Arminia siegt in hektischem Spiel

Von Jakob Hehn

(28.11.22) Was ging denn da in Ibbenbüren ab? Haben die alle Pferdelungen? Die Arminia aus Ibbenbüren und der SC Dörenthe haben anscheinend fleißig an der Kondition gearbeitet. "Beide sind sehr hoch angelaufen. Deswegen gab es relativ wenige Ballbesitzphasen", erklärte Georg Rohlmann, Trainer der Arminia. Beim 2:1 (2:1)-Heimsieg der Arminia liefen beide Mannschaft im Angriffspressing an und zogen das auch durch. Aufbaufehler waren also vorprogrammiert. 

"Es war auf jeden Fall sehr eng. Die ersten 15 Minuten gehen dabei aber an uns", sagte Dörenthes Coach Dennis Rottmann. Raphael Süßmann-Simelka verpasste in der Anfangsphase die Führung per Kopf. Robin Peters parierte seinen Kopfball sehr stark. "Nach der Drangphase von Dörenthe haben wir besser in die Tiefe gespielt. Wir haben den Druck auf den Gegner erhöht", sagte Rohlmann. Nach einem Ballgewinn im Dörenther Spielaufbau schalteten die Hausherren schnell um. Der Ball kam zu Alexander Wübker, der nicht lange fackelte und direkt abschloss (20.).

Nur kurze Zeit später fiel dann das 2:0. Die Ibbenbürener lösten sich aus einem Pressing des SC. Gerrit Mahmutovic zog von außen ins Zentrum und setzte den Ball zwischen die Pfosten (26.). "Wir wollten Gerrit so weit es ging aus dem Spiel nehmen. Hat aber manchmal eben nicht geklappt", so Rottmann. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Gäste wieder besser in die Partie. Rodrigo Pinto setzte Jozsef Till in Szene, der den Anschlusstreffer erzielte (42.).

Wildes Hin und Her ohne weiteren Tore

"Das Tor fiel sehr ungünstig. Dörenthe kam mit ordentlich Schwung aus der Pause", sagte Rohlmann. Aber klar, die Gäste mussten jetzt mehr für's Spiel machen, um nochmal ranzukommen. Zumindest Chancen erarbeiteten sie sich auch. Christoph Plake scheiterte am Pfosten und den Abschluss von Till auf elf Metern hielt der starke Peters. Auf der anderen Seite waren die Gastgeber aber auch weiterhin aktiv. "Wir wollten den aufkommenden Raum in der Hälfte von Dörenthe nutzen", erklärte Arminias Trainer.

Das gelang ihnen aber nicht. Aber halb so wild aus Ibbenbürener Sicht. Es blieb ja beim knappen 2:1 für die Arminia. "Zwei individuelle Fehler haben uns den Sieg oder den Punkt gekostet. Insgesamt war der Sieg nicht unverdient, ein Unentschieden wäre aber gerechter gewesen", stellte Rottmann klar. Wird Ibbenbüren aber egal sein. "Wir mussten zum Ende hin ein bisschen malochen, war aber auch klar, wenn es lange 2:1 steht", so Rohlmann.

Arminia Ibbenbüren - SC Dörenthe 2:1 (2:1)
1:0 Wübker (20.), 2:0 Mahmutovic (26.)
2:1 Till (42.)