Kreisliga A
Arminia läuft Esch einfach weg
Von Fabian Renger
(10.10.22) Geschwindigkeit hat man - oder man hat sie eben nicht. Und so tat uns Mario Heeke ein bisschen Leid. "Die sind uns viel zu häufig in der Abwehr weggelaufen", ärgerte sich der Aushilfs-Cheftrainer von SW Esch nach der 0:5 (0:3)-Heimniederlage im Derby gegen Arminia Ibbenbüren. Ausgerechnet im Stadtduell war SWE-Chefcoach Manuel Schnieders erkrankt ausgefallen. Wladi Kratz und Heeke übernahmen. Es war ziemlich undankbar. Obwohl es eigentlich gar nicht so mies begann aus Escher Sicht.
In den ersten 20 Minuten übte Esch nämlich gut Druck aus. Da benötigte Arminia durchaus etwas Zeit, um anzukommen. "Wir haben uns eher zurückgezogen als nach vorne verteidigt", ging Arminias Coach Benjamin Hettwer auf Ursachenforschung. Dennoch führte Arminia früh. Ivo Pohl erzielte das 1:0 (8.). Und als die Anfangsphase vorbei war und sich die Gäste eingegroovt hatten, da liefen sie den Eschern einfach weg.
Insbesondere nach langen Bällen oder Steckbällen war Esch sehr anfällig, oft ein bis zwei Schritte zu spät. Auf den Außenbahnen konnte und durfte sich Arminia voll austoben, bereitete so etliche Tore vor. Nach 28 Minuten erhöhte Domenik Breuer ausnahmsweise nach einem Halbfeld-Freistoß auf 2:0. "Da ging die Luft raus. Und es fehlte der Ehrgeiz, um weiter Druck zu machen", befand Heeke. Arminia hatte leichtes Spiel und schraubte das Resultat in die Höhe. Breuer (35.), Niklas Richter (49.) sowie Jeffrey Goltsche (63.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Entstehung? Siehe oben. Außenbahn, ab vors und dann ins Tor.
"Robin [Peters, Arminia Torwart, d. Red.] musste einen Ball halten in der zweiten Halbzeit", erzählte Hettwer. Aggressivität, Laufbereitschaft - in diesen beiden elementaren Punkte mangelte es bei den Arminen kürzlich. Im Derby war das nicht zu sagen. "In dieser Hinsicht war's ein Schritt nach vorne", so Hettwer.
SW Esch - Arminia Ibbenbüren 0:5 (0:3)
0:1 Pohl (8.), 0:2 Breuer (28.)
0:3 Breuer (35.), 0:4 Richter (49.)
0:5 Goltsche (63.)