Kreisliga A
Ladbergen ist der erste Spitzenreiter
Von Fabian Renger
(08.08.24) We proudly present: Den ersten Tabellenführer der Kreisliga A Tecklenburg der Saison 2024/25. Es ist...der VfL Ladbergen! Mit 4:0 (2:0) gewann die Truppe von Fabian Büker und Rene Schenke das vorgezogene Derby bei Preußen Lengerich. "Von mir aus können können wir die Saison jetzt abbrechen", hatte Büker nach Abpfiff entsprechend gute Laune. Durfte er aber auch haben. Genauso wie sein Schnapper David Wiethölter.
Den hatten wir während der Sommerpause im Interview. Er hielt innerhalb eines halben Jahres in Ladbergen kein einziges Mal die Null. Jetzt hat's erstmals geklappt. Geht doch. War's verdient? Durchaus. "Wir waren im Kopf nicht handlungsschnell genug", nannte nämlich Preußens Co-Trainer Christian Höllmann nachher den Knackpunkt aus seiner Sicht. Die ersten zehn, 15 Minuten liefen noch ordentlich. Höllmann: "Da haben wir es ganz gut gemacht im Spielaufbau." Büker fand's derweil im Allgemeinen "etwas zerstreut".
Führung bringt Ladbergen die Sicherheit
Ladbergen ging dann in Führung. Flamur Zeqiri schoss drauf, ein Lengericher fälschte den Schuss per Kopf unhaltbar für Torhüter Daniel Kluge ab - 0:1 (18.). Ladbergen bespielte nun die Räume besser und überspielte Lengerichs Linien gut. "Wir hatten übers ganze Spiel deutlich mehr Spielkontrolle. Wir waren sehr dominant, sehr selbstbewusst, hatten eine gute defensive Struktur und haben taktisch die Dinge gut umgesetzt", lobte Büker. Der nächste Ertrag ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer Seitenverlagerung war Nelson Lukas freigespielt und schon stand's 2:0 (30.).
Zur zweiten Halbzeit hin nahmen die Hausherren ein paar Anpassungen vor. Doch es klingelte wieder im eigenen Kasten. Nach einem Schnittstellenball war "JP" Gravemeier mit dem 3:0 zur Stelle (53.). Er hätte an diesem Abend durchaus mehr für sein Torkonto machen können, aber auch für ihn war es der erste Spieltag. Spätestens jetzt war die Partie entschieden. "Nach vorne hin war es von uns gefällig, aber so richtig zwingend und durchschlagend war's nicht", befand Höllmann. Levin Kisker schob den Ball mal an Ladbergens Gehäuse vorbei, doch das war's eigentlich an Lengericher Gelegenheiten.
Fleige trifft natürlich auch noch
Der Gast legte hingegen noch einen nach. Der VfL fuhr einen Konter übers Zentrum, Patrick Stolz trieb die Kugel an und legte schließlich quer für Martin Fleige (4:0/90+3.). "Bevor Martin nicht getroffen hat, darf Mario [Principato, d. Red.] ja nicht abpfeifen. Ein altes Gesetz", flachste Büker, der sich nochmal ausdrücklich bei Lengerich für die Zustimung zur Spielverlegung bedankte. "Das war nicht selbstverständlich!" Daniel Kempers Hochzeit kann kommen.
Und Höllmann? Der schaute nach vorne. "Eine Derbyniederlage ist immer schmerzhaft, aber nicht zu ändern. Wir müssen den Mund abwischen, jetzt die Pause nutzen, um die Kräfte zu sammeln."
Preußen Lengerich - VfL Ladbergen 0:4 (0:2)
0:1 Zeqiri (18.), 0:2 Lukas (30.)
0:3 Gravemeier (53.), 0:4 Fleige (90+3.)