Bei Saerbeck läuft's 

Von Hannah Opitz

(15.09.22) Fünf Spiele, fünf Siege hintereinander für Falke Saerbeck. So kann's weitergehen. Bei der Zweiten der Ibbenbürener Spielvereinigung sieht's hingegen nicht so rosig aus. Oder doch? "Wir haben eine Reaktion auf das Spiel gegen Lienen gezeigt. Die Einstellung stimmte", sagte ISV-Coach Frederik Stienecker. Immerhin. Seine Elf machte es den Saerbeckern gar nicht so leicht, wie sich vielleicht vermuten ließ. Letztendlich gewann Saerbeck nämlich relativ deutlich mit 4:1 (0:0).

Das Endergebnis ist in diesen Fall wohl gerechtfertigt. Die Hausherren hatten mehr vom Spiel und haben über 90 Minuten eine konzentrierte und defensiv gute Leistung gezeigt. "Wir waren sehr stark und hatten ein gutes Aufbauspiel", freute sich Saerbecks Trainer Dragan Grujic. Dabei lief es in der ersten Hälfte nur bis zum Sechzehner wie geschmiert. Denn die Abschlüsse wollten einfach nicht reingehen. Ob es die Konzentration oder das fehlende Glück war, ist hinterher immer schwierig zu sagen. Fest steht allerdings, dass die ISV bis dato stark dagegen hielt. "Dass es zur Halbzeit 0:0 stand, da muss ich dem Team einfach ein großes Kompliment aussprechen", sagte Stienecker. Seine Mannschaft versuchte viel und erarbeitete sich zudem noch die ein oder andere Gelegenheit. Zusätzlich standen sie zum größten Teil hinten sehr stabil. Ein großer Fortschritt.

Bann gebrochen

"Das Team hat die Geduld nie verloren. Deshalb haben wir in der zweiten Hälfte die Tore gemacht", freute sich Grujic. In der 60. Minute dann die Erlösung für die Gastgeber. Steven Schiemenz baute den Spielzug über das Zentrum auf. Die Kugel landete dann rechts Außen bei Jonah Böttcher. Der setzte sich durch und legte dann auf Marius Stallfort zurück. Stallfort brauchte nur noch zum 1:0 einschieben. Dann war der Bann gebrochen. Böttcher donnerte die Kugel aus der Distanz auf's Tor. Sven Hübner hatte keine andere Chance, als den Ball abzuprallen. Felix Steuter war zur Stelle und staubte zum 2:0 ab (72.). "Das haben wir ganz oft besprochen, wie wichtig die zweiten Bälle sind", sagte Grujic.

Nachdem Damian Fazlic bereits den Anschluss nach einer Ecke vergab, traf stattdessen Dominik Lubinski zum 2:1. Er verwandelte einen Freistoß direkt (84.). "Dominik hat einfach einen starken linken Fuß. Er ist für alle Standards eingeteilt", lobte Stienecker. Danach ging es Schlag auf Schlag. Denn die Gastgeber wollten noch mehr: Wieder staubte Steuter nach einem Distanzschuss von Marco Schubert ab. Diesmal traf er per Kopf zum 3:1 (87.). "Mit Schubert sind die Saerbecker extrem spielstark nach vorne. Das wussten wir von Beginn an", sagte Stienecker. Und Schubert ist vorne einfach stark. Das bewies er mit seinem Treffer zum 4:1. Einen Freistoß verwandelte er direkt, denn auch Schubert kann diese Dinger aus der Distanz einfach (90+3.). 

Falke Saerbeck - Ibbenbürener Spvg. II    4:1 (0:0)
1:0 Stallfort (60.), 2:0 Steuter (72.),
2:1 Lubinski (84.), 3:1 Steuter (87.),
4:1 Schubert (90+3.)