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Kreisliga A

Schon länger klar, jetzt aber öffentlich und offiziell: Björn Jansson wird auch 2023/24 den SC Halen coachen. Und wohl auch eigentlich ausschließlich vom Seitenrand aus. So lautete der Plan allerdings schon häufiger...

Wiederholungsbedarf ausgeschlossen: Der SC Halen gelobt Besserung

Von Fabian Renger

(19.05.23) Der SC Halen kann die Fußballschuhe erstmal in den Schrank stellen. Am Mittwochabend bestritt die Mannschaft von Björn Jansson ihr letztes Saisonspiel, es gab nochmal eine knackige 0:3-Pleite gegen Arminia Ibbenbüren. Fehlende Konsequenz vorne, fehlende Konsequenz hinten: Es war eigentlich alles so wie fast immer. In der Endabrechnung sind die Halener eben aufgrund dieser Zutaten derzeit Zwölfter, vielleicht rutschen sie noch auf Platz 13 durch. "Wir haben uns in der Kabine eingeschworen und gesagt: Wir wollen nicht nochmal so eine Saison spielen", berichtet Jansson, der einige personelle News in petto hat. Sechs Neuzugänge stehen parat, außerdem bleibt Dominik Pieper jetzt doch am Hasenkamp und wechselt nicht nach Recke. Booyah.

Doch starten wir den Text mit dem Trainer. Jansson selbst - darüber wollte er erst nach dem letzten Spiel öffentlich reden - macht noch ein Jahr weiter. Er geht, wenn wir uns nicht verrechnet haben, in seine siebte Spielzeit als Cheftrainer. Und sie kann eigentlich nur besser werden. Denn nach den Plätzen zwei, vier und eins (Corona-Abbruch, also wertlos) und sechs ist Platz 13 dann schon ein überraschender Leistungsabfall. "Es gab sehr gute Gründe dafür, dass wir ein Spitzenteam waren - und es gab gute Gründe dafür, dass wir es in diesem Jahr nicht waren", schaut Jansson zurück.

"Ich bin stolz, wie wir zusammengehalten haben"

Natürlich: Da war der tragische Unfalltod von Philipp Härle im Februar. Das warf vieles durcheinander. "In dem Moment, als das passiert ist, war alles andere egal und überhaupt nicht mehr relevant", erklärt der Übungsleiter. Personalplanungen wurden hinten angestellt. Trainiert wurde zeitweise nicht. Jansson betont: "Ich bin stolz, wie wir als Team zusammengehalten haben und wie wir als Mannschaft nochmal zusammengewachsen sind." Gleichwohl: Den Trainingsrückstand spürte man in den Partien danach. Aber schon schon in der Hinrunde gab es Ausfälle des Betriebssystems, die nicht erklärbar waren. Das 2:7 gegen Mettingen von Mitte November fällt da direkt ins Auge.

Jansson hatte halt auch ein Problem: Der Kader war knapp bemessen. Zwischendurch, erzählt er, habe er sich wie ein Beschäftigungstherapeut gefühlt, wenn es auf dem Trainingsplatz wieder sehr dünn ausschaute. Alleine gegen Arminia waren wieder nur drei Leute auf der Bank: Jansson selbst, der Langzeit-Ausfall Lennart Goeke und Ersatzkeeper Maximilian Gregor, der aufs Feld musste. Uff. Inhaltliche Arbeit war in der Woche oft kaum möglich.

Kader wird auf 27 bzw. 28 Mann aufgestockt

"Wenn wir besser sein wollen, ist es für uns essenziell, dass wir im Training Woche für Woche eine gewisse Quantität haben. Es kann nicht sein, dass sich die Mannschaft Woche für Woche alleine aufstellt. Wir brauchen diese Breite im Kader und dann bin ich mir in einer Sache sicher: Wir werden ab Juli bzw. August ein anderes Gesicht zeigen ", sagt Halens Spielertrainer. Und daher hat er massiv an der Personalschraube gedreht, den Kader für die neue Saison auf 27 Mann aufgestockt. Und wenn Steffen Christoffer im Winter seine Weltreise beendet hat, werden es sogar 28 sein. Jansson selbst will aber nach 20 Einsätzen in dieser Saison dann wirklich vermehrt draußen stehen. "Der Spieler Björn Jansson steht zur Verfügung, wenn's brennt -  aber es brennt hoffentlich nicht mehr so häufig", sagt der Trainer Bjötn Jansson.

Weil er eben vorgesorgt hat: Wie eingangs erwähnt, bleibt Pieper jetzt doch. Was wohl auch und vor allem damit zu tun hat, was gerade in Recke los ist. Der Abstieg, ungeplante komplette Trainerwechsel: Alles nicht so cool. Die Recker Lage bedauert freilich auch Jansson, kann aber seine Freude über Piepers Abschied vom Abschied nicht verbergen: "Sportlich und menschlich wäre er ein großer Verlust gewesen. Er ist ein Riesenfußballer und noch tollerer Typ, er ist ja jetzt fast wie ein Neuzugang. Ich hab die Truppe selten so laut jubeln hören, als ich das erzählt habe." 

