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Kreisliga A - Tecklenburg

Timm Tenambegen sagt: "Die ersten drei Pflichtspiele haben wir definitiv gebraucht, um alle auf den selben Stand zu bekommen." Und seither läuft's wie geschmiert. Foto: Lehman

Der miese Start hatte seine Gründe


Von Fabian Renger

(23.09.22) Ja Moin, Eintracht Mettingen! Ein Punkt aus drei Spielen, darunter das viel zitierte 2:2 gegen die eigene Zwote zum Start. (keine Sorge, das wärmen wir jetzt nicht schon wieder auf) Und dann das: Vier Siege in Serie, allesamt ohne Gegentreffer, zudem noch ein Pokalspiel gegen Ladbergen zu Null.  Herzlichen Willkommen in der Saison. Doch wir brauchen Antworten: Was war zu Saisonbeginn los im Tüöttendorf?

Eintrachts Kapitän Timm Tenambergen muss es wissen. Und nennt vor allem die Vorbereitung als Hauptgrund. Die lief jetzt nämlich nicht so dufte. Testspiele wurden teilweise abgeblasen oder notgedrungen mit massenweise Unterstützung der Zwoten abgehalten. Es kam nicht selten vor, dass zehn Leute im Urlaub weilten und zeitgleich zehn auf dem Trainingsplatz standen. "Das waren Bedingungen, die nicht förderlich sind", erklärt der Kapitano. Zumal es im Sommer ja auch einen Trainerwechsel gab. Pascal "Calle" Heemann übernahm von Michael Pötter. Neuer Trainer bedeutet neue Ansprache. Wenn dir dann die halbe Mannschaft fehlt - Prost Mahlzeit.

Heemann = Defensiv-Guru?

Daher benötigte es ein Weilchen, bis das eine Rad dann auch in das andere Griff, alle auf dem gleichen Stand sind. So ist Tenambergens Erläuterung der späten Zündung. Wen wir aber schonmal beim Thema sind: Was macht "Calle", wie man ihn weitläufig nennt, eigentlich anders als Pötter? Charakterlich unterscheiden sich beide sehr, findet Tenambergen. Fußballerisch aber auch. "Michael war sehr, sehr viel auf Ballbesitz- und Kombinationsfußball aus. Und dazu hatte er eine absolute Priorität auf eine stabile Defensive. Tore schießen wir ja immer durch unsere individuelle Klasse", sagt Tenambergen. "Unter Pascal versuchen wir es ein bisschen mehr mit schnellerem Umschaltspiel." Dann geht's ratzfatz und gezielt nach vorne, wo die forsche Mettinger Offensivleute Hackengas geben.

Heemann könnte man angesichts der abermaligen Serie allmählich als Defensiv-Guru bezeichnen. Wir erinnern uns: Er war Trainer der Mettinger Zwoten und die hielt in 2021/22 13-mal (!) die Null, nur 17 Gegentreffer in 24 Partien waren ein Faustpfand des B-Liga-Aufstiegs. Jetzt fängt Mettingen I schon wieder damit an. Also, Timm, ist euer Coach ein Verteidigungs-Guru? "Das würde ich nicht unbedingt sagen, es ist uns als Mannschaft aber recht wichtig. Vorne haben wir ja die viel zitierten jungen Wilden, wir spielen vorne nie zu Null", sagt der 32-Jährige. Er selbst gehört in Defensive auch zu einem Anker. Altersbedingt ist er in die Innenverteidigung gerückt. Persönlich freut er sich daher umso mehr über den aktuellen Status als beste Hintermannschaft mit nur sechs Gegentreffern.

Schwerstarbeit gegen Arminia

Am heutigen Freitagabend wartet auf den im elternlichen Autohaus Beschäftigten aber Schwerstarbeit. Arminia Ibbenbüren, das bislang sämtliche sieben Spiele für sich entschied, gibt sich die Ehre. Da gilt es nicht nur einen Spieler auszuschalten, sondern mit den Sportskameraden Mahmutovic, Breuer, Spallek, Wübker und Co gleich eine ganze Riege. Viel Spaß. "Das wird ein Job, der viel Aufmerksamkeit fordert", weiß Tenambergen. Motivation ist genug vorhanden. Am Samstag lädt Ex-Teamkollege ud der jetzige Riesenbecker Tobias Schürbrock zum 25ten ein. Es feiert sich ja eigentlich besser mit 'nem Dreier...

