Saerbeck in wahrer Spitzenreiter-Manier

Von Jakob Hehn

(12.02.23) Man, was sind die Saerbecker stark. Auf den 6:1-Sieg gegen SW Lienen folgte ein 5:1-Auswärtssieg bei Westfalia Hopsten. "Wir haben hochverdient verloren. Saerbeck spielt so einen erwachsenen Fußball", lobte Ralf Scholz, Trainer der Hopstener, die Falken. Bereits nach 20 Minuten war das Spiel eigentlich schon entschieden. 

Es folgt eine Anfangsphase nach Lehrbuch: Steven Schiemenz traf bereits nach sechs Minuten nach einem Freistoß von Jonah Böttcher. Nach gut 20 Minuten folgte der Saerbecker Doppelschlag. Konstantin Schürmann bekam den Ball aus dem Zentrum, ließ einen Verteidiger stehen und traf in die kurze Ecke (16.). Zwei Minuten später erzielte Philip Egbert das 3:0 per Abstauber (18.). So kann's gehen. "Wir waren richtig gut im Spiel und haben den Ball gut und ruhig durch die eigenen Reihen laufen gelassen", freute sich Saerbecks Coach Dragan Grujic. 

"Wir haben jeden Zweikampf verloren und sind nur hinterher gelaufen", haderte Scholz hingegen über die Anfangsphase. Durch ein Eigentor der Falken bekam die Westfalia zumindest einen Fuß in die Tür. Der Führungstorschütze Schiemenz wollte den Ball eigentlich klären, traf aber ins eigenen Tor (32.). "Danach haben wir ein wenig den Faden verloren und weniger nach vorne gespielt", berichtete Grujic. Die Hopstener wurden aber in der Phase auch nicht zwingend.

Frühe Entscheidung

Die möglichen Hoffnungen der Hausherren auf ein Comeback wurden relativ kurz nach Wiederanpfiff auch wieder zunichte gemacht. Die Saerbecker gewannen mehr Zweikämpfe, erkämpften sich die zweiten Bälle und blieben auch im Spielaufbau weiterhin sehr kontrolliert. Egbert erzielte dann die Vorentscheidung per Kopf (52.). "Danach war die Messe gelesen. Sehr ärgerlich, weil wir mit ordentlich Power aus der Pause kamen", meinte Scholz. 

Die Gäste hatten das Heft komplett in der Hand und ließen nichts mehr anbrennen. "Es war einen reife und konstante Leistung meiner Mannschaft", sagte Grujic. Böttcher durfte dann auch nochmal ran. Er zog einen kurzen Sprint an und stand dann alleine vor dem Tor. Da blieb er ganz cool und traf zum 5:1.

Westfalia Hopsten - Falke Saerbeck 1:5 (1:3)
0:1 Schiemenz (6.), 0:2 Schürmann (16.)
0:3 Egbert (18.), 1:3 Schiemenz (ET/32.)
1:4 Egbert (52.), 1:5 Böttcher (68.)