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Kreisliga A

Nach seinem tollen 5:2-Volleytor dachte man, die Partie wäre gelaufen, aber...naja, nix da: Preußens Kevin Micke. Foto: Renger

Vier Tore und trotzdem leere Hände


Von Finn Bruns

(18.02.23) Da schießt du als Tabellenletzter schon mal vier Tore gegen eine Mannschaft aus dem oberen Mittelfeld und am Ende stehst du trotzdem ohne Punkte da. Die 4:5(2:2)-Niederlage des SC Hörstel gegen Preußen Lengerich illustrierte wohl ganz gut, was bei den Jungs von Wolfgang Bröring derzeit falsch läuft. "Wir kommen mannschaftlich stark zurück und am Ende haben wir uns mal wieder nicht belohnt", bedauerte der SCH-Coach. Zurückgekommen sind seine Jungs von einem 2:5-Rückstand, denn die Preußen machten es in der letzten Viertelstunde noch einmal unnötig spannend.

Doch auch schon die erste Halbzeit verlief gar nicht nach den Vorstellungen von Lengerichs Übungsleiter Sascha Höwing: "Wir hatten auf einem schwierigen Untergrund keinen Zugriff, haben viele Fehler gemacht und die Gegner zum Toreschießen eingeladen". Gleich zwei Mal nahm Außenverteidiger Mirko Schrameyer diese Einladungen an. Das 1:0 erzielte er nach Vorlage von Leo Vordermark (15.), das 2:1 schoss er nach einer Ecke aus spitzem Winkel (26.). Gleich doppelt traf auch Preußens Jonathan Kathöfer, jeweils erzielte er den Ausgleich zum 1:1 (21.) und zum 2:2 (32.). "Jonathan war mit seinen 18 Jahren ein bisschen der einzige Lichtblick in einer schwachen Halbzeit", lobte sein Coach Höwing.

SCH verpennt den Anfang von Hälfte zwei gehörig

Auch Hörstels Doppeltorschütze Schrameyer ist noch ein Youngster, aber bereits in seinem ersten Herrenjahr bringt er eine Menge Power mit: "Er versteht, wie man als Außenverteidiger mit nach vorne arbeiten muss", erklärte Wolfgang Bröring. Das hilft aber alles nicht, wenn man dann wie die ersten 30 Minuten nach dem sogenannten Pausentee verschläft. Erst sorgte Lengerichs Superstürmer Martin Fleige (29 Tore hat der inzwischen erzielt) mit seinem Doppelschlag (54./59.) für einigermaßen klare Verhältnisse, dann erhöhte Kevin Micke noch mit einem tollen Volley auf 5:2 (73.). Damit müsste so ein Spiel dann doch durch sein, oder?

Denkste! Das Schlusslicht aus Hörstel bäumte sich tatsächlich noch einmal gegen die drohende Niederlage auf. Nur drei Minuten nach Mickes Tor verkürzte Philipp Schoo wieder (76.), wiederum nur vier Zeigerumdrehungen später erzielte erneut Mirko Schrameyer sogar noch den Anschlusstreffer (80.). Mittlerweile hatte sich auch Sascha Höwing selbst eingewechselt und in der Tat musste er noch gegen Philipp Schoo blocken, sonst wäre das Spiel aus Lengericher Sicht vollkommen aus dem Ruder gelaufen.

"Wir sind froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen, aber das Spiel war eigentlich auch zweitrangig", erklärte Höwing. Nach der Tragödie um Ex-Lengericher Philipp Härle waren die Gedanken bei den Preußen sicherlich auch bei dem, was noch wichtiger als der geliebte Fußball ist. "Dass wir dann auch noch ausgerechnet nach Hörstel fahren, wo er mit uns seinen letzten Titel geholt hat, ist natürlich besonders." In Lengerich wird Härles Rückennummer 2 erst einmal nicht mehr vergeben.

SC Hörstel - Preußen Lengerich 4:5 (2:2)
Tore: 1:0 Schrameyer (15.), 1:1 Kathöfer (21.),
2:1 Schrameyer (26.), 2:2 Kathöfer (32.),
2:3 Fleige (54.), 2:4 Fleige (59.),
2:5 Micke (73.), 3:5 Schoo (76.),
4:5 Schrameyer (80.) 



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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