Und so damit im Schnelldurchlauf zu den weiteren Neuzugängen. (nach unten Scrollen)

Die Personalien des SC Halen

Dominik Pieper wird jetzt doch noch (mindestens) ein Jahr für den SC Halen auflaufen. Der Jubel soll grenzenlos gewesen sein...

Giuliano Bergmann (SC Rieste)
31 Jahre jung, sollte im Vorjahr eigentlich schon kommen, zog dann jedoch nach Rieste. Die Entfernung von dort nach Halen ist schon immens. Also ging Bergmann zunächst zum örtlichen Bezirksligisten. Der SCH und er blieben jedoch im Kontakt, offenbar fand Bergmann es dann so schön am Hasenkamp, dass ihm die Fahrerei jetzt wumpe ist. "Ein Typ, der uns gut tut und gut reinpasst", freut sich Jansson auf einen flexibel einsetzbaren Mittelfeldspieler. Wohl vornehmlich für die 'Sechs' oder 'Acht'.

Jason Klabisch (Westfalia Westerkappeln)
"Ein Spielertyp, den wir so noch nicht haben. Er hat viele Attribute, die uns ein bisschen fehlen", sagt Halens Coach. Klabisch sei sich nicht zu schade, defensiv zu arbeiten, verfüge gleichermaßen aber auch über einen guten Zug zum Tor und eine gewisse Dynamik. Offensiv ist Klabisch vielseitig zu verwenden. Und: Der Neuzugang ist 23. "Für uns alle ein einschneidendes Erlebnis, dass wir jemanden haben, der unter 25 ist", witzelt Jansson. Einmal wieder jung fühlen - why not.

Dennis Teimer, Lukas Delfmann (beide Piesberger SV)
Teimer ist 27, Delfmann ist 26 Jahre jung. Beide spielen derzeit beim Osnabrücker Kreisligisten in Piesberg, der ein Dasein als Drittletzter fristet. Teimer ist für die Offensive (Außenstürmer, ganz vorne drin) eingeplant. 13 Tore schoss er in 19 Spielen der aktuellen Saison, hinzu kamen drei Assists. Jansson bescheinigt ihm ein "außergewöhnliches Tempo und eine sehr, sehr gute Athletik." Delfmann ist indes in der Defensive variabel zu gebrauchen. Jansson: "Wo er dann spielt und wo seine für uns wertvollste Position ist, muss man dann mal sehen. Bei seinem Stammverein ist er vorwiegend im defnesiven Mittelfeld beheimatet gewesen."

Pawel Szczotko
War schon einmal in Halen, machte vor einem Jahr den Abflug. Er ist Anfang 30, laut Jansson ein "top Typ" und spielte zuletzt im Raum Haste. "Ich glaube, Pawel ist - wenn er sich nur auf sein Spiel konzentriert - einer der besten Rechtsverteidiger der Liga. Schnell, zweikampfstark, gut am Ball", so der Halener Cheftrainer.

Henry Hagemann (Eigene U19)
Gemeinsam mit dem Piesberger SV und dem SV Büren bildet der SCH eine A-Jugend-Spielgemeinschaft. Aus der kommt seit längerer Zeit mal wieder einer hoch in Halens Erste. "Das wird uns gut tun, jemanden aus dem eigenen Stall zu haben", findet Jansson das prima. "Henry ist jemand, der super Anlagen mitbringt. Es ist natürlich ein Sprung von den Senioren nach oben, aber wir geben ihm genug Zeit." Fun fact: Linksfuß Hagemann kann als Feldspieler auf der linken Bahn eingesetzt werden, ist aber eigentlich gelernter Torwart. Ein polyvalenter Youngster. Und noch einer unter 25. Noch einschneinender.

Zwei Abgänge und ein langersehntes Comeback
Weil Pieper bleibt, gibt's nur zwei Abgänge. Lennart "Leo" Goeke wechselt zur ISV, Hannes Teetz hört in Halen ebenfalls auf. Er zieht nach Melle, die Fahrtzeit ist zu lang. Ob er dort irgendwo fußballerisch weitermacht, weiß Jansson nicht. Klar ist aber: Die Spielzeiten der beiden hielten sich in der abgelaufenen Saison eh in Grenzen. Sonst haut keiner ab. Daniel Vaughan wird Jansson als Co-Trainer erhalten bleiben - und dann ist auch Nicolas Gewohn nach zweijähriger Verletzungspause (!) endlich wieder zurück. "Nici wird sicherlich Zeit brauchen, um auf sein Level zurückzukommen. Aber es ist schön, ihn wieder auf dem Platz zu sehen", so Jansson. 



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