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Clemens Gude (m.) wird Arminia Ibbenbürens Cheftrainer bis zum Saisonende. Arminias Sportliche Leitung um Dennis Lammers (r.) sowie Andreas Schmidt (l.) freut's. Foto: Arminia Ibbenbüren

Ein Mann für acht Wochen: Gude springt in Schierloh ein


Von Fabian Renger

(27.03.23) Ruhe! Das wünscht man sich bei Arminia Ibbenbüren vermutlich am meisten nach reichlich turbulenten Tagen. Relativ überraschend musste sich der Club ja kürzlich wieder auf Trainersuche begeben. Michael Pötter und der Verein trennten sich nach nur wenigen Spielen. Der zweite Cheftrainer der Saison war verschlissen. Übel. Nach Pötter sprangen Arminias Sportlicher Leiter Dennis Lammers und sein Stellvertreter Andreas Schmidt kurzzeitig in die Bresche. Die Mannschafte regelte das Training intern. Doch damit ist jetzt vorbei, denn Arminia hat den Trainerposten bis zum Saisonende erstmal besetzt. Mit Clemens Gude springt ein erfahrener Trainer-Haudegen ein - wohlgemerkt auch wirklich nur für die letzten acht Spiele.

Andreas Schmidt vermittelte

"Wir waren explizit auf der Suche nach einer Lösung für die Zeit bis zum Sommer, um uns damit Luft zu schaffen für die Suche für die neue Saison", kam eine interne Lösung für Lammers nicht in Frage. Und dass sich die Mannschaft, die immerhin Platz zwei belegt, bis zum Saisonende selbst verwaltet - das kam ebenfalls nicht in die Tüte. Auch Lammers und Schmidt waren nicht erpicht, es länger als zwei oder drei Spiele zu machen. In der sportlichen Leitung hast du noch ein paar Dinge mehr zu tun. Logisch.

In dieser erneuten Trainerfindungs-Phase tat sich vor allem Schmidt positiv hervor, wie Lammers ausdrücklich betont und sich gleichzeitig bei seinem Stellvertreter bedankt. "Andreas war eine ultrawichtige Hilfe. So oft Danke sagen kann ich gar nicht dafür." Schmidt hat eine Vergangenheit als Jugendtrainer bei den Arminen, traf in dieser Funktion einige Male auf Mannschaften eines Trainers namens Clemens Gude. Man lernte sich kennen. "Wir sind ganz gut miteinander befreundet, haben immer ganz gut harmoniert und hatten immer schon eine sehr hohe gegenseitige Wertschätzung", erklärt Gude.

In der vorigen Woche rief Schmidt bei bei ihm durch und fragte, ob er denn nicht als Trainer einspringen könnte. Gude sagte diesem Freundschaftsdienst zu. "Für mist das ist keine lästige Pflichtaufgabe", stellt der Übungsleiter klar. Gleich am Mittwoch zog er sich den "Ligahit" gegen Eintracht Mettingen, war angetan vom Engagement und der Leidenschaft der Arminen. Nach dem Spiel setzte er sich mit Lammers und Schmidt zusammen. Sie redeten lange, bis tief in die Nacht um halb zwölf. Das spricht für sich.

Gude macht es auch wirklich nur für acht Wochen

Gude sagte - und das ist wirklich wichtig zu betonen - ausdrücklich nur bis zum Saisonende zu. In der neuen Saison übernimmt der 59-Jährige nämlich die U17-Junioren von Fortuna Gronau. Wenn Gude unterdessen etwas davon erzählt, dass er schon viel Erfahrung besitze und viel erlebt habe, dann hat er recht. Etliche Jahrzehnte coachte er in Wettringen bei seinem Heimatverein FC Vorwärts die Landesliga-Herren und die Reserve sowie in der Jugend sämtliche Altersklassen. Es ging für ihn zur U15 des FCE Rheine, später zum FSV Ochtrup in die sportliche Leitung und zur A-Jugend. Bis zum Winter war er schließlich ein halbes Jahr lang Trainer der Westfalenliga-Fußballerinnen von Germania Hauenhorst.

Im Fußballkreis Tecklenburg  hat er bislang noch nicht gearbeitet. "Kein unbeschriebenes Blatt, aber für mich als Trainer Neuland", sagt Gude. Er machte aber schon bereits erste Kilometer, am Sonntag schaute er beispielsweise beim Spiel Preußen Lengerich - SV Büren vorbei und sichtete die nächsten Gegner der Arminia. Er sprüht vor Elanm. "Ich werde jetzt viel mit der Mannschaft sprechen", kündigt Gude schonmal an. Druck gibt's eh keinen. Ein Platz in den top drei sei ganz nett, an Saerbeck (fünf Punkte vor und noch ein Spiel mehr in der Hinterhand) werde man wohl eh nicht mehr herankommen können, gibt sich Gude als Realist. "Wir gehen die ganze Sache entspannt an." 

Ein Mann für acht Wochen also, der Lammers und Co Druck nimmt. "Ich kannte ihn vorher gar nicht, er macht einen empathischen Eindruck und hat es es relativ klar formuliert, was er sich vorstellt und was gar nicht geht für ihn", freut sich der Sportleiter auf die Zusammenarbeit. Niklas Richter wird Gude bis zum Saisonende als spielender Co zur Hand gehen. Im Sommer sind Gude und Richter (geht zur ISV) weg aus Schierloh. Und jemand Neues kommt. Wer das sein wird? Abwarten. "Wir haben uns jetzt erstmal zwei, drei Tage Trainersuch-Pause gegönnt," sagt Lammers. Und dann geht die Fahndung von Neuem los. Eines ist gewiss: Der nächste Trainerkandidat soll keiner sein für acht Wochen, sondern für eine deutlich längere Zeit.



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