"Zum Verrücktwerden" für Ladbergen

Von Fabian Renger

(16.05.23) Falke Saerbecks Coach Dragan Grujic wusste nachher ganz genau, bei wem er sich zu bedanken hatte. "Max hatte einen Sahnetag", lobte er nach dem 1:0 (0:0)-Derbyheimsieg über den VfL Ladbergen seinen Keeper Max Dickmänken. Denn der hielt die Saerbecker mehrfach im Spiel. Die Ladbergener hätten mindestens einen Zähler verdient gehabt.

"Die haben uns das Leben echt schwer gemacht. Wir hatten läuferisch nicht so die Kraft und das Glück auf unserer Seite", erzählte Grujic, der selbst 85 Minuten auf dem Platz stand. Aber wer wollte es den Saerbeckern auch verübeln? Falke wurde freitags Meister und hatte zwei Party-Tage in den Knochen. Das Tor des Tages resultierte schließlich aus einem Eckstoß, der VfL-Keeper Levin Lukas blöderweise durch die Hände rutschte und Sven Jaspert schlussendlich gar nicht anders konnte, als einzunetzten (58.).

"Wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen", berichtete VfL-Coach Stefan Kilfitt im Nachgang. Seine Elf verzeichnete vor der Pause Unmengen an Chancen. Flamur Zeciris Freistoß endete an der Latte. Furkan Payyu war zwischendrin an Dickmänken vorbei, hätte nur noch einnetzen müssen, schob die Murmel jedoch übers Tor. Auch Jan Philipp Gravemeier und der Comebacker Steffen Weikert vergaben beste Gelegenheiten. "Einfach sehr ärgerlich. Wenn du die Dinger vorne machst, hätte das Match am Ende auch 4:2 oder 5:3 für uns ausgehen können", so Kilfitt.

In der zweiten Halbzeit war Saerbeck dann etwas besser drin im Match, aber die besseren Chancen gehörten wohl weiterhin die Gästen. Die allerbeste hatte Gravemeier, der den Ball freistehend nur an die Unterkante der Latte setzte. "Das war wirklich zum Verrücktwerden", so Kilfitt. "Aber ich freue mich für Falke, dass sie mit einem Sieg nochmal eine superklasse Saison feiern konnten. "

Falke Saerbeck - VfL Ladbergen 1:0 (1:0)
1:0 Jaspert (58.)