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Kreisliga A

Der SV Büren um Marco Schneider (weiß) machte gegen den VfL Ladbergen keine halben Sachen. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Bürens Spielfreude macht Spaß


Von Fabian Renger

(24.03.22) Was für eine edle Hütte! Da führte der SV Büren im Heimspiel gegen den VfL Ladbergen bereits locker-flockig mit 5:0. Doch er hatte noch immer nicht genug. Es gab Einwurf an der eigenen linken Eckfahne. Arge Bedrängnis. Doch das tat der Bürener Spielfreude keinen Abbruch. Den Einwurf inklusive ging es über neun Stationen mit minimalistisch wenig Kontakten auf die eigene rechte Angriffsseite. Station Nummer zehn war schließlich Gabriel Moscardini, der die Hereingabe von der rechten Seite im Zentrum locker wegmachte. Wer auch sonst? Moscardini war Dreifach-Torschütze an diesem Abend. Mit 6:1 (2:0)  siegten die Bürener unterm Strich. Doch Ladbergen brauchte sich keineswegs zu schämen.

"Es hört sich gewaltiger an als es ist", bilanzierte später VfL-Coach Stefan Kilfitt. "Wir sind jetzt nicht niedergeschlagen, ich bin nicht enttäuscht oder sonst was." Mit Flamur Zeciri oder Simon "Ulle" Richter fehlten ihm beispielsweise zwei absolute Leistungsträger. Der Rest seiner Truppe gab alles. Lange hielt sie dagegen. Und vor allem: Sie hielt spielerisch dagegen.

Der Busparkplatz war leer

"Ich fand, es war ein gutes Spiel von beiden Seiten", lobte SVB-Cheftrainer Marcel Czichowski die Gäste für deren mutige Spielweise. Der Busparkplatz war leer. Ladbergen versuchte, die Bürener vorne anzulaufen, Ladbergen war griffig in den Zweikämpfen, presste im Mittelfeld gut, Ladbergen wollte mehr, als einfach da zu sein. Das tat dem Spiel gut. Allerdings brachte das den Hausherren auch die nötigen Räume.

Die nutzten sie konsequent aus. Moscardini köpfte eine Flanke von der linken Seite am zweiten Pfosten zur 1:0-Führung ein (12.), Pablo Andrade versenkte wenig später die Kugel aus etwa 18 Metern unten links zum 2:0 (15.). Zur zweiten Hälfte nahm sich Ladbergen vor, noch riskanter anzulaufen, noch etwas mehr Druck auszuüben. "Da haben wir das Spiel vielleicht etwas an uns ziehen können", meinte Kilfitt. Die Tore waren aber weiterhin den Gastgebern vorbehalten: Leon Höfner erhöhte nach einem Moscardini-Chipball auf 3:0 (60.), danach machten Moscardini das 4:0 (70.) und Berkay Inci das 5:0 klar (72.), ehe Moscardini den oben beschriebenen Wahnsinns-Angriff mit dem 6:0 krönte (74.). Für die Gäste traf einzig Marcel Witzke per Foulelfmeter (80.). Ergebniskosmetik.

"Sollen alle noch einmal die Sau rauslassen"

"Wir konzentrieren uns jetzt endgültig auf die Abstiegsrunde", richtete Kilfitt den Blick lieber nach vorne. Ladbergen beginnt diese vermutlich als Tabellen.14, Büren kletterte derweil auf Rang zwei der Hinrunden-Tabelle. Der SVB gewann sämtliche Ligaspiele anno 2022. Czichowski war glücklich: "Die Tore waren am Ende alle schön rausgespielt, das war lecker. Ich hoffe, die Jungs haben gesehen, wie stark sie sind und dass sie nicht immer das Eins-gegen-Eins suchen müssen." Die aktuelle Platzierung sei aber auch das Produkt der derzeitigen Trainingsbeteiligung. Am Freitag soll auf Wunsch der Mannschaft nochmal trainiert werden. Und dann? "Am Wochenende sollen alle noch einmal die Sau rauslassen", so Czichowski. Schließlich geht dann ja bald der Ernst der Aufstiegsrunde los. Wohl eher mit weniger 6:1-Kantersiegen...

SV Büren - VfL Ladbergen 6:1 (2:0)
1:0 Moscardini (12.), 2:0 Andrade (15.)
3:0 Höfner (60.), 4:0 Moscardini (70.)
5:0 Inci (72.), 6:0 Moscardini (74.)
6:1 Witzke (80./FE)



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
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