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Kreisliga A

Linus Wacker (r.) avancierte mit seinem Doppelpack zum Derbyhelden. Foto: Renger

Lengerich nimmt erfolgreich Revanche


Von Fabian Renger

(02.12.24) "Das ist nicht zu rechtfertigen." Fabian Büker wirkte spürbar angefasst und genervt. Der Frust saß tief beim Trainer des VfL Ladbergen nach der 1:3 (0:3)-Derby-Heimpleite gegen Preußen Lengerich. Vor allem vor der Pause bekamen die Hausherren gar kein Bein auf die Erde. Das lag natürlich an ihnen selbst. Aber es war halt auch ein Gegner zu Gast. Und diese Lengericher hatten es an diesem Tag einfach vor. Sie wollten Revanche nehmen für die 0:4-Niederlage im Hinspiel. Mission geglückt.

Nach zehn recht fahrigen Anfangsminuten entwickelten sich die Darbietungen beider Teams ins Gegensätzliche. "Das war wirklich eine superstarke Leistung", hielt Preußens Trainer Stefan Kilfitt fest. Lengerich war richtig gallig und bissig. "Wir wollten einfach an diesem Tag den Sieg einfahren. Wir haben sie angelaufen und sie überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen, jegliche Bemühungen von Ladbergen haben wir im Keim erstickt." Man könnte es auch kurz zusammenfassen: Lengerich war im Derbyfieber, Ladbergen war es nicht.

Bei Ladbergen hapert es an der Einstellung

"Es fehlte komplett die Einstellung in der ersten Halbzeit. Wir wussten genau, wie Preußen spielen möchte. Genauso haben sie auch gespielt, aber es hat nichts bei uns funktioniert. Wir haben die Gegentore zu billig bekommen", ärgerte sich Büker. Auch der relativ hohe Rückstand zur Pause sei völlig okay gewesen.  Die drei Treffer fielen binnen weniger Minuten. Linus Wacker schaltete beim 1:0 nach einer Parade von VfL-Schnapper David Wiethölter am schnellsten und staubte mehr oder weniger ab (15.). Das 2:0 verantwortete erneute Wacker aus dem Rückraum, er bekam jedoch wenig Gegenwehr (22.). Das 3:0 erzielte schließlich Levin Schüler (25.). "Er marschiert an der Mittellinie los und kann laufen, wie er lustig ist", seufzte Büker.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Ladbergen zumindest gewillter und präsenter in den Zweikämpfen. Man könnte auch von einer kleinen Druckphase sprechen. Logo. All or nothing. Die beste Gelegenheit auf einen Anschlusstreffer hatte wohl Martin Fleige, doch Lengerichs Defensive kratzte den Ball von der Linie. Sonst wurde nicht alles sauber zuende gespielt. Für die Gäste ergaben sich zahlreiche Räume zum kontern. "Wir waren dreimal durch und hätten den Ball nur noch am Torwart vorbei schieben müssen", erinnerte sich Kilfitt an gute Abschlüsse von Jannis Vietmeier, Wacker oder Schüler. Auch ein Lattentreffer war noch dabei.

Lengerich hat den Anschluss ans Mittelfeld geschafft

Erst in der Nachspielzeit betrieb Patrick Stolz noch etwas Ergebniskosmetik und schoss zum 3:1-Endstand ein (90+4.). "Die drei Punkte sind wichtiger als das Ergebnis. Wir haben den Anschluss ans Mittelfeld geschafft, das war ganz wichtig. Wir können uns jetzt in Ruhe komplett auf die Rückrunde vorbereiten", so Kilfitt. Büker bilanzierte: "Wir sind jetzt ganz froh, Pause zu haben, um uns zu sammeln und sortieren, um die Energiereserven auftanken zu können. Wir haben in den letzten Wochen überhaupt keine Konstanz reinbekommen. Das Lengerich-Spiel spiegelt die Halbserie wider." Lengerich überwintert mit 16 Zählern als Tabellen-14., Ladbergen mit 17 Punkten als Zwölfter.

VfL Ladbergen - Preußen Lengerich 1:3 (0:3)
0:1 Wacker (15.), 0:2 Wacker (22.)
0:3 Schüler (25.), 1:3 Stolz (90+4.)



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