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Kreisliga A

Mettinger Rückfall und ein kitschiges Hopstener Comeback


Von Fabian Renger

(11.08.24) Ich glaub, es geht schon wieder los. Das darf doch wohl nicht wahr sein...

Eintracht Mettingen galt eigentlich als geheilt. Die alt-bekannte Mettinger "Last-Minute-Krankheit" schien Geschichte zu sein. Doch nach dem Auftaktspiel in die neue Saison auswärts bei Westfalia Hopsten müssen wir leider festhalten: Zu früh gefreut, der Patient ist noch nicht überm Berg. In der 72. Minute gingen die Mettinger mit 2:1 in Führung. Um sich das Spiel in der Schlussphase doch noch aus der Hand nehmen zu lassen. Endstand: 3:2 (1:1) für Westfalia. Die Geschichte dieser Partie, die so viele Geschichten schrieb, gehörte dann aber Georg Niemann.

Doch um euch nicht (oder vielleicht endgültig) zu verwirren, starten wir mit Marius Moormann. Der machte das 2:1 für die Eintracht in eben jener 72. Minute klar. Hopsten rückte nicht gut früh genug raus, Mettingen spielte den Angriff allerdings auch gut durch. Schlussendlich bekam Moormann die Pille gut durchgesteckt und versenkte sie in die Maschen. Mettingen in Führung. 20 Minuten noch zu gehen. Das hätte reichen können. Doch dann folgte der schwere Rückfall.

Niemann sorgt für etwas Fußballromantik

Besser gesagt folgte erstmal eine doppelte Auswechslung bei den Hausherren: Bastian Stapper und Georg Niemann kamen in die Begegnung (78.). Merkt euch diese Namen. Die werden jetzt nämlich wichtig. Besonders Niemanns Story hätte kein Romantiker besser schreiben können. Niemann hatte erst das Knie in allen Belangen kaputt. Kämpfte sich schließlich zurück, um sich direkt im Training die Achillessehne zu reißen. Zwei Jahre lang absolvierte er kein einziges Pflichtspiel für Hopsten. Bis zum Heimspiel gegen Mettingen.

Luke-Leon Sander setzte Niemann gut in Szene. Von der rechten Außenbahn aus knallte er die Kugel zum 2:2-Ausgleich in die Maschen (80.). Tolle Nummer. Eigentlich viel zu kitschig. Aber seis drum. "Das hat uns alle für Georg gefreut", war Hopstens Trainer Ralf Scholz entsprechend gut drauf. Kurz danach flog sein Spieler Max Mause mit Gelb-Rot vom Platz. Wiederholtes Foulspiel, keine wilde Aktion (82.).

Scholz: "Meine Bank hat funktioniert"

Mettingen also in Überzahl. Hätte für ein Remis reichen können, ja, eigentlich reichen müssen. Hat es aber nicht. "Meine Bank hat funktioniert", kommentierte Scholz. So. Habt ihr euch den Namen des zweiten Jokers gemerkt? Korrekt: Bastian Stapper. Nach einer Ecke markierte er per Kopf den 3:2-Siegtreffer (84.). In Unterzahl brachte Hopsten den Vorsprung auch sicher über die sechs Minuten Nachspielzeit ins Ziel. Mettingens Coach Sascha Höwing war angefressen und wollte nicht wirklich was zum Spiel sagen: "Ich bin sauer aufgrund der letzten zehn Minuten. Das geht genauso weiter, wie es in der letzten Saison aufgehört hat. Da fehlen einem echt die Worte..."

Springen wir abschließend zum Spielbeginn. Hopsten gehörte die ersten Minuten. Mause und Oliver Schmerge scheiterten an Gäste-Keeper Jan Schulz. "Wir waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft", meinte Scholz. Doch - das ist dann wiederum eine Hopstener Krankheit - es kam plötzlich zu einem Bruch im Spiel. Aufgrund defensiver Inkonsequenz fingen sich die Gastgeber das 0:1 durch Sören Berlekamp (18.). Immerhin antworteten die Hopstener fix. Noah Terheiden tankte sich links bis zur Grundlinie durch (Scholz: "Überragende Einzelleistung") und spielte von dort Luke-Leon Sander frei. Aus drei Metern Torentfernung glich er aus - 1:1 (27.) Im zweiten Abschnitt scheiterte erstmal Terheiden aus sieben Metern an Schulz (71.), bevor Moormann das 2:1 besorgte. Mettingens vermeintlicher Siegtreffer - und der Startschuss einer wilden Schlussphase.

Westfalia Hopsten - Eintracht Mettingen 3:2 (1:1)
0:1 Berlekamp (18.), 1:1 Sander (27.)
1:2 Moormann (72.), 2:2 Niemann (80.)
3:2 Stapper (84.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Hopstens Max Maue (82.)



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