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Kreisliga A

Traf zum 2:0 aus gut und gerne 35 Metern: Leon Schrey (l.). Foto: Renger

Überzahl stürzt Lienen ins Verderben


Von Fabian Renger

(22.09.22) Das ist aller Ehren wert. Trotz einiger Ausfälle, trotz sieben siegloser Spiele zum Saisonstart, trotz Trainerwechsel und trotz 48-minütiger Unterzahl holte Westfalia Hopsten den Saisonsieg. Bei SW Lienen gewann die Truppe von Rainer Lambrecht mit 3:0 (0:0). Spielentscheidend waren wohl die Szenen kurz vor und kurz nach dem Seitenwechsel.

Fangen wir aber mittendrin an. In Minute 42 nämlich. Hopstens Peter Mai, bereits vorbestraft, hielt einen Lienener am Trikot fest. Dafür erntete er den Gelb-Roten Karton. Lienens Trainer Lars Falke machte deswegen keinesfalls irgendwelche Jubelsprünge. "Dann gehst du in die Kabine, bist ein Mann mehr - das ist psychologisch natürlich eine Vollkatastrophe. Ich hätte es lieber im Elf gegen Elf oder Zehn gegen Zehn zu Ende gespielt." Schließlich hatte seine Truppe vorher nur einen Sieg geholt, ein Dreier gegen Hopsten wäre immens wichtig gewesen - aber mit einem Mann mehr konnte sie ja nur noch schlecht aussehen.

"Psychologisch natürlich eine Vollkatastrophe"

Und das sah sie kurzzeitig auch. Direkt nach dem Seitenwechsel produzierte SWL einen unnötigen Freistoß. Den brachte Lukas Stegemann auf den Kopf von Henrik Arntzen, der zum 1:0 einnickte (49.). Es schien, als sei Lienen weggenickt. Unmittelbar danach erhöhte Leon Schrey auf 2:0. Sein Abschluss aus 35 Metern wurde so unglücklich abgefälscht, dass er in der langen Ecke ins Netz ging (50.). Und weil das ja noch nicht reichte, fiel prompt das 3:0. Finn Veerkamp bediente den mit nach vorne geeilten Simon Woltring mustergültig (60.). Jetzt war das Ding absolut durch, Lienens Abend voll im Eimer. Vollkatastrophe.

Lienen "ein bisschen kopflos"

In der Folge hatten die Hausherren zwar noch ihre Gelegenheiten, aber es ging nichts mehr. "Gefühlt haben wir nur noch auf ein Tor gespielt, aber das war leider ein bisschen kopflos", vermisste Falke bei seinen Männern die letzte Überzeugung. Hopsten stand verständlicherweise absolut tief und fightete den Dreier im Kollektiv nach Hause.

In der ersten Halbzeit lagen die Feldvorteile auch bereits bei SWL, Maximilian Warkentin hatte den wohl besten Abschluss aus 17 Metern zur Führung. "Wir haben guten Fußball gespielt, waren geduldig", so Falke. Beide Parteien hätten in jeweils einer Szene wohl eine Elfer kriegen können. Dürfen und wollen wir nicht verschweigen.

Hopsten räumt viele Hindernisse aus dem Weg

Hopsten lauerte derweil auf die zwischenzeitlich vorhandenen Lienener Böcke und setzte immer mal wieder eine Nadelstich. Lambrecht hatte zwölf bis 13 Ausfälle zu kompensieren, zwei Spieler von der Zwoten dabei (Arntzen und Thomas Barkmann) und musste später gleich drei verletzungsbedingte Wechsel aushalten (Arntzen, Schrey, Johannes Uphaus). All das steckte Westfalia gut weg. Lambrecht war entsprechend happy: "Was Mut schöpft, ist, dass die Jungs hoffentlich begriffen haben, dass es nur über Zusammenhalt und Kampf geht und sie sich so Stück für Stück Selbstvertrauen holen." Allerdings geben wir die Empfehlung, es künftig nicht immer in Unterzahl zu probieren. Denn das wird nicht immer funktionieren so wie an diesem Abend...

SW Lienen - Westfalia Hopsten 0:3 (0:0)
0:1 Arntzen (49.), 0:2 Schrey (50.)
0:3 Woltring (60.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Hopstens Peter Mai (wdh. Foulspiel/42.)



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