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Kreisliga A

Wie hier Esch-Akteur Jannik Holthaus (r.) von seinem Bürener Kontrahenten belagert wird, meinte SWE-Coach Manuel Schnieders wohl mit dem Ausdruck, Büren sei in jeden Zweikampf reingeflogen... Fotos: Lehmann

"...dann sind sie schwer zu stoppen"

Von Fabian Renger

(25.09.22) Marcel Czichowski wollte es dann nicht so wirklich verraten. Der Trainer des SV Büren hatte seiner Mannschaft eine andere Formation als gewöhnlich verpasst, um tiefstehende Gegner besser knacken und mögliche geparkte Busse aus dem Weg räumen zu können. Was genau für eine Formation? Czichowski schwieg nach dem 4:1 (2:1)-Sieg bei SW Esch. Die Räume sollen durch die Anpassung anders bespielt und der Gegner vielleicht mal rausgelockt werden. In jedem Fall bekommt Jeffrey Weber vorne so mehr Unterstützung - was Bürens Angreifer sichtlich gut getan hat. Drei Tore erzielte er. "Jeff war on fire", umschrieb es Czichowski schön.

Das galt aber auch für seine Elf. Selbst Esch-Coach Manuel Schnieders zog den imaginären Hut vor dem Auftritt der Gäste in der ersten Hälfte: "Die individuelle Klasse des SV Büren ist natürlich ein stückweit besser als bei uns. Dazu haben die auch kämpferisch eine gute Leistung abgeliefert. Wenn die dann auch als Team funktionieren, sind sie schwer zu stoppen." Und als Team funktionierte Büren - im Gegensatz zum Großteil der Vorwochen - in Püsselbüren vom Start weg. Büren pushte sich wahnsinnig untereinander, flog in jeden Zweikampf rein. In puncto Raumaufteilung, die Arbeit mit und gegen den Ball - Czichowski fand kaum ein Haar in der Suppe: "In der ersten Halbzeit fand ich das wirklich gut von uns. Was besser gelingen muss, ist die Chancenverwertung."

Brink macht's plötzlich spannend

Immerhin zu zwei Toren reichte es ja vorm Pausenpfiff. Pablo Andrade traf zum 1:0 (5.). Webers erster Streich führte zum 2:0, als er sich in bester Stürmer-Manier durchtankte und den Ball eiskalt wegmachte (39.). Mehr Möglichkeiten lagen auf der Strecke, teilweise auf dem Silbertablett serviert, aber eben nicht genutzt. Und so wurde es mit dem Pausentee plötzlich spannend. Stefan "Paulo" Brink stürmte nach längerer Zeit wieder für SWE, einen Abpraller verwertete er zum 1:2-Halbzeitstand (45+1.). Aus dem Nichts irgendwie. 

"Hat gezeigt, warum wir ihn geholt haben"

In der zweiten Halbzeit hätte Esch in einer Doppel-Chance durch Brink und Tilo Lindemann beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Im Gegenzug markierte wieder Weber seinen zweiten Treffer. Esch-Schnapper Niklas Prinz kommunizierte und agierte bei einer Flanke von Patrick Klug nicht gut, Weber nickte so problemlos und ohne Druck ein (53.). Wenig später legte Andi Nagava per Kopf für Weber auf, der nochmal mit dem Oberstübchen zulangte und das 4:1 besorgte (59.). Der Dreierpack war geschnürt, Webers Arbeitstag kurz darauf beendet. "Ich hab gedacht: Dann wechseln wir den mal schnell aus, wir wollen den ja mal am Boden behalten", frotzelte Czichowski, um dann ernsthaft anzufügen: "Er hat gezeigt, warum wir ihn geholt haben." 

Das Spiel war hernach natürlich entschieden. Die bis dato wirklich giftigen und bissigen Bürener agierten in der letzten halben Stunde jedoch mit etwas zu vielen Ballkontakten und ein bisschen vogelwild. Das gefiel Czichowski nicht mehr so wirklich, aber letztlich war's irgendwie fast egal. Dazu waren die ersten 60 Minuten zu gut gewesen.

SW Esch - SV Büren 1:4 (1:2)
0:1 Pablo Andrade (5.), 0:2 Weber (39.)
1:2 Brink (45+1.), 1:3 Weber (53.)
1:4 Weber (59.)

Foulspiel, oder? Patrick Klug hält Esch-Kapitän Robin Wilhelm auf.


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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
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