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Kreisliga A

Elegante Ballführung des Timon Will (l.), der hier von Lengerichs Oral Dogru bewacht wird. Foto: Renger

Ladbergen kann Lengerich!


Von Fabian Renger

(31.10.22) "Preußen können wir!" Stefan Kilfitt war am Sonntagabend richtig gelöst. Wer wollte es ihm aber auch verdenken? Der Trainer des VfL Ladbergen gewann das zweite Derby in Serie, wie schon in der Vorsaison bezwang der VfL Preußen Lengerich daheim mit 2:1 (0:1). Preußen können die Ladbergener also wirklich. Dabei hatte alles so mies begonnen und Lengerich nach 30 Sekunden bereits geführt. Da herrschte noch gute Stimmung beim Gast - später ging die natürlich in maximal möglichem Frust über.

"Die zweite Halbzeit war eine Vollkatastrophe", sagte Preußens Coach Sascha Höwing, der sich in der Schlussphase noch selbst einwechselte. "So eine schlechte Halbzeit habe ich bis jetzt noch nie von uns gesehen." Irgendwie kriegen die Lengericher das Problem der zwei unterschiedlichen Hälften einfach nicht aus ihren Kleidern geschüttelt. Wir berichten jede Woche drüber - Besserung ist nicht in Sicht.

Wie gesagt: Der Start war noch perfekt. Martin Fleige traf direkt nach dem ersten Angriff (1.), er hätte auch das 2:0 erzielen können, traf den Ball nicht richtig. Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel. Beide Seiten ackerten ganz ordentlich, hier und da gab es mal nette Offensivaktionen. "Ich hatte nicht so das Gefühl, dass ein Tor fällt", sorgte sich Höwing eigentlich nicht um den Vorsprung. Kilfitt lobte seine Mannen: "Gut war, dass die Jungs [nach dem Rückstand, d. Red.] konsequent und konzentriert weitergespielt haben. Wir wussten auch: Da geht heute was."

Ladbergen reißt das Spiel an sich

In der Halbzeit wechselte Ladbergen offensiv ein. Flamur Zeciri (für Daniel Kemper) sowie Furkan Payyu (für Justin Haarlammert) kamen ins Spiel. Das erhöhte das Tempo. Und nun schlug das Pendel absolut in Richtung Ladbergen aus. "Da ging das Spiel klar an uns", berichtete Kilfitt. Lengerich erlaubte sich - trotz eindringlicher Mahnung während des Pausentees - wieder einmal einen totalen Einbruch. Vor allem in puncto Defensivarbeit und Rückwärtsbewegung stellte Preußen gefühlt den Betrieb ein. Irgendwann stellte Oral Dogru den Unterschied treffenderweise fest. Er rief, so erzählte es Höwing, während der zweiten Halbzeit über den Platz, dass er das Gefühl habe, Lengerich spiele mit acht Leuten und Ladbergen mit 15. Wunderbare Analyse. (Willst du nicht für uns schreiben, Oral? ;-))

Ladbergen agierte mit ungeheurem Elan, Ladbergen wollte den nächsten Derbysieg einfach erzwingen. Es dauerte nicht lange, bis Patrick Kötter zum 1:1 ausglich (54.). Wunderbar nagelte er die Kugel volley ins Kreuzeck. "Der passte haargenau oben recht im Knick", kommentierte Kilfitt. "Das ist so ein typisches Kötter-Tor." Das 2:1 besorgte schließlich Payyu nach einer Ecke (86.). Ladbergen hätte im zweiten Durchgang mehr Tore erzielen können/müssen. Zeciri oder auch Jan Philipp Gravemeier hatten beispielsweise nennenswerte Einschussmöglichkeiten. Leon Dürbaum scheiterte noch an der Latte. "Megageil, der Kampfgeist war wirklich da", freute sich Kilfitt diebisch. Wir vermuten: Das Grinsen werden er und seine Spiele jetzt tagelang nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

VfL Ladbergen - Preußen Lengerich 2:1 (0:1)
0:1 Fleige (1.), 1:1 Kötter (54.)
2:1 Payyu (84.)



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