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Kreisliga A

Lengerich wie Boris Becker


Von Fabian Renger

(22.08.22) Wolfgang Bröring atmete durch. Der Coach des SC Hörstel wusste, dass er mit seiner Elf im Gastspiel bei Preußen Lengerich knapp an der nächsten Klatsche vorbei geschrammt war. Hörstel verlor "nur" mit 2:4 (0:2). Das las sich auf dem Papier enger als es war. "Weil Lengerich einen Chancenwucher veranstaltet hat, der seinesgleichen gesucht hat", räumte Bröring ein. Aber: Die Hörsteler hätten mit ein bisschen Geschick selbst auch einen Punkt stehlen können. Wenn sie mal nach dem 2:3-Anschluss aufgepasst hätten...

Der fiel nach 75 Minuten. Philipp Schoo ging am leicht zögerlichen Preußen-Keeper Daniel Kluge vorbei und netzte ein. Hoffnung keimte auf! Also zumindest für wenige Augenblicke. Im Gegenzug traf Timo Zimmermann zum 4:2 (76.). "Ich weiß nicht, was sonst passiert wäre", meinte Preußens Trainer Sascha Höwing. Schließlich hatte seine Elf vorher Chancen vergeben wie Boris Becker sein Geld verschleudert. Sowas rächt sich im Fußball meistens irgendwann auf blödestem Wege. "Hätten wir uns ein bisschen cleverer angestellt, hätte es auch 3:3 ausgehen können", wusste Bröring. Der postwendende vierte Gegentreffer war jedoch der Todesstoß in diesem Match.

Zweimal eher Zufall oder Glück - oder Siegmunds Können?

Das kannte von Beginn aber nur eine Richtung. Lengerich drückte von Beginn an auf die Tube. Aber: Die Hausherren traf das leere Tor nicht oder brachten den Ball aus drei Metern nicht im Netz unter. Insgesamt endeten zwei Lengericher Abschlüsse am Pfosten und einer an der Latte. Es war wie verhext und mega fahrlässig. Da mussten dann schon zwei Zufallsprodukte helfen. Timo Zimmermann netzte bereits zum 1:0 ein. Das war dann aber ein Gastgeschenk. Gäste-Keeper Jörn Steggemann probierte sich ins Dribbling gegen Zimmernann und versuchte, ihn aussteigen zu lassen. Das ging schief (18.). Weil Dennis Wiesmann in der Folge im Eins-gegen-Eins gegen Kluge das Tor nicht traf und Hörstel überraschenden Ausgleich verpasste, stand es zur Pause 2:0. Marc Siegmund war dafür verantwortlich. Ein 20-Meter-Donnerhall von ihm war's, der direkt unter der Latte einschlug (45+1.). (lieber Marc, wenn das Können und kein Zufall war, schreibe uns bitte eine E-Mail :-D)

Mit dem Pausenstand war Hörstel gut bedient. Nach dem Seitenwechsel war Hörstel plötzlich aber  ganz nah dran. Florian Andel vollendete einen schönen Schnittstellenpass zum 2:1-Anschluss (49.). Ist ja nicht so, dass der SCH kein Fußball spielen könnte. "Das durfte nie so weit kommen", meinte Höwing. Bewar Deger sorgte zwar mit seinem Kopfball zum 3:1 erstmal wieder für klare Verhältnisse (66.). Aber als kurze Zeit später Schoo wiederum auf 2:3 stellte, bekam es nicht nur Höwing für kurze Zeit mit der Angst zutun. Wenngleich die Entwarnung ja wenige Sekunden später wieder passé war...

Preußen Lengerich - SC Hörstel 4:2 (2:0)
1:0 Zimmermann (18.), 2:0 Siegmund (45+1.)
2:1 Andel (49.), 3:1 Deger (66.)
3:2 Schoo (75.), 4:2 Zimmermann (76.)



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
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