Kreisliga A - Tecklenburg
Die Erste tritt wie eine Erste auf
Von Fabian Renger
(15.09.22) So. Damit sollten die Verhältnisse bei Eintracht Mettingen wieder gerade gerückt sein. Das Hinspiel des Vereinsduell endete für die Erste mit einem duseligen 2:2-Remis in der letzten Sekunde. Jetzt stand das Rückspiel an. Und die Erste trat diesmal gegen die eigene Reserve ganz anders auf. Sie gewann locker-flockig mit 3:0 (2:0). Pascal "Calle" Heemann war begeistert vom Sieg seiner Truppe: "Wir waren allen Belangen bissiger und spritziger. Die Passqualität war einfach hoch." Und somit knüpfte Eintracht I nahtlos an den vergangenen Partien an.
Mit dieser Einschätzung ging auch Eintrachts Reserve-Coach Jochen Löffers mit. "Da war nicht so viel drin für uns", räumte er ein. "Durchgekommen sind wir nicht." Vor allem der letzte Pass fehlte bei seiner Elf im Offensivspiel. Defensiv war derweil kaum was zu regeln. "Die Qualität von einem Damer oder Misch ist eine Klasse für sich, die kann man nicht verteidigen", sagte Löffers. Ausschlaggebend war eben neben der individuellen Qualität vor allem die Galligkeit der Heemann-Boys. Die wollten - und sie konnten diesmal auch.
Damer, Misch, Glenn Schröer
Das 1:0 war ein Elfmeter, den Levin Damer reinschoss (20.). Tilo Fuchtmann wurde von einem Reserve-Verteidiger ungestüm aus dem Weg geräumt. Fuchtmann hätte persönlich gleich zu Spielbeginn treffen können, als er freistehend aber seinen Abschluss daneben setzte (1.). Glenn Schröer bereitete derweil das 2:0, indem er von rechts aus dem Halbraum schön mit Zug zum Tor flankte und Jan-Niklas Misch in den Ball sprang und ihn aus der Luft irgendwie ins Tor bugsierte (35.).
In der zwoten Hälfte verpassten die Herrschaften Marius Moormann, Damer, Schröer oder Misch weitere Treffer für die Erste. Ein 5:0 war im Bereich des Möglichen, da gingen beide Coaches mit. Reserve-Goalie Erik Schröer hatte einen arbeitsreichen wie guten Abend. Es kam aber nur noch zum 3:0. Da hatte Erik Schröer keine Chance, Glenn Schröer schloss einen Konter erfolgreich ab (83.). Die größte Torgelegenheit der Zwoten oblag André Wierlemann, der im Laufe des zweiten Durchgangs mit einem Freistoß am glänzend parierenden Jannik Sriskandarajah scheiterte.
Eintracht Mettingen I - Eintracht Mettingen II 3:0 (2:0)
1:0 Damer (20./FE), 2:0 Misch (35.)
3:0 G. Schröer (83.)