Laggenbeck bleibt stehen

Von Hannah Opitz

(17.10.22) Eigentlich hatte Cheruskia Laggenbeck genug Chancen. Das Team hätte einen riesen Schritt nach vorne machen können. "Aber wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, brauchen wir uns nicht beschweren", ärgerte sich Laggenbeck-Coach Vladan Dindic. Und Preußen Lengerich schätzte sich hingegen ziemlich glücklich, denn die Preußen gewannen ihr Heimspiel mit 3:1 (0:0).

Die erste Halbzeit lief. Laggenbeck hätte laut Dindic schon längst mit 5:0 führen können. Es stand aber 0:0. Und warum? Ganz einfach: Der Ball landete nicht im Tor. Die Gastgeber waren einfach klar besser. Vergaben Chancen, bei denen sie im Drei-Gegen-Eins scheiterten, und überrannten die Gastgeber. Aber ohne Erfolg.

Laggenbeck bricht auseinander

"Wir hatten keine Ordnung und kein Umschaltspiel", ärgerte sich Preußens Trainer Sascha Höwing. Da musste man sich bei Torwart Tim Kipp bedanken, dass die Null so lange stand. Der erwischte nämlich einen Sahnetag. In der Pause korrigierten die Gastgeber dann. Eine kompaktere Grundordnung musste her, die Laufbereitschaft sollte gesteigert werden und die Ruhe am Ball fehlte zuvor. "Wir wussten in der Kabine, dass wir uns keinen Fehler erlauben durften. Der Fleige ist nämlich immer für ein Tor gut", sagte Dindic. Und der war es auch, der den Bann der Lengericher brach und gleichzeitig auch die Gäste aus ihrer stabilen Ordnung riss. Martin Fleige nutzte einen Fehler im Laggenbecker Spielaufbau aus, orientierte sich blitzschnell und und erzielte das 1:0 (52.).

Durch die Einwechslung von Bewar Deger kam mehr Schwung ist das Spiel der Hausherren. Und der wirbelte gleich im gegnerischen Sechzehner herum und traf. Eine Flanke von rechts verwertete der eingewechselte Spieler zum 2:0 (61.). Laggenbeck fiel derweil vollkommen auseinander. Die Mannschaft wurde immer hektischer und vor allem im Torabschluss fehlte einiges. Dafür legte eben Fleige nochmal nach. Der traf nach einer Vorlage von Deger zum 3:0 (69.). Und so drehten die Gastgeber das Spiel, welches eigentlich Laggenbeck voll im Griff hatte. "Unter normalen Umständen wären es drei Punkte gewesen. So stehen wir mit leeren Händen da", ärgerte sich Dindic. Sein Team erzielte zwar noch durch Daniel Hintze den Anschlusstreffer, aber mehr gab es nicht (76.)

Preußen Lengerich - Cheruskia Laggenbeck     3:1 (0:0)
1:0 Fleige (52.), 2:0 Deger (61.),
3:0 Fleige (69.), 3:1 Hintze (76.)