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Kreisliga A

Emanuel Beckmann-Smith beendet nach vielen Jahren seiner Laufbahn als Spieler und wird Trainer bei SW Esch. Foto: Lehmann

Family first


Von Jakob Hehn

(22.03.23) Ein Spieler mit jahrelanger Oberligaerfahrung wechselt nun also zum SW Esch. Dabei beendet Emanuel Beckmann-Smith aber sein Laufbahn als Spieler und steigt in Püsselbüren in das Trainergeschäft. Wie wir bereits berichteten, ist das ein ziemlich gutes Ding. Der Deutsch- und Sportlehrer wohnt selber auch im Ort und folgt nun seiner Familie in den Verein. Wir haben über seinen Lieblingsspitznamen, seine Zeit in der Oberliga und über seine bevorstehende Aufgabe geschnackt.

Emanuel, welcher Spitzname ist dir denn jetzt dein Lieblingsspitzname? Emu oder Becks?
Beckmann-Smith: Becks. Das passt zu Beckmann-Smith. Emu nennen mich eigentlich nur meine alten Kumpels aus Osnabrücker-Zeiten und einige aus der Nachbarschaft. Beim Fußball heiße ich überall Becks. Privat bin ich also oft Emu, beim Fußball immer Becks. Wie das so ist, kann man sich gegen Spitznamen meistens nicht wehren.

Gut, dann haben wir das auch geklärt. Du hörst jetzt mit 39 Jahren im Sommer auf und hast sehr viele Oberligaspiele auf dem Buckel. Was war denn dein Highlight in der Zeit?
Beckmann-Smith: Tatsächlich waren's dann immer die Aufstiege. 2010 sind wir mit BW Lohne in die Landesliga aufgestiegen und das auch nur aufgrund des besseren Torverhältnisses. Das war 'ne richtig spannende Sache. Im selben Jahr sind wir dann auch noch Weser-Ems-Pokalsieger geworden, das war natürlich ein tolles Erlebnis. Der Aufstieg 2012 mit Neuenkirchen war aber auch ein absolutes Highlight. Als kleiner Ortsverein haben wir dann Oberliga gespielt.

Ein Jahr später beim 1:1 zwischen FC Eintracht Rheine gegen den SuS, bei dem der Zuschauerrekord geknackt wurde, warst du ja auch im Trikot der Neuenkirchener. Wie war das vor 3500 Zuschauern zu spielen?
Beckmann-Smith:
 Die Atmosphäre war natürlich toll. Spielerisch war das am ersten Spieltag von beiden aber keine Glanzleistung. So ein klassischer Sommerkick halt. Aber Freitagabend und vor so vielen Zuschauern war das aber dennoch ein einmaliges Erlebnis.

Jetzt ist das aber vorbei und du wirst Trainer. Aber nicht bei Neuenkirchen. Warum?
Beckmann-Smith: Ich wohne ja in Püsselbüren, habe zwei Kinder und will diese weiten Fahrten sonntags nicht mehr machen. Ich habe sogar überlegt komplett aufzuhören und zu schauen, wie das so ist, ein Jahr nichts zu machen. Dann kam halt die Anfrage von Esch. Nach Gesprächen mit meiner Frau, meiner Familie und Esch sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir das ausprobieren. Ich will gucken, wie das funktioniert und je länger die Zusage her ist, desto größer ist die Vorfreude. Ja, warum nicht Neuenkirchen? Klar, ist das meine zweite Heimat geworden und die Jungs sind super, aber es ist dann halt auch dreimal die Woche Training und 45 Minuten Weg für die Hin- und Rückfahrt. Gestern, nach dem ich den Jungs in Püsselbüren vorgestellt wurde, bin ich nur zwei Minuten nach Hause gefahren und wir werden auch nur zweimal die Woche trainieren. Sonntags bin ich dann auch nicht neun Stunden weg, sondern nur vier oder fünf, weil die Spiele in der Umgebung sind. Die Zeit mit der Familie war der ausschlaggebende Grund.

Dann hast du nicht aktiv nach Trainerposten gesucht und kam Esch sofort auf dich zu?
Beckmann-Smith: Richtig, ich habe gar nicht gesucht. Die letzten Jahre gab's immer Anfragen, ob ich einen Spielertrainer mache. Der Zeitpunkt war nie da, auch wenn ich Gespräche mit verschiedenen Vereinen hatte. Ich habe mich immer fit gefühlt und wollte weiterzuspielen. Jetzt war eben so der Zeitpunkt, bei dem alles passte. Ich habe da auch irgendwie Bock, in dem Ort, in dem ich seit 10 Jahren wohne, was aufzubauen und mit den Jungs gute Arbeit zu leisten. 

Gab's für den kommenden Sommer denn auch noch andere Anfragen?
Beckmann-Smith: In Neuenkirchen hätte ich als spielender Co-Trainer bleiben sollen. Aus sportlicher Sicht wäre das in der Landesliga natürlich auch sehr interessant gewesen. Mit Tube [Tobias Wehmschult, Anm. d Red.] und Schmidti [Thorsten Schmidt] verstehe ich mich natürlich auch super, kenne sie seit 13 Jahren und habe auch schon mit denen zusammen gespielt. Es fiel mir sehr schwer, mich dagegen zu entscheiden. Für mich ist es aber der richtige Schritt. Es gab tatsächlich noch 'nen anderen Verein, der angefragt hatte, aber das kam für mich nicht in Frage.

Hattest du denn schon Berührungspunkte mit dem Verein und der Liga?
Beckmann-Smith: Mit der Liga noch keine, da ich selber noch aktiv bin und wir zu den gleichen Zeiten spielen. Mit dem Verein aber schon. Meine Frau und meine Kinder sind bei Schwarz-Weiß Esch aktiv. Mein Sohn geht zum Kinderturnen, meine Tochter ist beim Tanzen und beim Tennis und meine Frau macht auch einige Kurse. Meine Familie ist da auf jeden Fall angekommen und ich dann auch (lacht). Sonst kenne ich auch noch "Frisi" [Stephan Menger, Anm. d. Red] seit neun Jahren. Wir spielen öfter mal Tennis gegeneinander. Weil er den Verein ja auch schon ewig kennt und lange selbst in der ersten Mannschaft gespielt hat, wollte ich ihn unbedingt mit ins Boot holen. Ich glaube, das kann richtig gut passen.

Bist du schon in der Planung für die nächste Saison drin?
Beckmann-Smith: Ich habe mit Manuel Schnieders gestern gesprochen und werden mich sicher auch noch mit ihm zusammensetzen. Der Vorstand und die Jungs selbst haben mir schon versichert, dass alle Spieler bleiben. Ich würde mich jetzt nicht innerhalb der Saison mit den Jungs über nächste Saison sprechen, weil sie sich erstmal voll und ganz auf die aktuelle Aufgabe konzentrieren sollen. Die ist ja auch schwer genug. Wenn aber doch was ist, bin ich für Gespräche immer offen.

Die aktuelle Aufgabe ist tatsächlich schwer. Hält die Mannschaft die Klasse?
Beckmann-Smith:
 Ich kann die Liga nicht einschätzen. Es wird natürlich schwer, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Wird mit jeder Niederlage natürlich nicht leichter, zumal Hörstel aufholt und Lienen immer wieder punktet. Die Mannschaft braucht einfach mal ein Erfolgserlebnis. Es kann natürlich noch klappen, aber es ist natürlich auch noch echt eng.



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