Anschwitzen, 8. Spieltag

Eintracht Mettingen  - Arminia Ibbenbüren (Fr., 19 Uhr)
Der Plan für den heutigen Abend sei klar: Aus einer soliden Abwehr die Null halten und vorne wieder irgendwann einen durchrutschen lassen. In den vergangenen drei Spielen erzielte stets Levin Damer das 1:0, er sollte sich also vielleicht mal ein Trikot mit 'Mr 1:0' erstellen. "Kontinuierlich Verlass auf den Jungen", lobt Tenambergen. Doch das gelte sowieso für alle. "Wir haben nicht eine starke Elf, sondern starke 15, 16, 17 Mann auf einem Niveau - wo man jeden Eins-zu-Eis ersetzen kann." Heißt: In der Spitze ist Mettingen gut aufgestellt. Und auch auf lange Sicht. Einzig Frieder Schröder ist wie Tenambergen Ü30er.
Heimspiel-Tipp: Heemann war überrascht, dass ich voriges Wochenende GEGEN Mettingen getippt habe. Dann tue ich ihm den Gefallen: 2:1. Den Gegentreffer wird er verkraften. Damer trifft diesmal aber nicht. KRISE!
Tenambergen: Wir halten die Null und machen irgendwann ein Tor. 1:0

Eintracht Mettingen II - VfL Ladbergen (So., 13.15 Uhr)
Nach Büren, Lengerich, Mettingen I sowie Arminia trifft Eintracht II  zum Abschluss des Topspiel-Monats September wieder auf einen Gegner der Kategorie 'Schlagbar' (hoffentlich bekomme ich für diese Aussage keine böse Leserpost aus Ladbergen - ich mag euch <3). Ein Zähler sprang bislang für den töften Aufsteiger raus. Ladbergen hatte mit Hörstel, Steinbeck, Halen und Kappeln ein auf dem Papier leichteres Programm - holte aber "nur" vier Zähler. Wird wohl für beide Zeit, dass der Monat endet...
Heimspiel-Tipp: 1:1. Ein Duell auf Augenhöhe, bei dem Ladbergen nun wenigstens einen Punkt erarbeitet. 
Tenambergen: Ladbergen ist natürlich auch ein guter Gegner. Insbesondere der mannschaftliche Spirit bei unserer Zweiten ist da, einen Punkt traue ich denen zu. Die werden sich ein 2:2 erkämpfen.

Westfalia Westerkappeln  - Falke Saerbeck (So., 15 Uhr)
Pro-Tipp an Falke Saerbeck: Keit Schimke in Einzelhaft nehmen. Der bereitete in der vorigen Woche einfach mal alle Kappelner Tore vor. Vielleicht jemanden abstellen, der Schimke überall hin begleitet. Aber wem sagen wir das? Die robusten Saerbecker haben das, was man einen Lauf nennt: Sie gewannen einfach mal die vergangenen sechs Spiele. Denen wird auch so ein unbequemer, aufmüpfiger, mutiger Aufsteiger keine Angst einjagen. Saerbeck hat übrigens in jetzt 16 Ligaspielen hintereinander stets mindestens ein Treffer erzielt. Letztmals stand am 13. März diesen Jahres in Lotte die Null. (0:3) 
Heimspiel-Tipp: Überraschung. Saerbeck verliert. 2:0.
Tenambergen: 3:2. Ich glaube, dass Westerkappeln die Saerbecker ein bisschen ärgern werden.

GW Steinbeck - SC Dörenthe (So., 15 Uhr)
Schön finde ich an der Anlage von GW Steinbeck ja, dass direkt Öffnet externen Link in neuem Fensternebenan die Gaststätte "Gronheid" liegt. 43 Speisen und 45 Getränke gibt's hier im Angebot. Ein Einzelzimmer kostet dort 55€ die Nacht. Ist immer praktisch, falls die Siegesfeier mal wieder ausartet. Davon hat Steinbeck allerdings erst eine feiern können. Würde mal wieder Zeit. Wird aber schwer. Dörenthe gewann am Mittwochabend mit 2:0 gegen Hörstel und ist damit wieder Dritter. Wahnsinn..
Heimspiel-Tipp: Dörenthe gewinnt nach 0:1-Rückstand 2:1, feiert im Anschluss aber lieber daheim im goldenen Anker. Die Neuzugänge geben einen aus. Und Jan Lüxmann, weil er den Siegtreffer erzielt.
Tenambergen: 0:3. Dörenthe ist eine geile, eigespielte Mannschaft.

