Verpasster Ausgleich in letzter Sekunde

Von Jakob Hehn

(13.02.23) 3:2 führte Eintracht Mettingen im Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Esch, als Daniel Ungruhe nochmal an den Ball kam. Aus gut 23 Metern hämmerte er das Spielgerät in Richtung Tor. Nur ganz knapp ging sein Schuss in der 94. Minute am Kasten vorbei. "Es war ein couragierter Auftritt meiner Jungs. Ein Punkt wäre durchaus auch okay gewesen", sagte der Trainer der Püsselbürener Manuel Schnieders. 

Esch startete sehr gut in die Partie und ging früh in Führung. Tilo Lindemann flankte genau auf die Birne von Kapitän Timo Beyer, der den Ball wuchtig ins Netz köpfte (6.). "Wir waren voll da und haben die Zweikämpfe gewonnen", lobte Schnieders. Trotzdem verhinderten die Gäste den schnellen Ausgleichstreffer nicht. Mirko Baune setzte sich gut durch und jagte den Ball in die Maschen (10.). "Phasenweise war's so, dass wir eine deutliche Dominanz im Spiel hatten", meinte Mettingens Coach Pascal Heemann. Die Mettinger versuchten flach Fußball zu spielen, stießen aber immer wieder auf kämpferisch starke Püsselbürener.

"Mettingen kam dann immer besser rein", sah auch Schnieders. Die Abstände zwischen den Ketten der Schwarz-Weißen waren zu groß, was die Mettinger auch sofort ausnutzten. Wieder war es Baune, der sich bis an die Grundlinie durchtankte und den Ball querlegte. Dort stand Lucas Bovenschulte, der zum 2:1 traf (24.). Vor der Pause glich Esch dann aber wieder aus. "Wir bekommen da das Gestocher nicht geklärt", ärgerte sich Heemann über die Aktion. Tobias Brinkhues drückte den Ball schlussendlich über die Linie (43.).

Doppelpacker entscheidet die Partie

Die Hausherren kamen mit Wut im Bauch aus der Pause und versuchten sich sofort wieder in Front zu bringen. "Wir haben dann gut dagegengehalten. Unser Wille war da", berichtete Schnieders. Die Eintracht verzeichnete aber inzwischen ein klares Chancenplus. Eine Eins-gegen-Eins-Situtation von Baune gegen Eschs Schnapper Niklas Prinz sorgte dann zur erneuten Führung (74.). "Wir haben versucht uns viele Chancen zu erarbeiten. Insgesamt war die Chancenverwertung aber zu schwach", sagte Heemann, der gerne vier oder fünf Tore seiner Mannschaft gesehen hätte. 

Die letzten fünf bis zehn Minuten drückte der Abstiegskandidaten den Tabellendritten nochmal tief in die eigene Hälfte. "Das hat mich sehr gewundert, weil das Spiel eigentlich immer in unserer Hälfte stattfand und wir nur punktuell Nadelstiche setzen konnten", so Schnieders. Die letzte Aktion des Spiel von Ungruhe nutzten die Gäste aber nicht für sich.

Eintracht Mettingen - Schwarz-Weiß Esch 3:2 (2:2)
0:1 Beyer (6.), 1:1 Baune (10.)
2:1 Bovenschulte (24.), 2:2 Brinkhues (43.)
3:2 Baune (74.)