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Kreisliga A

ACHT ZU FÜNF: Ein Ergebnis, das es auch nicht alle Tage gibt. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Harakiri-Nachmittag am Hasenkamp


Von Fabian Renger

(04.12.22) Diese Begegnung zwischen dem SC Halen und Preußen Lengerich war eine fast schon geschichtsträchtige. Obwohl: Naja. Zumindest bis zur Pause war es erst noch ein relativ unverdächtiges Spiel. 3:0 führte der SCH bis dato. Das kann schonmal vorkommen. "Wir haben das sehr gut gemacht bis dahin und haben dann gesagt: Wir müssen nur aufpassen, dass wir Lengerich nicht ins Spiel zurückholen und es mit unserer Erfahrung bis zur 90. Minute zu Ende spielen", gab Halens Co-Trainer Dominik Pieper einen Einblick in die Kabinenansprache und fügte lachend hinzu: "Das hat in der zweiten Halbzeit irgendwie nicht geklappt..." Auch die Null sollte eigentlich gehalten werden. Auch das haute nicht hin. Endstand: 8:5 für den SCH - in Buchstaben: ACHT ZU FÜNF!!!!! Zehn Tore in der zweiten Halbzeit - joar. Übrigens traf auch noch Lengerichs eigentlicher Torwart Tim Kipp. Wenn, dann richtig...

Keine Frage: Die erste Halbzeit war eine klare Sache. "Da passte halt gar nix", räumte Gäste-Coach Sascha Höwing ein. Seine Elf ließ Halen einfach mal gewähren, offenbarte riesige Lücken. Die heimische Offensive konnte die Bälle lustig durchspielen. Kurzum: Das Ergebnis kam nicht von ungefähr zustande. Das 3:0 war folgerichtig. Auch im zweiten Durchgang erhöhte Halen zunächst in Windeseile auf 6:0. Da waren 56 Minuten um. Alex Fried (3x), Michi Beuke, Lars Wulf sowie SCH-Spielertrainer Björn Jansson hatten die Tore zu dem Zeitpunkt erzielt. Jansson war aus 35 Metern zur Stelle. Ein missglückter Befreiungsschlag von Gäste-Torwart Daniel Kluge landete direkt vor seinen Füßen und Jansson pfefferte die Kugel direkt in die Maschen zurück.

Es schien nichts anzubrennen bei den Gastgebern...und doch brannte es rasch lichterloh. Während Halen einzig durch Lars Wulf noch zweimal zulangte, schoss Lengerich noch ganze fünf Buden. Dreimal war Martin Fleige verantwortlich, einmal Timo Zimmermann und einmal jener Tim Kipp. Der ist eigentlich Torwart. Allerdings hat Lengerich derzeit nur eine dünne Personaldecke. Also wechselte Höwing Kipp nach 60 Minuten beim Stand von "nur" noch 6:1 als Feldspieler ein. Prompt verkürzte Kipp auf 6:2 - er parkte den Ball von nahe der Außenlinie im Netz. "Ein tolles Tor, was auch immer das war", staunte selbst Pieper.

Geschenke waren beidseitig ebenso dabei wie tolle Spielzüge oder gute Tiefenläufe. Es war das reinste Spektakel, ein einziger Harakiri-Nachmittag am Hasenkamp.

"Machen wir uns nix vor: Wenn du fünf Auswärtstore schießt, solltest du ein Spiel gewinnen...", fasste es Höwing gut zusammen. "Ich bin froh, dass nächste Woche das letzte Spiel ist, wir uns sammeln und den Kopf in der Winterpause frei kriegen können."

SC Halen - Preußen Lengerich 8:5 (3:0)
1:0 Wulf (8.), 2:0 Mi. Beuke (12.)
3:0 Fried (20.), 4:0 Fried (47.)
5:0 Jansson (54.), 6:0 Fried (56.)
6:1 Fleige (59.), 6:2 Kipp (67.)
7:2 Wulf (70./FE), 7:3 Fleige (72.)
7:4 Fleige (76.), 8:4 Wulf (85.)
8:5 Zimmermann (88.)



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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