Kreisliga A
Hopsten macht weniger Fehler
Von Fabian Renger
(24.10.22) In der vergangenen Woche feierten wir GW Steinbecks Torwart Tim Cedric Chronz noch als Superheld ab. Im Heimspiel gegen Westfalia Hopsten machte er zweimal eine unglückliche Figur. Das Schicksal des Schappers. Nach 90 Minuten verlor GWS mit 1:3 (0:0), hatte die Niederlage aber nicht Chronz zuzuschreiben. Im Gegenteil.
Es war die allgemeine Fehlerquote im eigenen Spiel, die Steinbeck auf die Verliererstraße brachte. "Weil Hopsten weniger Fehler gemacht hat als wir, war der Sieg nicht unverdient", resümierte GWS-Coach Klaus Frank später, wenngleich er auch ein Remis als gerechtes Ergebnis empfunden hätte.
"Ich denke, wir haben verdient 3:1 gewonnen", berichtete indes Hopstens Trainer Ralf Scholz. "Gerade in der ersten halben Stunde waren wir klar spielbestimmend." Zwei klare Torchancen hatte sein Offensivguru Leon Schrey auf dem Fuß. "Wir müssen 1:0 führen", meinte Scholz.
So dauerte es ein bisschen, bis die Tore auch wirklich folgten. Schrey erzielte dann schließlich doch das 1:0. Er zog aus 23 Metern einfach mal ab. Der Ball kam genau auf Chronz, ohne Flattern, ohne sonderlich viel Speed - er rutschte Chronz trotzdem durch (59.). Kann natürlich passieren. Beim Torwart ist das immer doppelt und dreifach blöd. "Ich glaube, wenn das Tor nicht fällt, geht's 0:0 aus", sagte Frank.
Seine Elf schüttelte sich und war kurzzeitig drauf und dran, das Spiel zu kippen. Bastin Determeyer glich zum 1:1 aus, diesmal sah Hopstens Goalie Nick Lüttmann nicht gut aus (69.). Nochmals Bastin und auch sein Bruder Jannes verpassten in der kleinen Drangperiode ein zweites Steinbecker Tor. Aber Bastian Stapper zog den Gastgeber schließlich den Stecker. Nach einem Eckstoß nickte er zum 2:1 für die Gäste ein (77.). Chronz wirkte wohl minimal zu zögerlich beim Herauslaufen. Schrey besorgte schlussendlich noch das 3:1, als er von seinem guten linken Huf Gebrauch machte (84.).
GW Steinbeck - Westfalia Hopsten 1:3 (0:0)
0:1 Schrey (59.), 1:1 B. Determeyer (69.)
1:2 Stapper (77.), 1:3 Schrey (84.)