SC Hörstel - ISV-Reserve (So., 15 Uhr)
Die ISV-Zwote kann nicht normal. 45 Tore waren es in den Begegnungen mit ihrer Beteiligung. Ergibt 6,43 Buden im Schnitt. Wer also mal so richtig was sehen möchte, der sollte sich die Truppe von Freddy Stienecker reinziehen. Das Problem: Die ISV hat mit 26 Gegentoren jetzt schon so viele wie in der gesamten Aufstiegsrunde der Vorsaison kassiert. Vielleicht sollte Stienecker einen speziellen Trainer nur für die Defensive einstellen. Hörstel hat andere Sorgen, bleibt nach der Pleite in Dörenthe Letzter mit nur einem Zähler. Joar. SCH-Coach Wolfgang Bröring versprach, den Kopf nicht in den Sand zu stecken: "Wir bleiben dran!"
Heimspiel-Tipp: 1:3. Für ISV-Verhältnisse fast schon ein Langweiler.
Tenambergen: Hörstel hätte ich so weit unten nicht erwartet, die ISV verkauft sich etwas unter Wert. 2:1

Westfalia Hopsten - SC Halen (So., 15 Uhr)
In Unterzahl holte Hopsten am Mittwochabend den ersten Saisonsieg. Respekt. Interimstrainer Rainer Lambrecht macht übrigens wohl vorerst noch ein bisschen weiter. Vier Punkte aus vier Spielen sind definitiv eine ordentliche Ausbeute dafür. Und dass die Truppe zum ersten Mal seit elf Spielen mal wieder die Null hielt, spricht auch für Lambrecht. Auffällig: Leon Schrey ist wieder ganz der Alte. Er traf jetzt in fünf Spielen hintereinander. Er verletzte sich am Mittwoch jedoch am Sprunggelenk, auch Henrik Arntzen und Johannes Uphaus holten sich Schäden ab.
Heimspiel-Tipp: Schrey ist fit und bringt Hopsten in Führung. Aber Halen juckt das nicht. 1:4. Ganz piekfeine Leistung der Halener.
Tenambergen: Schöne Grüße an die Jungs Hehemann, Schulte [beides Ex-Mettinger, d. Red.] und wie sie alle heißen. 0:2.

SW Esch - SV Büren (So., 15 Uhr)
Nach dem 1:0 gegen Dreierwalde schickte die Bürener Südamerika-Connection gleich mal einen Gruß gen Heimat und holten die Brasilien-Flagge beim Jubel raus. Mehr Brasilien-Torjubel saßen aber nicht drin, das Spiel ging verloren. Da können sie sich mit den Eschern gleich tun. Deren 0:6 gegen Laggenbeck war bereits das vierte Ligaspiel ohne eigenen Treffer in der laufenden Saison. Die wüssten also wahrscheinlich gar nicht, wie man sich überhaupt über Tore freut...
Heimspiel-Tipp: Überraschung, die zweite. 2:1. Bei Büren ist aktuell der Wurm drin....
Tenambergen: Klares 4:0 für Büren. Die individuelle Klasse und Spielstärke ist zu hoch.

Brukteria Dreierwalde - Preußen Lengerich (So., 15 Uhr)
Brukteria versus Preußen - ein Duell, an dem manch Geschichtslehrer seine helle Freude hätte. Und sonst so? Mal ein fettes Lob an Dreierwalde. Das hat fünf Spiele lang nicht mehr verloren (vier Siege, ein Remis) und traf in der vorigen Woche auch nur einmal in der Schlussphase. Vielleicht hole ich mir doch noch Dreierwalde-Bettwäsche. (s. Anschwitzen letzte Woche...)
Heimspiel-Tipp: Im Ortsname Dreierwalde steht ja schon der Begriff "Dreier". Ergo: 2:0.
Tenambergen: Dreierwalde ist eine Mannschaft, wo man nie weiß, wie sie drauf ist. Ich hoffe - das Potenzial haben sie - auf Schützenhilfe. 2:2.

Cheruskia Laggenbeck - SW Lienen (So, 15.30 Uhr)
Ich mag das ja, in Statistiken zu wühlen, Spiele zu zählen, euch irgendwas von Nullen oder so zu erzählen. Und dann tue ich das jetzt auch: Laggenbeck war zweimal in Folge ohne Gegentreffer unterwegs. Das letzte Mal, dass Laggenbeck zweimal in Folge zu Null spielte, war im Frühjahr 2019. Damals an drei Spielen zwischen dem 31. März und 14. April. Lang ist's her. Nächste Woche gibt's aber kein einziges Mal das Wort 'Null' oder 'Zu Null' - versprochen. Will euch ja nicht langweilen.:P
Heimspiel-Tipp: 2:0. Lienen hält gut dagegen, also wie eigentlich immer. Die Stimmung stimmt. Das Personal auch. SWL hatte am Mittwochabend in Hopsten neun (!) Leute auf der Bank. Für Punkte reicht es aber nicht...
Tenambergen: Schöne Grüße an unseren ehemaligen Mitspieler Nicolai Schröer. Ich traue ihm ein Tor zu und einen 3:1-Sieg für Laggenbeck.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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