Kreisliga A
2:0 ist ein ganz gefährliches Ergebnis
Von Hannah Opitz
(17.09.22) Puh, da hat Falke Saerbeck aber nochmal ordentlich Schwein gehabt. Und GW Steinbeck? Die hatten richtig Pech. Das kann doch gar nicht sein. Dass Steinbeck mit 2:0 vorne liegt und die Führung verspielt. Und nicht mal ein Unentschieden war ihnen gegönnt: Sondern Steinbeck gab das Spiel komplett her. Saerbeck kämpfte sich nochmal ran und gewann mit 3:2 (0:2) gegen Steinbeck.
Ganz einfach zu erklären. Die erste Hälfte dominiert Steinbeck und die Zweite Saerbeck. Nur, dass Saerbeck ein Tor mehr schoss. So schnell kann es gehen. "Wir haben in der ersten Halbzeit einfach zu wenig Tore gemacht", sagte Steinbecks Coach Klaus Frank. Und genau so war es auch. Oliver Schmerge donnerte einen Schuss von halb Rechts zum 1:0 in die Maschen. Wieder Schmerge zum 2:0 (35.). Aber als er alleine auf das Tor von Max Dickmänken zu lief, scheiterte er. "Die schweren hat er alle gemacht, aber an den einfachen ist er gescheitert", sagte Frank. Bastin Determeyer vergab ebenfalls eine Chance aus 16 Metern. Und von den Gastgebern? Von denen kam überhaupt nichts.
Aufholjagd
"In der Pause waren wir uns alle sicher, dass die zweite Halbzeit immer unsere starke ist", sagte Saerbecks Co-Trainer Mattis Potthoff. Und das wirkte. Die Saerbecker waren wacher, fanden zu ihrem Spiel und stärkten vor allem die Defensive. In der ersten Hälfte wackelte diese nämlich wiederholend. Durch die Stärkung der Abwehr, funktionierte auch der Druck nach vorne besser. Und das sehr erfolgreich. In der 52. Minute setzte sich Felix Steuter bis in den Sechzehner der Gäste durch. Er holte aus, Berührung mit Jannes Determeyer und Elfmeter. Steven Schiemenz legte sich den Ball zurecht und traf zum 2:1. Damit war der Knoten geplatzt:
"Alles, was in der ersten Hälfte gut gelaufen ist, hat in der Zweiten nicht mehr funktioniert", ärgerte sich Frank. Und dann kam auch noch der Ausgleich: Marius Stallfort setzte sich nach einem Konter durch. Im Strafraum legte er den Ball quer zum mitgelaufenen Steuter, der zum 2:2 einschob (57.). Danach senkten sich die Köpfe der Gäste. Verunsicherung machte sich breit. Und Saerbeck wusste, wie man diese Verunsicherung ausnutzt: Ein Spielzug über Außen vollendete Jonah Böttcher zum 3:2 (70.). "Wenn wir einmal drin sind, läuft es. Aufgrund der ersten Hälfte wäre ein Unentschieden wahrscheinlich verdienter gewesen", sagte Potthoff. Ist aber kein Unentschieden. Denn die Brechstange zum Schluss, mit der die Gäste nochmal alles versuchten, scheiterte. Und somit auch jeden weitere Möglichkeit.
Falke Saerbeck - GW Steinbeck 3:2 (0:2)
0:1 Schmerge (27.), 0:2 Schmerge (35.),
1:2 Schiemenz (52.), 2:2 Steuter (57.),
3:2 Böttcher (70.)