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Kreisliga A

Sievers ist Hörstels Erlöser


Von Fabian Renger

(04.09.22) Der VfL Ladbergen führte sehr, sehr lange 2:1 im Heimspiel gegen den SC Hörstel. Die Gastgeber hatten den Sack einfach nicht zugemacht. Wir befinden uns nun in der fünften Minute der Nachspielzeit. Es gibt nochmal einen Freistoß, getreten von der Mittellinie. Hörstels Mark Bröring bringt den rein. VfL-Coach Stefan Kilfitt ahnt bereits, was da kommen mag. Und er hat recht. VfL-Schnapper Levin Lukas springt rein, hat die Kugel, ein Hörsteler springt ebenfalls mit hoch. Crash. Der Ball flutscht Lukas wieder aus den Händen. Gestocher und Gestocher. Plötzlich liegt das Leder im Netz. Max Sievers jubelt. Hörstel jubelt. 2:2. Der Endstand. "Das tut der Mannschaft inklusive Trainerteam sehr gut", atmete SCH-Coach Wolfgang Bröring spürbar auf. "Das war erlösend für uns." Seine bis zu diesem Spieltag noch punktlose Elf hatte bereits zur Pause 1:0 geführt.

Ein Akteur der Hausherren könnte die Sicherheits-Variante nehmen, den Ball zu Lukas zurück spielen. Tja, das tat er nicht. Und tada - Steilpass von Bröring nach vorne. Querpass von Sievers. Abschluss Leonard Vordermark. Hörstel führte 1:0 (12.). "Völlig überraschend", meinte Kilfitt. Hörstel machte es seiner Truppe allerdings auch verdammt schwer. Der SCH agierte mit eine Fünferkette. Finde da erstmal Lücken. Beim VfL hatten Simon Richter und Flamur Zeciri zunächst nur auf der Bank Platz genommen. Beide waren am Abend vorher auf einem Polterabend gewesen. Ladbergen trat quasi mit einer U23 an. Fabian Rahmeier war mit 24 Jahren der älteste Spieler der Hausherren. Das ist jung.

"Wir spielen uns klar fest, machen das Tor nicht", sagte Kilfitt, ergänzte aber: "Ich muss Hörstel hoch anrechnen, sie haben es recht gut verteidigt. Es war sehr schwer, da durch zu kommen nach dem 0:1."

Steggemann hält Hörstel im Game

Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt. Maurice Geers glich nach einem Robin Decker-Kopfball zum 1:1 aus (52.), Marvin Haarlammert traf aus halbrechter Position zum 2:1 (55.). Hernach brachte Kiflitt Zeciri und Richter. Hörstel musste auf machen, Hörstel machte auf, stellte aufs 4-4-2 um, wollte früher angreifen. Es taten sich freilich Lücken auf. Zudem kam Hörstel  - warum auch immer - die Konsequenz in der Hintermannschaft abhanden. Die Gäste durften sich so bei ihrem Schnapper Jörn Steggemann bedanken, dass es bis zur Schlussphase nur 1:2 stand aus ihrer Sicht.

Dann gab es ja nochmal Freistoß, ein Gewusel und am Ende noch ein happy End. Kilfitt war aus mehreren Gründen bedient. Seine Elf hatte den Deckel nicht drauf gemacht. Das nervte. Auch hätte sich Ladbergens Trainer einen Pfiff von Schiri Frank Brockmann gewünscht, als sein Schnapper beim 2:2 den Ball aus seinen Händen verlor. Und die Nachspielzeit hätte ursprünglich wohl nur vier Minuten betragen sollen. Dauerte aber wesentlich länger. Nun gut. Und dann war ja noch die Sache des Drumherums. Der VfL lud zum Familientag ein. In 2021 hatte Ladbergen beim gleichen Event beim Spielstand von 2:2 in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschossen. Jetzt fast die Duplizität der Ereignisse. Nochmal am Familientag mit der Ersten zocken? Fußballer sind abergläubisch. Kilfitt ist es wohl auch, wie es scheint. Er spaßte herum: "Ich glaube, das machen wir nicht mehr."

VfL Ladbergen - SC Hörstel 2:2 (0:1)
0:1 Vordermark (12.), 1:1 Geers (52.)
2:1 M. Haarlammert (55.), 2:2 Sievers (90+5.)



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