Kreisliga A
Mettingen brauchte Geduld
Von Fabian Renger
(14.11.22) Pascal Heemann, seines Zeichens Coach von Eintracht Mettingen I, war sich seiner Sache sehr sicher während des Gastspiels bei Westfalia Hopsten: "Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir den Sieg nicht mit nach Hause nehmen." Er sollte Recht behalten. Mettingen fuhr einen 2:1 (0:0)-Auswärtssieg ein. Es war keine Galavorstellung und eher ein Dreier der Kategorie 'Arbeitssieg'. Mettingen brauchte nämlich durchaus Geduld.
Was an den Hopstenern gelegen hat. Mettingen war von Spielbeginn an für die Kreation des Spiels zuständig. Torchancen waren aber größtenteils Mangelware, abgesehen von zwei nennenswerten Aktionen von Marius Moormann und Mirko Baune. "Wir haben das sehr sauber weg verteidigt. Ich finde schon, dass wir gut mitgehalten haben. Wir habe alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", resümierte ein relativ zufriedener Ralf Scholz. Westfalias Coach musste jedoch mit einer Einschränkung leben: Sein Team sorgte offensiv für keine Entlastung. Scholz: "Und dann bekommen wir so ein dämliches Gegentor..."
Nicht viele Angriffe waren so clever wie beim 2:0
Nach einem individuellen Fehler in der Defensive lag Hopsten mit 0:1 hinten, Bastian Richter langte nach einer Flanke von Außen zu (52.). Jetzt hatte Mettingen Blut geleckt und legte schnell nach. Florian "Lecki" Lagemann ging die Grundlinie auf der linken Seite runter und brachte den Ball vorher. Im Zentrum musste Sören Berlekamp die Kugel nur noch über die Linie drücken. (63.) Blitzsauber gespielt. Von dieser Sorte hätte sich Heemann noch ein Angriffe mehr gewünscht: "Dann ist das Spiel mit einem 4:0 oder 5:0 gelaufen, aber wir haben es oft nicht clever zuende gespielt."
Scholz hatte kurzzeitig Angst, dass seine Männer nun absolut einbrechen. Aber: Nix da. "Wir haben uns gestrafft und waren ab dem 2:0 die spielbestimmende Truppe", so Westfalias Trainer. Henrik Arntzen markierte noch den Treffer zum 1:2-Anschluss und Endstand (87.). Mehr saß jedoch trotz aller Mühen nicht mehr drin.
"Ich glaub, Mettingen war froh, als das Spiel zuende war", so Scholz. "Es war aber schon ein verdienter Sieg, ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen." Schließlich musste er beispielsweise sowohl auf Peter Mai und Leon Schrey verzichten. Damit fehlte seiner Elf eine Menge Offensivqualität. Dafür war die Performance in Ordnung.
Westfalia Hopsten - Eintracht Mettingen 1:2 (0:1)
0:1 Richter (52.), 0:2 Berlekamp (63.)
1:2 Arntzen (87.)