Deger (11.) und Martin Fleige (17./26.) schraubten den Spielstand rasch in die Höhe. "Wir waren von der ersten Minute an relativ wach", lobte Preußens Übungsleiter Sascha Höwing seine Männer für ihre Gier. Das 3:0 war richtig toll anzusehen. Der nimmersatte Fleige stand bei der Ballannahme mit dem Rücken zum Tor und machte die Kugel einfach mal mit der Hacke rein. Macht und kann auch nicht jeder.  Bei Lienen begann es spätestens jetzt, im Kopf zu rattern.

Fleige schob in der zweiten Hälfte direkt nach Wiederbeginn das 4:0 nach (47.). "Dann war die Sache endgültig gegessen", meinte Höwing. Fleige erhöhte gar noch auf 5:0 (60.). Ein Viererpack. Bei ihm irgendwie nichtmal mehr so besonders. Ein fünftes Tor blieb ihm vergönnt, wäre aber möglich gewesen. Dafür durften auch mal andere ran. Jonathan Westhoff besorgte das 6:0 (73.), Jannik Sieckmann unterlief ein Eigentor zum 7:0 (80.). In der Schlussminute markierte Smidt noch den 7:1-Ehrentreffer per Foulelfmeter (90.).

Höwing passte das sogar ganz gut in den Kram. "So traurig finde ich's nicht. Bei Zu-Null-Spielen muss das Trainerteam sonst eine Kiste schmeißen", witzelte er. Die Kiste gab's trotzdem. Preußens Co Christoph Lehmeyer-Kerk feierte am Mittwoch nämlich seinen Geburtstag. Glückwunsch nachträglich! Das Geschenk gab's ja von der Mannschaft.

Preußen Lengerich - SW Lienen 7:1 (3:0)
1:0 Deger (11.), 2:0 Fleige (17.)
3:0 Fleige (26.), 4:0 Fleige (47.)
5:0 Fleige (60.), 6:0 Westhoff (73.)
7:0 Sieckmann (80./ET), 7:1 Smidt (90./FE)



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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